Boris Herrmann fliegt dem Ziel entgegen und Stunden vor dem Finish in Les Sables-d’Olonne ist es spannend wie ein Match Race. Nach 78 Tagen und rund 25 000 Meilen auf See liegt das erste Feld so eng zusammen, dass man meinen könnte, sie seien gerade erst losgesegelt. Doch jetzt steht der Segelkrimi kurz vor seinem Finale.
Morgen wird es sich zeigen, wer die Bugspitze vorne hat und tatsächlich als erster über die Ziellinie fliegt und das Beste: Wir können dabei sein! Der NDR wird ab 16:30 Uhr (27.01) mit Co-Kommentator Tim Kröger live berichten.
Wann gab es das zuletzt, dass ein Segelevent eine solche Medienpräsenz in Deutschland erreicht hat? 
Boris Herrmann, erster deutscher Teilnehmer an der Vendée Globe, und seiner phantastischen Leistung sei Dank!
Momentan (26.01., 14:00 Uhr) liegt Boris Herrmann (Seaexplorer - Yacht Club de Monaco), der schon früh Mitglied im TO wurde, hinter Charlie Dalin (Apivia) auf Platz 2, vor Louis Burton (Boreau Vallée 2), Thomas Ruyant (LinkedOut) und Yannick Bestaven (Maitre CoqIV).
Sobald die Yachten nur noch etwa 200 Meilen von der Ziellinie entfernt sind, wird der Tracker angepasst und alle 30 Minuten aktualisiert, ab 60 Seemeilen vor dem Zieldurchgang dann sogar alle 5 Minuten.
Zu viele Yachten auf engstem Raum? Für den Fall der Fälle - die mögliche gleichzeitige Ankunft mehrerer Boote -hat die Wettfahrtleitung inzwischen eine Verlängerung der Ziellinie beschlossen. In Übereinstimmung mit Artikel 9.1 in der Segelanweisung wurde die ursprünglich mit 0,3 Seemeilen Länge (500 Meter) geplante Linie auf 1.9 Seemeilen (3,1 Kilometer) in Richtung Süden ausgedehnt. Das dürfte der Flotte für den Zielsprint genügend Raum geben.