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Boris Herrmann bekommt Deutschen Meerespreis 2024


 

Boris Herrmann bekommt Deutschen Meerespreis 2024

19. Juni 2024
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Für das Engagement des Profiseglers zum Schutz des Ozeans bekommt Boris Hermann den deutschen Meerespreis der Prof. Dr. Werner Petersen-Stiftung.

Auf seinen Segelrennen ist Boris Herrmann im Wettlauf gegen die Zeit – mal allein und mal gemeinsam mit seiner Crew Wind und Wellen ausgesetzt. Viele Fans haben dadurch auch den Zugang zu seiner Kampagne „A race we must win – Climate action now.“ Gefunden. Die Botschaft bezieht sich klar nicht nur auf seine Regatten, sondern auf das Rennen gegen den fortschreitenden Klimawandel und zeigt auf, was auf dem Spiel steht.

Entsprechend freut sich die GEOMAR-Direktorin Professorin Dr. Katja Matthes: „Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein Wettlauf gegen die Zeit – gewinnen können wir ihn nur, wenn sich alle Menschen auf der Welt engagieren. Dieses Engagement braucht eine breite Wissensbasis, und es braucht Daten aus allen Regionen des Ozeans“. Genau dabei hilft Boris Herrmann und trägt die Botschaft zum Schutz der Ozeans in alle Welt. Gleichzeitig sammelt er aktiv rund um den Globus wichtige Informationen für die Forschung.

Möglichkeiten dafür bieten sich reichlich: Für Boris Herrmann erfüllte sich 2020 ein Jugendtraum, als er als erster Deutscher die Vendée Globe absolvierte. 2024 tritt er erneut in der Nonstop-Einhandregatta um die Welt an. Im Jahr 2023 nahmen er und sein Team mit der Malizia-Seaexplorer am Ocean Race teil – mit einem spektakulären Fly-By in der Kieler Förde. Für das Ocean Race Europe, das im August 2025 in Kiel startet, hat das Team Malizia ebenfalls seine Teilnahme angekündigt. Im Mai 2024 lief Boris Herrmann nach der Transatlantik-Regatta The Transat CIC als zweiter in New York ein. Auch die New York Vendée nach Les Sables d’Olonne beendete er unlängst als gefeierter Zweiter.

Glückwunsch auch vom Trans-Ocean Vorsitzenden Marcus Warnke, der unter den rund 200 geladenen Gästen des Abends ist: „Der gesamte Trans-Ocean Verein freut sich über die großartige Anerkennung für das Engagement unseres Mitglieds Boris Hermann. Letztlich hat er auch großen Einfluss gehabt, unser Netzwerk aus Seglern und Seglerinnen in aller Welt für die Wissenschaft zu motivieren. Mit rund 5.000 Mitgliedern haben wir ein großes Potential, viele Lücken in der Datenerfassung zu schließen. Ein erster Schritt dazu war das gemeinsame Projekt mit dem GEOMAR ‚Sailing for Oxygen‘, bei dem Daten von Crews unterwegs gesammelt werden. Boris‘ Engagement und seine seglerischen Leistungen sind für uns dabei gleichermaßend inspirierend und es macht uns sehr glücklich, ihn heute hier als Preisträger zu sehen.“

Stolz ist auch der Preisträger selbst. In der ihm eigenen Bescheidenheit vor allem auf seine Mitstreiter: „Was wir mit dem Team Malizia bewegt haben, berührt mich mit Stolz. Dazu zählen die wachsende Popularität und Begeisterung für unseren Sport, aber allen voran das sichtbare Engagement für Bildung und Wissenschaft zum Schutz von Klima und Ozean. Dieser Preis ehrt die langjährige und zielgerichtete Arbeit des gesamten Teams, unsere Partner und Unterstützerinnen und Unterstützer weltweit und nicht zuletzt meine Frau Birte mit unserem Bildungsprojekt ‚My Ocean Challenge.“ Für ihn sei die Auszeichnung ein „Ansporn, unsere Mission mit Nachdruck weiter fortzuführen, nach Lösungen zu suchen und vor allem die Menschen weltweit für Ozean- und Klimaschutz zu begeistern.“

Dazu koordiniert das GEOMAR derzeit verschiedene Programme im Rahmen der Dekade der Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Einen Schwerpunkt der Arbeiten des GEOMAR bildet das globale Ozeanmonitoring zur Erforschung und Vorhersage von Auswirkungen des Klimawandels und anderer menschliche Einflüsse auf den Ozean.

Zur Gewinnung von Daten tragen neben wissenschaftlichen Expeditionen, autonomen Messgeräten und Handelsschiffen zunehmend auch Segelyachten als „Ships of Opportunity“ bei. Führend ist hierbei die von der Helmholtz-Gemeinschaft geförderte Innovationsplattform „Shaping an Ocean Of Possibilities” (SOOP). Entstehen sollen dabei nachhaltige Strukturen und Technologien für eine bessere Ozeanbeobachtung.


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