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von Eva & Uwe Keil, SY “Quinuituq”, quinuituq@web.de
Erster Anlauf-Ankerplatz auf den kanarischen Inseln ist üblicherweise die Bahia Francesa der Insel La Graciosa. Da sie Teil des Nationalparks ist, wird Voranmeldung erwartet. Die im IMRAY “Atlantic Islands“ angegebene Prozedur mit Formblatt und Kopien ist wohl nicht erforderlich, die formlose e-mail mit Bootsnamen und geplanter Aufenthaltsdauer genügt.
(email:medioambiente3@cabildodelanzarote.com). Der Hafenmeister bestätigte, dass Kontrollen nur nach dem Bootsnamen erfolgen; wer auf der Liste steht, bleibt unbehelligt.
Ein perfekter Ankerplatz vor Arrecife findet sich im südwestlichsten Becken hinter dem kleinen Castillo, vor dem 18-stöckigen Grand-Hotel.
Der Ankergrund ist bestenfalls fragwürdig, aber es gibt jede Menge Moorings, zu denen jeder heruntertauchen kann, der mal für eine Minute
die Luft anhalten kann- es sind ca 3m bei Niedrigwasser. Mutige benutzen die vorhandenen Mooringleinen auch ohne Kontrolle und sorgen
dann gelegentlich für Hafenkino. Auf Anraten des selbsternannten Hafenmeisters Karsten haben wir das Dingi angekettet, aber niemals
bemerkt, dass sich jemand dafür interessierte. Die Polizei patroulliert allerdings auch rund um die Uhr auf der Hafenmole. Ein
grosser ?Hyperdino“Supermarkt ist in der Fußgä?ngerzone 200m vom Molenbeginn entfernt. Schnelles Internet gibt’s im Cafe/Restaurant
Tabernetta mit Blick auf den Hafen, saubere öffentliche Duschen am Strand hinter dem Grand-Hotel.
Der Ankerplatz im Süden der Insel vor der Einfahrt zur Marina Rubicon hat ebenfalls einen fragwürdigen Ankergrund mit Ausnahme eines
Sand-Patches auf beiden Seiten einer gut sichtbaren Abwasserleitung, deren Ende (vielleicht) mit einer weißen Boje gekennzeichnet ist.
Wir haben beide Marinas kurz besucht: Marina Rubicon fällt auf durch eine professionelle Freundlichkeit, die bei Betreten des Büros
angeknipst wird. Gelegentlich- und das während eines nur 2tägigen Aufenthalts, trifft man allerdings auch auf nicht einmal höfliches
Personal. Der Werftservice wirkt oberflächlich und nicht kompetent.
Vielleicht empfinden andere auch so, denn trotz der Hauptsaison ist die Marina ziemlich leer. Ein Wechsel des Managements wäre vielleicht
hilfreich. Ganz anders die Marina Puerto Calero: freundlich, kompetent und ein detailliertes Angebot für die durchzuführende
Reparatur. Die dortige Ansprechpartnerin Lucie beglückwünschte mich dann allerdings dazu, dass ich den Waterline Yachtservice
(www.waterlineyachtservice.com) für die Reparatur gewinnen konnte. Zu Recht, denn Henning Krützkamp erledigte das Abdichten des Saildrives
in Absprache mit der Marina quasi über Nacht. Die Ersatzteile waren vorbereitet und nach nur einer Nacht im Travellift konnten wir mit
repariertem Saildrive, Getriebeölwechsel und neuen, antifoulinggemalten Propellern am nächsten Morgen ins Wasser zurück.
Danke für den Superservice!
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