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Citizen Science: Sailing For Oxygen

Gemeinsam mit dem GEOMAR Forschungszentrum und Trans-Ocean für die Wissenschaft Angeln fahren

Boris Hermann hat auf seinen Regatten vorgemacht, wie Segeln der Ozeanforschung helfen kann. Bereits beim Vendeé Globe Race 2021 lieferte er kontinuierlich wertvolle Messdaten an das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. Eine lohnende Initiative, die das GEOMAR und der Trans-Ocean e.V. jetzt gemeinsam ausweiten: Interessierte Crews können im Pilotprojekt Citizen Science: Sailing for Oxygen in der Kieler Bucht helfen, die Meere besser zu verstehen und Antworten auf zwei zentrale Fragen der Meeresforschung zu finden:

  • Wie viel Sauerstoff enthält die Ostsee in verschiedenen Wassertiefen?
  • Wie verändern sich die Konzentrationen dieses lebenswichtigen Gases im Laufe eines Sommers?

Um möglichst viele und genaue Messwerte zu erhalten, laden wir darum alle Crews im Messgebiet in der Kieler Bucht sprichwörtlich zum Segeln für Sauerstoff ein.

Karte des Messgebietes in der Kieler Bucht

Citizen Science: Sailing for Oxygen

So geht Datenangeln für die Wissenschaft 

  1. Registrieren
  2. Termin abstimmen (voraussichtlich ab Anfang Juli)
  3. Sonde im Starthafen an Bord nehmen
  4. Messen, messen, messen, …
  5. Sonde am Zielhafen abgeben

Die teilnehmenden Crews leihen in ausgewählten Häfen eine Angel und eine Sonde aus, die Sauerstoff, Salzgehalt, Temperatur und Tiefe der Messung erfasst. Bei aufgestoppter Fahrt oder beiliegend wird die, an der ebenfalls im Set enthaltenen Hochsee-Angelrute, bis zum Grund ins Wasser gelassen und kurz darauf wieder aufgeholt. Auf dem Weg nach unten misst die Sonde kontinuierlich die Daten. Eine Messung dauert so nur wenige Minuten.

Wieder an Bord geholt werden die gemessenen Daten per Bluetooth ausgelesen und zusammen mit dem Standort über ein Mobiltelefon direkt an das GEOMAR verschickt. Dort sind sie sofort im Daten-Portal BELUGA online sichtbar.

Nach einer Qualitätskontrolle stehen die Tiefenprofile für Forschende weltweit zur Verfügung. Auch Mitarbeitende des GEOMAR werden sie nutzen, um Zufuhr und Verlust von Sauerstoff abzuschätzen und Risiken für Fische und andere Lebewesen zu erkennen. – Wichtige Informationen, die beispielsweise für das Fischereimanagement in der Ostsee sehr relevant sind.

Weitergabe der Forschungs-Sonde nach dem Törn

Am Ende der Forschungsfahrt mit der eigenen Yacht wird die Sonde für weitere Fahrten mit anderen Crews in einem der teilnehmenden Häfen rund um das Messgebiet wieder abgegeben.

Jetzt unverbindlich registrieren und mitforschen

 

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Logos des GEOMAR, TRANS-OCEAN e.V. und BMBF

Infos & Kontakt

Kontakt für die Presse

Kirsten Kurze (Trans-Ocean e.V.), k.kurze@trans-ocean.org

Maike Nicolai (GEOMAR, Kommunikation & Medien), media@geomar.de

 

Weitere Informationen

https://beluga.geomar.de
BELUGA-Portal

https://oceandecade.org
Dekade der Meeresforschung für nachhaltige Entwicklung

https://www.geomar.de/entdecken/ozean-und-klima/ozeanbeobachtung
GEOMAR Entdecken: Ozeanbeobachtung

Lokale Proben als Teil eines weltweiten Netzwerks

Viele Projekte haben gezeigt, dass kommer­zielle und private Schiffe die For­schung unter­stützen können. So laufen in Zusam­men­arbeit mit dem GEOMAR beispiels­weise Mes­sun­gen zum Kohlen­dioxid-Gehalt an Bord von Fracht­schiffen. Bei The Ocean Race lieferten die teil­neh­men­den Regatta­yachten wert­volle Mes­sun­gen aus dem sonst wenig erforsch­ten Southern Ocean. Die dafür genutzten Mess­ein­heiten wurden eben­falls am GEOMAR mit­ent­wickelt.„Unsere Zusammen­arbeit mit dem Segel­sport­ler Boris Herr­mann und seinem Team auf der Malizia Sea­explorer hat uns moti­viert, jetzt eine größere Öffent­lich­keit ein­zu­binden“, so Dr. Toste Tanhua, Leiter des Projekts beim GEOMAR.

Das Projekt Citizen Science: Sailing for Oxygen trägt auch zur Dekade der Meeres­wissen­schaften für nach­hal­tige Ent­wick­lung der Ver­ein­ten Nation­en und den Deka­den-Pro­jek­ten Global Ocean Oxygen Decade (GOOD), Ocean Decade Odyssey sowie dem Global Ocean Observing System (GOOS) bei. Zudem werden die Daten in das Dekaden-Pro­gramm Digital Twins of the Ocean (DITTO) ein­ge­speist.

Das Kieler Forschungszentrum GEOMAR verant­wortet hierbei die tech­nische und wissen­schaft­liche Kon­zep­tion sowie die Daten­anbin­dung und -auswer­tung. Der Trans-Ocean e.V. über­nimmt die Akti­vie­rung und Koor­dina­tion der teil­neh­men­den Crews. Dieses Pilot­projekt wird auch helfen, die rich­tigen Metho­den für ein größeres Projekt mit mehr Sonden und größerem Proben­gebiet zu entwickeln.

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