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Schiffsprofil

Immer weiter nach Westen



Immer weiter nach Westen

2. Dezember 2022
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Für Gabriela Wülser Friedrich und Thomas Friedrich ist die „Kivavera“ ihr schwimmendes Zuhause auf dem langen Weg immer weiter nach Westen. Inzwischen haben sie Suriname erreicht und erkunden den Teil Südamerikas zu Wasser und zu Land. 


Was habt ihr für ein Schiff?

Wir segeln eine 1991 bei Conyplex N.V. gebaute Contest 46 mit Flügelkiel, 14,14 Mater lang und 4,30 Meter breit mit einem Tiefgang von 1,70 Metern. Zur Besegelung gehören bei uns Groß, Genua, Fock am eigenen Stag, Spi und Try-Segel.

Warum dieses Schiff?

Wir suchten ein Schiff in hoher Bauqualität mit folgenden Merkmalen: gemäßigtes Mittel-Cockpit, Genua-Stag und Fockstag getrennt, geräumigeMaster-Kabine, großzügige Gästekabine und eine dritte Kabine als Stauraum und Werkstatt. Dazu sollte es in gutem Zustand sein, ohne Renovationsstau und uns natürlich auch noch optisch gefallen.Welche Besonderheit gab den Ausschlag?

Wie und wann habt ihr euer Schiff gefunden?

Über eine Internet-Anzeige eines Maklers in der Türkei.

Welche Ausrüstung für Langfahrt habt ihr an Bord

Windsteueranlage: Windpilot Pacific;;Solarpanels mit Victron Charger, SBB, IridiumGo, AIS; EPIRB, AIS in Schwimmwesten, neue Offshore Rettungsinsel; Umfangreiche Medizinischer Notfallkoffer; zwei Spibäume (für FO und GE); zwei große Kühlschränke (mit Gefrierfach); Beiboot an Davits (wenn die Windsteueranlage nicht montiert ist); Hochseeangel-Ausrüstung; Waschmaschine; großes Bimini mit Dachfenstern und Seitenvorhängen für Schattenwurf; Navionics Seekarten auf Plotter, iPad, iPhone; zwei faltbare E-Bikes.

Seid ihr mit dem Schiff zufrieden oder stört euch etwas?

Im Großen und Ganzen sind wir zufrieden, doch ein paar Punkte stören uns schon: Die elektrische Installation wurde durch viele Elektriker „verbastelt“ und das undokumentiert; dazu schlecht erreichbare Borddurchlässe, Wasserleitungen, Verkabelungen; ein zu großer Whisper Generator (Platz im Motorraum); es fehlt eine zentrale Bilge; und die Winschen an Deck stammen von drei Herstellern.

Gab es ein Boot davor?

Ja, eine Yamaha30 (ja die haben auch mal Segelboote gebaut). Das Boot war mit 9,20 Metern zu klein, um darauf zu leben, beziehungsweis um damit als Paar auf Langfahrt zu gehen.

Wo seid ihr mit eurem Boot gewesen und wo möchten ihr noch hin?

Bisher waren wir in der Türkei, in Griechenland, Italien, Spanien, Gibraltar, Portugal (inkl. Azoren). Haben dannd en Atlantik überquert und waren jetzt auf St. Lucia und Martinique. Für 2022 planen wir Dominika, St. Vincent, die Antillen, Trinidad, Französisch Guayana. Im nächsten Jahr soll es dann weitergehen über die Antillen, nach, Kuba, Mexiko und schließlich Panama.
Unsere bisherige und aktuelle Route mit den Häfen und Ankerplätzen kann man auch auf unserer Webseite, www.kivavera.ch/position-route, verfolgen.

Wie groß ist eure Crew?

Wir sind normalerweise zu zweit und lassen uns auf längeren Passagen ab mehr als fünf Tagen manchmal von ein bis zwei Mitseglern unterstützen.

Welches ist das schönste, das schlimmste Erlebnis?

Das schönste war die Überfahrt von Faro nach St. Maria, das Ankommen und die Besegelung der Azoren und dazu das harmonische Lebenzu zweit an Bord auf See, vor Anker und in der Marina.
Das schlimmste war unsere Ankerdrift mit Grundberührung in einer Sturmnacht im Golf von Patras und der Lockdown


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