Zum zweiten Mal hat sich der TO in diesem Jahr zu seinem Sommertreff in Orth auf Fehmarn versammelt und – wieder war das Wochenende ein voller Erfolg.
15 Schiffe und rund 40 Mitglieder, hatten sich aufgemacht in Richtung sonnenverwöhnte Ostseeinsel und „es hat sich gelohnt“ war die einhellige Meinung. Dem entsprach auch der Abschiedsgruß: „Bis zum nächsten Mal in Orth und vorher sehen wir uns ja zum Jubiläum in Cuxhaven“.
Alle werden dann nicht dabei sein können, denn auch in diesem Jahr waren zwei Losseglercrews in Orth – Ende Juni beziehungsweise Im August heißt es für sie „Leinen los für die große Fahrt“.
Doch vorher gab es am Freitagabend wie gewohnt ein Zusammensein bei Dorsch, Matjes, Spargel, Bratkartoffeln und Filet im Piratennest. Während die einen sich schon zuprosteten, kämpfte ein Überraschungsgast allerdings noch mit viel zu wenig Wind: Lina Rixgens, die im vergangenen Jahr auf Wolfgangs Quix‘ Spuren mit dem Mini-Transat über den Atlantik gesegelt war und als erste deutsche Frau, mit gerade einmal 23 Jahren, das Ziel in der Karibik auch erreicht hatte, kam mit ihrem Mini und dessen Eigner angetuckert. Anders als bei ihrer Atlantiküberquerung hatte sie diesmal glücklicher Weise einen Außenborder an Bord. Bleiben konnte sie leider nur eine Nacht, denn am nächsten Tag gab es einen Termin mit dem Fernsehen – Der NDR hatte anlässlich des Hamburger Hafengeburtstages aufs „Rote Sofa“ zum Interview geladen. Wer die Sendung ganz zufällig nicht gesehen hat, kann sie Hier noch einmal abrufen. Viel erzählen musste Lina allerdings schon in Orth, wo sie gut und herzlichst willkommen gleich ins Päckchen dirigiert wurde.
Das Mini-Transat blieb auch nach ihrem Ablegen weiterhin das große Thema – neben den Schafen und Lämmern beim Spaziergang zur Aalkate nach Lemkenhafen. Andreas Deubel war angereist, um vom Atlantikrennen zu erzählen, Filmausschnitte und Bilder zu zeigen. Aus der ursprünglich geplanten einen Stunde wurden schnell zwei – Man war gefesselt im Clubheim und hätte noch länger zuhören können, so interessant und extrem unterhaltsam waren seine Erzählungen von der Freude und vom Leid beim Solosegeln mit einem gerade einmal 6,50 Meter langen Boot.
Was sonst noch war? Natürlich wurde viel geklönt, erzählt und nach Rat gesucht bei den ehemaligen Weltumseglern und Kap Hoorn-Umrundern. Barbara und Hans Rauert von der Resolute sowie Ingrid und Jürgen Mohns wurden immer wieder belagert und mussten von ihren Reisen berichten. Kap Hoorn Ja oder Nein, die Frage konnte bei den zukünftigen Weltumseglern noch nicht abschließend geklärt werden, doch Tendenzen waren beim abendlichen Grillen doch schon erkennbar.
Wir bleiben also gespannt und freuen uns schon jetzt auf den nächsten Sommer in Orth!