Eine Plastiktüte braucht im Schnitt 20 Jahre, bis sie vollständig zerfallen ist, Styroporbecher 50 Jahre, Plastikflaschen 450 Jahre und Angelschnüre sogar 600 Jahre. Wir als Trans-Ocean werden das Müllproblem nicht lösen, aber wir können zumindest unseren Teil beitragen. Das Beste dabei: Es macht sogar Spaß und fühlt sich gut an.
Warum nicht mal im Hafenbecken mit dem Kescher eine Ladung Müll rausholen, warum nicht beim Strandspaziergang das Plastik einsammeln, warum nicht ein MOB-Manöver fahren, wenn Müll im Meer schwimmt. Bert Frisch ist der Ideengeber und Initiator der Initiative #catchoftheday. Als Stützpunktleiter Cuxhaven überreicht er den abreisenden Crews immer einen Kescher. „Es ist so einfach und wirklich jeder kann dazu etwas beitragen,“ fasst Bert zusammen. Das wollen wir 2025 im ganzen TO umsetzen und alle Mitglieder animieren, sich zu beteiligen.
Foto: Rita Eichardt - lange Zeit die gute Seele des TO - sammelt auf Helgoland ihren #catchoftheday.
Schnappt Euch Eure Kescher, Zangen oder Handschuhe und beteiligt Euch am Müll sammeln: Egal ob allein, mit Familie, Freunden oder Boot-Buddys - vor der eigenen Haustür, am Strand, im Hafen, in der Bucht oder auf dem Ozean. Dokumentiert Euren Fang, schickt uns Fotos und Informationen. Entweder mit #catchoftheday über unsere Social-Media-Kanäle oder über die TO-App. In der App findet Ihr unter „aktuell einen neuen Bereich #catchoftheday. Hier könnt Ihr Eure Fotos zu Eurem #catchoftheday hochladen. Über ein Tool lässt sich dazu noch der ungefähre Ort auswählen, wo ihr den Müll gesammelt habt. Im Textfeld ist Platz für ein paar Zeilen, zum Beispiel wieviel ihr gesammelt habt.
Und was hast Du heute schon gesammelt?
Am Ende des Jahres wollen wir daraus eine Landkarte machen und die Frage beantworten: Wo, was und wieviel kann so ein Verein eigentlich bewirken? Natürlich wollen wir nicht nur TO-Mitglieder ansprechen, sondern auch andere Segler, Freunde, Verwandte animieren Abfall zu sammeln. Egal wo, egal wieviel – alles hilft. Ladet Eure Bilder unter dem #catchoftheday #trans-ocean in Instagramm und Facebook hoch. Vielleicht ergeben sich auch größere Müllsammelaktionen. Seid kreativ, bringt Euch ein. Gerne berichten wir über Eure Sammelleidenschaft. Schreibt uns an redaktion@trans-ocean.org.
Für noch mehr Engagement gibt es die Citizen Science-Projekte mit dem GEOMAR
Und für alle die sich noch mehr engagieren wollen, gibt es unsere Initiativen mit dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung. Bei „Sailing for Oxygen“ können Segelcrews mit Hilfe einer mobilen Sonde auf ihren Törns zwischen Warnemünde und Middelfart (Dänemark) Daten zu Sauerstoff, Salzgehalt, Temperatur und Tiefe in der Ostsee erfassen und damit die Forschung unterstützen. Dafür stehen in diesem Jahr acht Sonden an der Ostsee zur Verfügung.
Einen großen Schritt weiter geht die Innovationsplattform „Shaping an Ocean of Possibilities“ (SOOP). Trans-Ocean unterstützt die Entwicklung innovativer Technologien mit der in Zukunft Daten von Crews, die weltweit unterwegs sind, erhoben werden können. Erste Prototypen sollen in diesem Jahr verbaut werden. Interessenten für die Projekte können sich über info@trans-ocean.org an den TO wenden oder sich für „Sailing for Oxygen“ direkt registrieren.