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Hallo an Alle zurück,
wenn wir das hier so im Forum lesen, wird uns übel.
Da gibt es immer wieder Segler Kollegen, die überall ihren Komentar dazugeben müssen. Da werden kluge Sprüche geklopft, da wird hergezogen über uns Europäer, sogar der ADAC kommt ins Spiel und es wird sogar ein Rausschmiss aus dem TO vorgeschlagen.
Das schlimme daran ist, das Segler diese Zeilen schreiben.
All den Schreibern und Speziell Dich Bert möchte ich fragen, habt Ihr mal daran gedacht, die zweite Seite der Medaille zu ergründen, bevor so ein Feldzug stattfindet?
Da wir, Doris und Michael, mit unserer MIDO in der Monkey Bay Marina liegen und die „Opfer“ dieser Schlammschlacht sind, wollen wir nun doch mal ein paar Dinge ins rechte Licht rücken.
Die Frage die sich uns stellt ist, warum sind wir Segler eigentlich immer die Arschlöcher. Das in einem Verein von Seglern, für Segler.
Sind Stützpunktleiter Heilige?
Und was erwartet der Segler von einem Stützpunktleiter? Etwa Garnichts? Wozu brauchen wir sie dann.
Wir erwarten schon etwas, nämlich ein einfaches Hallo, und vielleicht ein paar freundliche Worte, das ist doch nicht zu viel verlangt, oder?
Es wurde sonst keinerlei Hilfe von Dir, Karl, in Anspruch genommen, erwartet oder gar gefordert. Auch ohne Spanischkenntnisse und mit mäßigem Englisch, haben wir unsere Projekte hier ins Rollen gebracht, nicht einmal Deine Angestellten haben wir damit belästigen. Die Menschen hier sind nämlich sehr hilfsbereit und freundlich.
Wenn Du Karl nun mit einer Seglerin „kollidierst“, die zu Dir sagt, „das ist aber schön dass wir dich mal kennenlernen, nachdem wir schon drei Monate hier in deiner Marina liegen“ weiß keiner, was daran verwerflich sein soll, vielleicht hast Du das ja in den falschen Hals bekommen, das wollte niemand. Es gibt aber keinen Grund, dass sich jemand bei Dir entschuldigen müsste.
Denn es ist nichts weiter passiert!
Warum Du dann wutentbrannt wegläufst, mit den Worten „ich muss mich von Ihnen hier auf meinem eigenen Grund und Boden nicht anpissen lassen“, ist uns absolut unverständlich.
Natürlich haben wir Verständnis, dass Du nicht von der Marina leben kannst und das Deine Firmen Dich ordentlich auf Trab halten. Delegieren ist deswegen auch kein Problem, für keinen von uns.
Auch ist es sehr nett, auf die „Ruhebedürftigen Segler“ Rücksicht zu nehmen, aber wenn Du schon mal 20 m von den Schiffen, in Deiner Marina entfernt stehst, hättest Du nicht Deinen Manager vorbeischicken müssen um uns mitzuteilen, dass Du hier Besuch empfängst und das es in den nächsten Tagen etwas lauter in der Marina wird. Du kannst auf Deinem Grundstück machen was immer Du möchtest.
Ich will es mal deutlich sagen, das war überhaupt kein Problem für uns. Man sollte die Feste feiern, wie sie fallen und es sei Dir und Deinen Freunden von Herzen gegönnt, mal vom schweren Alltagsleben auszuspannen.
Aber warum dieser Feldzug gegen Deine Marina Gäste. Wir verstehen es einfach nicht. Wäre ein Wort an Ort und Stelle nicht besser gewesen?
Noch mal zu Dir Bert, wir haben uns ja persönlich kennen lernen dürfen in Camaret, Ihr ward mit Eurer Atlantikrunde fertig und wir standen am Anfang, das ist nun ca. 3 Jahre her. Wir trafen in dieser Zeit ein paar nette, wirklich hilfsbereite Stützpunktleiter, die auch ohne den TO Stander an der Saling ihre Hilfe angeboten hätten. Wer helfen will, der tut das einfach.
Eine Menge habt Ihr uns von Eurem Wissen mit auf den Weg gegeben, dafür sind wir sehr dankbar. Nun sitzt Du mit im Vorstand vom TO und beeinflusst maßgeblich mit, was im Verein geschieht. Dir und dem gesamten Vorstand möchte ich nach den ganzen Querelen in der Vergangenheit etwas mit auf den weiteren Weg geben. Wenn das einreißt, dass Stützpunktleiter, egal wo auf der Welt, in ihren Unternehmen, nach Nase abkassieren können, unter dem Namen des TO, dann „Gute Nacht Marie“.
Für uns heißt das wohl, dass wir uns in der nächsten Regenzeit nach einem anderen Platz umsehen müssen, weil wir hier nicht mehr willkommen sind. Das ist aber kein wirkliches Problem in diesem schönen Revier, denn der Rio ist bei weitem nicht ausgelastet. Alle buhlen um die Gunst der Seglergemeinde. Freunde, die jetzt erst angekommen sind, haben auch ohne vorherige Anmeldung einen wunderschönen Platz bekommen. Für Fragen diesbezüglich stehe ich gerne zur Verfügung. Einfach eine E- Mail senden an: midoaufreisen@gmail.com. Wir geben unsere Erfahrungen gerne weiter.
Desweiteren werden wir beide unsere Mitgliedschaft im TO zum nächst möglichen Zeitpunkt kündigen. Der Grund dafür wurde oben im letzten Teil beschrieben.
Die dann eingesparten 60,-€ reichen dann ziemlich exakt um den eingebüßten Rabat, für die TO- Mitgliedschaft, bei 6- monatigem Aufenthalt im Rio Dulce, wieder auszugleichen.
In diesem Sinne wünschen wir allen Seglern und Stützpunktleitern auf der Welt allzeit Fair Winds und eine gute, friedliche Zeit auf den Meeren.
Doris und Michael
SY MIDO,
Guatemala, Rio Dulce, noch Monkey Bay Marina.
Mit dieser Stellungnahme, oder wie auch immer man das nennen sollte, ist die Sache auch für uns erledigt. Wir können besseres mit unserer Zeit anfangen.