Ihre Boote sind gerade mal 19 Fuß lang und selbstgebaut: Dreizehn Männer und zwei Frauen aus acht Ländern sind von der Karibikinsel Antigua zum Mini Globe Race – einem Rennen um die Welt - in See gestochen, darunter auch als einziger deutscher Teilnehmer TO-Mitglied Christian Sauer.

Der gelernte Zimmermann und Bauingenieur träumte seit seiner Kindheit von einer Weltumsegelung auf einer Class 40 oder einem Boot zwischen 32 und 40 Fuß. Allerdings fehlte das passende Budget dazu. Als er einen Bericht über Class Globe 5.80 und das Mini Globe Race las, hat ihn das Konzept fasziniert.  Die One-Design Mini-Yacht kann aufgrund der einfachen Bauart überall auf der Welt im Eigenbau hergestellt werden. Sie ist hochseetauglich und mit allem, was sicherheitstechnisch erforderlich ist, ausgestattet.

Was als verrückte Idee begann, hat er in die Tat umgesetzt. Er hat seinen Job gekündigt und seine Argo aus Sperrholz, das mit Epoxidharz verleimt und mit Glasfaser überzogen wird, selbst gebaut.  

Die erste große Bewährungsprobe hat Christian mit seiner Argo schon überstanden. Als Qualifikationsrennen mussten die Teilnehmer von Lagos (Portugal), über Lanzarote nach Antigua segeln. Nur wer dies rechtzeitig schaffte, qualifizierte sich für das Mini Global Race. Christian belegte Platz acht und konnte viele Erfahrungen bei seiner ersten Ozeanüberquerung sammeln.

Die Teilnehmer segeln in fünf Etappen über die traditionelle Passatwindroute um die Welt nach Westen. Das Rennen ist in fünf Etappen unterteilt, bei denen es mehrere obligatorische „Boxenstopps“ gibt. Für jede Etappe finden Neustarts statt, außerdem dürfen die Teilnehmenden überall anhalten, aber die Zeit läuft dabei weiter.

Wer das Rennen über rund 24.000 Seemeilen von Christian verfolgen möchte, findet den Tracker hier.