Wir verbrachten insgesamt dreieinhalb Monate in Japan. Mit unserer Muktuk verließen wir Kavieng in Papua Neuguinea Ende Januar 2019 und segelten nach Japan, mit einem Zwischenstopp von zehn Tagen in Guam. Ende Februar erreichten wir die Insel Okinawa. Von dort aus segelten wir mit vielen kurzen Aufenthalten über Kagoshima, Nagasaki in die Seto-Inlandsee. Letzte Station in Japan war der Fischereihafen Shimoda, wo wir ausklarierten, um weiter nach Alaska zu segeln.
Die Seto-Inlandsee befindet sich zwischen den großen japanischen Inseln Kyushu, Shikoku sowie Honshu. Dadurch ist es ein angenehm geschütztes Revier für Segler. Wind zum Segeln gibt es nur ganz selten, es ist wichtig, die Gezeitenströme zu beachten und es ist ratsam, Tagesetappen zu planen. Nachts hier unterwegs zu sein, ist riskant: Zwar würde man die Lichter der herumfahrenden Frachter und Fischerboote sehen, nicht aber die vielen Fischerfähnchen und Bojen, die überall überraschend auftauchen. Auch tagsüber muss immer einer von uns ganz genau Ausguck gehen, damit wir nicht aus Versehen ein Netz einfangen oder ein treibendes Fischerboot rammen.
Seit 2013 organisiert der Verein der Langzeitsegler Japans die Setouchi International Yacht Rally, zu der ausdrücklich ausländische Segler eingeladen sind. Bisher hatten wir noch nie an einer Rally teilgenommen, aber für Japan schien die Idee sehr verlockend. Wir stellten uns vor, dass wir in diesem Rahmen einfacher mit japanischen Seglern in Kontakt kommen könnten und mehr über das Land und die Menschen erfahren würden. In diesem Jahr waren wir die einzigen Ausländer, die sich dazu angemeldet hatten. Alle anderen Boote kamen aus Japan mit japanischer Besatzung.
Das Programm ist in den zurückliegenden Jahren weitgehend gleichgeblieben: Von der Insel Yuge geht es nach Nio auf Shikoku bis nach Onomichi auf Honshu.
Yuge – Das erste Wochenende der Rally
In Yuge befindet sich eine Hochschule, an der technische Fächer wie IT, Schiffsmechanik und Nautik gelehrt werden. Die Lehrkräfte und Studenten der Hochschule sind in die Organisation der Rally mit einbezogen und werden uns das ganze Wochenende über begleiten.
Am Freitag gibt es um 15 Uhr ein erstes informelles Treffen aller Teilnehmer in Yuge. KC Ohno-San, der Vorsitzende des Japan Ocean Cruising Clubs und wundervoller Organisator der Rally, schrieb im Vorfeld, er erwarte eine Vorstellung der jeweiligen Crews in Japanisch und Englisch. Dieses bereitete mir ein paar schlaflose Stunden, bis mir aufging, dass das vielleicht nur für die japanischen Teilnehmer gelten würde? Denn unser Japanisch beschränkt sich nach den zwei Monaten im Lande leider immer noch nur auf ein paar Sätze für den täglichen Umgang, vorwiegend zum Begrüßen und Bedanken. Doch dann ist alles halb so wild: manche sprechen hervorragend Englisch, andere wiederum begnügen sich mit ein paar Sätzen und erzählen weiter auf Japanisch ausführlich über sich und ihr Boot, was wiederum KC-San zusammenfassend für uns übersetzt. Es ist jetzt schon abzusehen, dass es eine sehr nette und lustige Truppe sein wird. Die ersten Witze und Lacher fliegen schon - meist auf Japanisch - hin und her.
Und es dominieren die Herren
Mit Georgette und mir sind nur zwei Frauen von Anfang an mit dabei. (Später kommen noch einige Frauen als Gäste dazu). Das hatten wir schon öfter gehört und gelesen, dass in Japan das Segeln erstens ein sehr exklusiver Sport ist und zweitens, es kaum Frauen gibt, die dem Hobby ihrer Männer etwas abgewinnen können. Georgette ist als junge Frau nach Japan gekommen und hat Französisch an der Uni unterrichtet. Gemeinsam mit ihrem Mann besitzt sie ein eigenes Segelboot. Wir verstehen uns auf Anhieb sehr gut.
Abends gib es in der Gemeindehalle einen offiziellen Empfang. Dort erwarten uns junge Studenten vom Technischen College in Yuge mit Sushi-Platten und kühlen Getränken. Erst gibt es aber ein Gruppenbild mit allen, danach begrüßt uns der Bürgermeister von Yuge sowie der Rektor des Colleges. Anschließend müssen wir Segler alle noch einmal nach vorne und ein paar Sätze über uns erzählen. Dieses Ritual wird uns von nun an bei fast allen Veranstaltungen begleiten.
Die Studenten stellen sich gemeinsam mit uns um die Tische herum und sobald jeder ein Getränk in der Hand wird gemeinsam „Kampai!“ gerufen und angestoßen. Die jungen Studenten sind alles andere als schüchtern und haben sich schon ein paar Fragen für uns überlegt, auf Englisch. Und wir lernen die drei jungen Mädchen kennen, die mit uns am nächsten Tag raus fahren werden.
Alle Studenten an Bord
Am nächsten Morgen schon vor 9 Uhr sind alle Studenten und ein paar ihrer Lehrer am Pier versammelt. Wir nehmen unsere Studentinnen an Bord: Nanaho, Mai und Ayidi, alle im zweiten Jahr ihres IT-Studiums. Mit ihren jeweiligen Gästen fahren die Rally-Boote nun für zwei Stunden in die Bucht raus. Wir erklären unseren Mädchen das Boot, es gibt ein Picknick an Deck mit selbstgebackenem Brot, Kaffee und Keksen und vielen Fotos - alle drei genießen es offensichtlich genauso sehr wie wir.
Nachdem alle Boote wieder am Steg fest liegen, gehen wir einmal quer über die Insel zu einer kleinen Bucht mit weißem Sand und einer Strandpromenade mit Kiefernwäldchen dahinter. Dort haben andere Studenten des Colleges Zelte aufgestellt und den Grill vorbereitet. Wir gruppieren uns um die Tische, wiederum jedes Boot mit „seinen“ Studenten, die uns immer wieder Schalen mit gegrillten Würstchen, Fleisch und Gemüse an den Tisch bringen, das wir in eine dieser leckeren japanischen Saucen tunken. Da es kein anderes Besteck gibt, esse ich das erste Mal Würstchen eben mit Stäbchen - geht auch ganz gut. Bier und Sake wird reichlich zugesprochen und die Stimmung steigt entsprechend. Nachdem wir alles bis auf den letzten Krümel vertilgt haben, auch die drei Brote, die ich in der Früh gebacken hatte, wird aufgeräumt. Beeindruckend, wie schnell und effizient die Studenten sind.
Am Abend gehen wir Segler noch alle zusammen in ein Restaurant. Nach und nach lernen wir die einzelnen Teilnehmer der Rally besser kennen und es ergeben sich interessante Gespräche.
Sonntagmorgen stehen Fahrräder bereit, wir bekommen zwei andere Studenten zugeteilt und dazu auch noch einen jungen Physiklehrer als Begleitung. In kleinen Gruppen fahren wir los, über die große Brücke zur nächsten Insel und wieder zurück. Wir schauen uns Tempel an, fahren durch kleine enge Gassen, überall gibt es wunderbare Fotomotive.
Am Hafen stehen schon in Stapeln die Lunchboxen bereit, die Studenten für uns zum Mittagessen zusammengestellt haben. Solcherart gestärkt fahren wir die Uferstraße weiter zu einem Schwimmbad mit Meereswasser. Dort erwartet uns eine Überraschung - in einem kleineren Becken schwimmen Rosen auf der Wasseroberfläche und wie herrlich sie duften! Ob das jeden Sonntag so ist oder nur an diesem, weil zufällig gerade Muttertag ist?
Die Studentinnen vom Vortag kommen vorbei und bringen uns Briefchen mit sorgfältig auf Englisch geschriebenem Dankeschön. Wir laden kurzerhand alle noch einmal aufs Boot ein. Auch die Jungs vom Nautischen Zweig kommen dazu und sehen sich interessiert im Boot um, wollen unbedingt den Motor und den Schwenkkiel sehen und fragen, ob sie vielleicht eine Runde mit dem Dinghi drehen dürfen. Ein Wochenende voller neuer Eindrücke - und eine wunderbare Idee, die Segler mit den Studenten zusammenzubringen!
Toyoshima
Ab Montag haben wir fünf Tage lang freies Segeln, die Boote fahren alle in verschiedene Richtungen los. Wir wollen gar nicht so weit weg, nur einmal um die Ecke zu einer kleinen (fast) unbewohnten Inseln namens Toyoshima. Hier gefällt es uns auf Anhieb so gut, dass wir einfach mal drei Tage bleiben. Das Wasser ist klar, am Strand finden wir riesige Felsenaustern und an den großen Steinen wachsen in den Rillen Entenmuscheln zu Tausenden. Vom Steg in der Bucht geht es ein kurzes Stück hoch zu einem schönen blau angemalten Holzhaus in einem gepflegten Garten, fast wähnt man sich in Schweden. Rote Beeren wachsen im Wald und statt Pilzen gibt es frische Bambussprossen zum Ausgraben. Hier steht mitten im Bambuswald ein Kunstwerk des berühmten deutschen Künstlers Gerhard Richter.
Bei Niedrigwasser machen wir uns an einem Morgen auf den Weg und wollen versuchen, die Insel am Ufer entlang zu umrunden. Es ist gar nicht so einfach, denn es gibt zwar kleine sandige Buchten, aber überwiegend müssen wir über Stock und Stein beziehungsweise über viele große und kleine Felsen hinwegklettern. Es ist gut, sich zu bewegen und es gibt so viel zu entdecken. Muscheln, Algen, kleine Krebse und jede Menge Felsenasseln, die nach allen Seiten davonrennen, sobald unser Schatten auf sie fällt.
Nio Marina, das zweite Rally-Wochenende
Am Samstag im Laufe des Tages trudeln die Boote nach und nach in der Marina von Nio ein. Wir sind nun auf dem „Festland“, der südöstlich gelegenen großen Insel Shikoku, berühmt vor allem für die Pilgerwege, die insgesamt 88 Tempel miteinander verbinden.
Am frühen Abend versammeln wir uns im ersten Stock des Yachtclubs und die Willkommensparty ist eine echte Überraschung! Es gibt ein opulentes Buffet und zur Unterhaltung werden von einer kleinen Gruppe von Frauen hawaiianische Tänze dargeboten. Beim letzten Tanz werden wir aufgefordert mitzumachen und da ich schon vom Stehempfang ein Glas Sake intus habe, lasse ich mich zusammen mit einigen unserer Mitsegler dazu überreden. Japaner und Deutsche sind gleich hüftsteif und wir können mit den echten Tänzerinnen in Hawaii sowieso nicht mithalten. Es ist einfach nur ein großer Spaß.
Sonntagvormittag ist ein gemeinsamer Ausflug geplant zum Berg Shiude, der ganz in der Nähe liegt. Mit dem Bus fahren wir dorthin und die letzten Meter laufen wir den schön angelegten Park zum Aussichtspunkt hoch, wo uns ein herrlicher Ausblick auf die Inseln erwartet, auf und vor denen wir die letzten Tage verbracht haben.
Nun haben wir wieder frei, aber die meisten Boote bleiben noch einen Tag im Hafen liegen. Draußen bläst es und Regen hat sich angesagt. Wir sind für den Abend eingeladen auf den Katamaran March, auf dem auch Georgette und ihr Mann als Crew mitfahren. Sie möchten uns eines ihrer Lieblingsessen zu Festtagen präsentieren, Sukyaki: fein geschnittenes Fleisch, Tofu und allerlei Gemüse werden in einer großen Pfanne geköchelt und zwar in gesüßter Sojasauce. Der Spirituskocher steht in der Mitte des Tisches und jeder bedient sich aus der Pfanne, in die ständig Zutaten nachgelegt werden.
Wir unterhalten uns angeregt über Japan und Deutschland, denn der Skipper, Shitsukawa-San, hat für eine japanische Firma immer mal wieder einige Monate lang in Deutschland gearbeitet und kann lustige Geschichten aus den 1980er Jahren erzählen, als er damals im Hessischen in einer Pension wohnte und sich mit den vielen deutschen Vorschriften und eigenartigen Gewohnheiten auseinandersetzen musste. Ein sehr schöner Abend, an dem wir viel diskutiert und viel gelacht haben.
Von Bella Vista nach Onomichi
Das letzte Wochenende besteht im Wesentlichen aus Feiern, unterbrochen nur von zwei Ausflügen und einer kurzen Seestrecke. Am Donnerstag schon finden wir uns in der Bella Vista Marina ein.
Ein langer schön gedeckter Tisch erwartet uns im Restaurant der Marina, während wir uns beim Stehempfang erzählen, was wir die letzten Tage so erlebt haben. Eine Platte nach der anderen mit leckerem Essen wird aufgetischt, während wir die letzten Sonnenstrahlen genießen. Und wieder werden Reden geschwungen, dieses Mal jeweils mit bestem Dank and Kawasaki-San, dem Eigner der Motoryacht Ocean Point und Sponsor unseres Aufenthaltes hier. Bella Vista Marina ist nämlich sein Heimathafen.
Wir lernen ein weiteres Ritual kennen: Alle klatschen auf ein Zeichen gemeinsam einmal in die Hände, dann ist die Party offiziell zu Ende. Der Abend aber noch nicht, denn es geht auf einer anderen Motoryacht im Hafen fröhlich weiter. Was wir inzwischen sicher wissen: Die Förmlichkeit, für die Japan so bekannt ist, erstreckt sich aufs Berufsleben und den ersten Umgang miteinander. Wir haben aber in den letzten Wochen so viele gelöste, herzliche, fröhliche und witzige Menschen getroffen, sei es in großer oder kleiner Runde, dass wir diese Meinung längst revidiert haben.
Mönche, Tempel, Meer
Am Freitag gibt es wieder einen Ausflug, dieses Mal zu dem Shinshoji Zen-Tempel, der - gemessen an anderen mehrere Jahrhunderte alten Tempeln Japans - noch sehr jung ist. Er wurde erst in den 1960er Jahren gegründet. Einer der vier Mönche ist ein Deutscher, der für unsere Gruppe eine Meditationsübung abhält. Nachdem wir mit ein paar Grundregeln vertraut gemacht wurden, sitzen wir ungefähr 15 Minuten ganz still da. Es kommt uns beiden gar nicht so lang vor, vielleicht weil Zeit auch auf einem Boot während der längeren Überfahrten eine andere Dimension bekommt. Aufs Meer schauen hat auch etwas Meditatives…
Wir spazieren durch die große weitläufige Anlage und erleben zum Schluss noch eine etwas verkürzte Teezeremonie. Am liebsten würden wir den ganzen Nachmittag dableiben und die Ruhe der Gärten genießen.
Abends versammeln wir uns alle wieder bei Ocean Point zu einer Party, bei der wir den schönen Sonnenuntergang wieder in guter Stimmung genießen. Was für ein Glück wir mit dem Wetter haben!
Für den nächsten Morgen haben wir die Crew von Yuimaru zu uns eingeladen: Shin-San war Lehrer und Rektor einer Grundschule, seine Studienfreundin Miharu-San ist ebenfalls Lehrerin und sein alter Schulfreund Shun-San arbeitet in der Verwaltung seiner Heimatpräfektur. Alle drei sind so überaus liebenswerte Menschen und wir freuen uns sehr, sie näher kennenzulernen. Shin-San spielt ganz hervorragend Gitarre und so spielen und singen sie uns auch etwas vor. Wie schön! Und wir verabreden, dass wir uns unbedingt noch einmal zum Singen treffen müssen.
Begegnungen mit japanischen Zahlen
Danach tuckern wir alle weiter, gerade mal eine Stunde weit weg nach Onomichi, am Festland Honshu gelegen. Der kleine städtische Yachthafen liegt an einem Kanal, in dem immer eine sehr starke Strömung herrscht und es ist nicht gerade einfach, alle Boote dort hinein zu bekommen. Oben an der Promenade sind schon Tische aufgestellt und wir werden mit Sekt empfangen! Abends sitzen wir unter freiem Himmel und werden wieder bestens verköstigt. Zur Unterhaltung wird ein Bingo-Spiel organisiert, eine gute Gelegenheit, japanische Zahlen zu lernen - Andreas ist richtig gut darin! So ziemlich jeder gewinnt etwas und als ich an der Reihe bin, suche ich mir den kleinen 24V Ventilator aus - sehr zur Belustigung aller, da sie doch inzwischen alle wissen, dass wir ja weiter nach Alaska wollen und nicht in die Tropen.
Der letzte Tag der Rally beginnt mit einem Tempel-Spaziergang. Onomichi war ein bedeutender Umschlagplatz für den Handel innerhalb Japans zwischen Nord und Süd und die 33 großen Tempel zeugen vom Reichtum der Stadt beziehungsweise ihrer Sponsoren. Alle schaffen wir an diesem Vormittag nicht, aber doch einige. Danach fahren wir noch mit der Drahtseilbahn den Berg hinauf zur Aussichtsplattform und laufen den Literaturpfad, der mit vielen schönen Steinen und kleinen Tempeln gesäumt ist, wieder hinunter.
Der Abschied naht
Zur Abschiedsparty treffen wir uns in einem großen Lokal an der langen Uferpromenade. Von der Ausstattung erinnert es ein bisschen an die Schrannenhalle in München. Die letzten Reden werden noch geschwungen, jeder erzählt, wie schön es war und wohin die Reise in den nächsten Wochen geht. Etwas Wehmut macht sich schon breit und nicht nur bei uns auch das Bedauern, dass die Sprachbarriere zwischen uns und dem einen oder anderen Mitsegler manchmal doch zu hoch war, denn wir hätten uns noch so gerne viel mehr erzählen und voneinander erfahren wollen.
Wir vertiefen an diesem Wochenende Freundschaften und knüpfen noch ein paar neue.
Die Zeit ist am Ende doch viel zu kurz gewesen
Zum Schluss kommen noch die Crews von March, Simoon und Yuimaru zu uns aufs Boot, insgesamt sind 11 Leute bei uns versammelt. Shin-San nimmt die Gitarre und legt los. Er spielt Lieder, die alle, aber auch alle kennen und textsicher mitsingen können. Es sind Lieder aus ihrer Jugend, Songs von Liedermachern, Popsongs. Wir sind erstaunt, beeindruckt und so sehr berührt, dass wir es gar nicht in Worte fassen können! Auch wenn wir die Texte nicht verstehen, so geht uns die Musik unter die Haut und die Stimmung im Boot sowieso. So viel Freude und Lachen beim Singen sieht man in den Gesichtern. Wir werden aufgefordert, auch etwas auf Deutsch zu singen und bringen Shin-San die Noten von Reinhard May „Über den Wolken“. Die Melodie ist so eingängig, dass schon bei der zweiten Strophe alle mitsummen.
Ein größeres Abschiedsgeschenk als dieses gemeinsame Singen an Bord hätten sie uns gar nicht machen können!
Birgit Fernengel (Text und Fotos), SY Muktuk
Weitere Infos, Filme und Lesetipps
Seit 2013 organisiert der Verein der Langzeitsegler Japans die Setouchi International Yacht Rally. Das Programm ist in den zurückliegenden Jahren weitgehend gleich geblieben und erstreckt sich auf zwei Wochen bzw. drei Wochenenden. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum den Veranstaltunen gibt es auf der entsprechenden Webseite oder auch auf Facebook.
Videos und dazu den kompletten Bericht der gesamten Reise gibt es auf der Homepage der SY Muktuk.
Im kommenden Jahr (2023) soll nach der Corona-Pause wieder die nächste Rally durchgeführt werden können. (Anm. d. Red.)