Soeben ist der zweite TO-Teilnehmer an der Longue Route, der Einhand-Nonstop-Weltumsegelung auf den Spuren von Bernard Moitessier gestartet. Georg Schimmelpfennig passierte mit seiner Hekla, einer Cumulant 38, um 11.15 Uhr die Schleuse in Bremerhaven. Nun geht es von der Weser hinaus in die Nordsee und dann um die Welt.
Verabschiedet wurde er unter anderem von den TO-Vorstandsmitgliedern Martin Schiller und Egon Lutomsky, die auch noch bei den allerletzten Vorbereitungen einen Blick auf und über die Yacht werfen konnten. Was ihnen besonders auffiel, war wie aufgeräumt Deck und Cockpit nun sind. Alles, was für die lange Reise benötigt wurde, war ordentlich im Schiff gestaut werden, sodass gestern sogar noch die Möglichkeit bestand, den freien Stauraum mit 30 Litern zusätzlichem Trinkwasser zu belegen.
Eingestellt hat sich Georg Schimmelpfennig, der einer der letzten Starter in diesem Jahr ist, auf 250 bis 300 Tage auf See – alleine und ohne Zwischenstopp.
Während Georg Schimmelpfennigs Reise jetzt beginnt, nähert sich Susanne Huber-Curphey mit ihrer Nehaj bereit dem ersten Kap, das es bei der Weltumsegelung zu runden gilt. Das Kap der Guten Hoffnung liegt voraus.
Ganz nebenbei hat sie dabei auch am 9. Juli 2018 auf 11 Grad Nord, 24 Grad West während sie in den Doldrums kreuzte, ihre nach 3 Jahren und 46 907 Seemeilen ihre Einhand-Weltumsegelung beendet. Ihr Kurs führte dabei vom Ausgangshafen in Holland über die Shetlands, die Färöer und Island hin zu den Azoren, Madeira, Kanaren, Neuseeland, Tonga weiter nach Neukaledonien, Australien und Tasmanien auf die Marquesas nach Hawaii und schließlich Alaska. Von dort folgte die Durchquerung der Nordwestpassage, die Überwinterung in Kanada und der Start zur Longue Route in den USA.
Die Positionen unserer Segler finden sich auf der Homepage des Veranstalters.