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letzter Beitrag 23.02.14 um 11:45 von  SY-DELLE
Internetzugang Atlantikküste Spanien u. Portugal
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Autor Nachrichten
Ganescha
Skipper
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16.02.14 um 15:54
    Hallöchen an alle Internetuser,

    kann mir jemand sagen, wie ich an den o.g. Küsten ins Internet komme? Kann ich von Deutschland aus eine Karte beispielsweise für Portugal kaufen.

    Gibt es in den Häfen ein gut ausgebautes Angebot? Habe eine externe W-Lan-Antenne.

    Wie handhabt ihr den Internetzugang? Eine Satellitenantenne kommt für mich nicht in Frage.

    Virenfreie Zeit wünscht allen

    Martin
    Peace on earth - Martin
    jamesmcdust
    Kommodore
    Kommodore
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    --
    17.02.14 um 01:09
    Hallo Atlantiksegler

    das waren noch Zeiten als wir einfach Segeln gingen. Nicht ganz unvorbereitet, die Bücher von Eric Hiscock, nicht Hitchcock, intus und voller Vertrauen aber auch dem Willen in unsere über Jahre erworbenen  Kenntnisse, aber auch der Bereitschaft Neues zu lernen.

    Nun, diese Zeiten waren auch für mich einmal vorbei. Die Zukunft hatte begonnen und glücklicherweise kam nach den ausrüstungsmässig katastrophalen  60er und 70er Jahren mittlerweile auch haltbare Ausrüstung auf den Markt. Etwas verallgemeinert, aber zumindest meine damalige Erfahrung.

    So, und nun zu Deiner Frage:

    Ich muss vorausschicken, dass ich ein Notebook mit WWAN besitze, d.h. in das Notebook lässt sich eine SIM Karte einsetzen und damit über Handynetz in das Internet einloggen.
    Ich habe mich vorher im Internet kundig gemacht, welche GSM Anbieter ind den enstprechenden Ländern Internet über das Handynetz anbieten. Hierauf habe ich die Abeckung gecheckt und mir nach dem Einlaufen eine SIM Karte des Carriers mit der besten Abdeckung gekauft. die ich dann in mein Notebook steckte.
    Das hat in vielen Ländern auch ausserhalb Europas sehr gut funktioniert zB. auch in Australien, Madagaskar, Südafrika usw.

    Wenn das Notebook kein WWAN aber dafür Wi-Fi oder Bluetooth hat kann man das Handy als Modem/Router benützen und so mit dem Notebook über Handynetz mit dem Internet kommunizieren.

    Weiter, heute hat es in den Städten sehr oft öffentlich zugängliche Wi-Fi Spots die meist einen zeitlich und in Datenmenge per  24 Std beschränkten Gratiszugang anbieten. Ebenso wird in den Marinas Internetzugang über Wi-Fi geben Bezahlung oder gratis angeboten. Manchmal sind die öffentlichen Hotspots auch vor Anker zugänglich. Wenn nicht, hatte ich Internet über das Handynetz.

    Ich habe keine Wi-Fi Antenne im Mast aber einen Longrange Adapter mit dem ich auch über grössere Entfernungen, abhängig von den örtlichen Verhältnissen, ausreichenden bis guten Empfang habe. Man hat mir gesagt, dass nicht der Empfang an Bord das Kriterium sei, sondern die Stärke meines Signals das beim Einwählknoten ankommt.

    Fair winds
    James



    Ganescha
    Skipper
    Skipper
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    --
    18.02.14 um 15:07
    Hallo James,

    erstmal meinen herzlichen Dank für deinen ausführlichen Bericht!

    Du hast wohl recht, die Zeiten haben sich drastisch geändert. Früher waren wir entspannt, weil wir uns bei der Navigation auch mal das eine oder andere Schnäpschen mehr gegönnt haben, wenn es eng wurde. Da ist man einfach nicht mehr ängstlich. Heute trägt die Technik erheblich zur Entspannung bei, was natürlich auch nicht schlecht ist. Doch glaube ich, war die Stimmung früher irgendwie anders als heute. Früher haben die Waschupos ja auch noch eine organoleptische Prüfung deiner Schnappsvorräte vorgenommen.  Ach so, jetzt weiß ich auch warum die so oft kamen.

    Nun ja, zurück zur Technik:

    Habe auch einen mobilen Netzugang am LapTop, wollte aber gerne wissen, ob ich von Deutschland aus eine portugisische Karte kaufen kann. Und, macht es überhaupt Sinn eine Karte zu kaufen, wenn die Häfen oder sonstige öffentliche Stellen eine gute Netzverbindung zur Verfügung stellen. Stellt sich dann die Frage der Reichweite. Wir ankern gerne.

    Habe bereits eine externe W-Lan-Antenne über USB. Die hilft, ist aber auch nicht der Brüller. 500 m vom Hafen weg läuft da nichts mehr.

    Deine Wi-Fi-Antenne würde mich da schon interessieren. Wie weit kommst du damit? Kann man das in Zahlen irgendwie beziffern? Bist du zufrieden, welche marke, Kosten etc.?!

    Wäre nett wieder von dir zu hören.

    Gruß
    Martin

    Peace on earth - Martin
    SYWEGA
    Segler
    Segler
    Posts:22


    --
    18.02.14 um 18:55
    Hallo Martin,

    zum Thema WLAN-Antenne habe ich auch einen Tipp: Wir fahren an Bord eine "The Wirie AP"-Antenne. Die hat den Vorteil, dass sie ein eigenes WLAN als Hotspot zur Verfügung stellt, in das sich alle Geräte an Bord (bis ca. 30m Entfernung) einwählen können. Kein Ethernet-Kabel oder USB-Kabel sondern nur ein 12-Volt Kabel als Anschluss und ein wasserdichtes Gehäuse. Haben damit in der Ostsee Reichweiten von bis zu 4,5 Meilen erzielt (Lyo--Faaborg). Unter folgendem Link findest Du Infos: http://www.thewirie.com/marine-wifi...ct-AP.html . Kostet 350$ + Versandkosten und Zoll. Lieferung war innerhalb einer Woche da.

    Viele Grüße
    Achim
    jamesmcdust
    Kommodore
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    --
    23.02.14 um 01:58
    Hallo Martin
    auf deine Frage: ich benütze einen Alfa 1000 mW Long Range Adapter. Man kann ihn bei Amazon.com (US Webseite) für ungefähr 22 USD kaufen, plus Versandkosten wenn ins Ausland. Es gibt dazu gegen ca. zusätzlich 10 USD eine längere Antenne die den Gewinn auf 8 oder 9DB erhöhen soll. Segelkameraden von der SV Dorado haben sich darüber positiv geäussert. Ich habe nur den Adapter mit der normalen Antenne die 5DB bringen soll.
    Ob du, falls du unter BRD Flagge segelst zur Benützung eines Longrange Adapters berechtigt bist weiss ich nicht. Es hat bei TO aber Segelkameraden die hierüber Bescheid wissen dürften. Meinen Kat segle ich unter einer Überseeflagge.
    Inzwischen, meinen habe ich seit fast fünf Jahren, hat Alfa auch ein Modell mit 2000 mW (2W, ca. 35 USD) ebenfalls anschluss mittels USB Kabel an das Notebook. Erhätlich bei Amazon.com.
    Dass du auf den Ankerplätzen öffentlichen Internet Zugang haben wirst, darauf würde ich mich nicht verlassen. Meine Erfahrung von der Ueberführung meines Bootes über portugiesische, spanische und französische Gewässer (ich segelte ab USA zu den Azoren und nach Südfrankreich) im letzten Sommer ist in dieser Hinsicht negativ, da es zwar auf den Azoren meistens geklappt hat, an der Algarve und an der spanischen Küste selten, in Südfrankreich gar nicht. Da war ich dann auf das Internet via Handynetz angewiesen.
    Die SIM Karten in Portugal waren für mich sehr preiswert (bin sonst schweizer Preise für Mobile gewohnt), selbst Gespräche im Roaming in Spanien und Frankreich waren sehr billig (sofern innerhalb der EU).
    Fair winds
    James
    Ganescha
    Skipper
    Skipper
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    --
    23.02.14 um 08:36
    Hallo James,

    auch hierzu meinen herzlichen Dank an dich!

    Werde dazu weitere Recherchen anstellen.

    Kann sonst noch jemand Erfahrungen zu den Infos von James und allgemein zu diesem Thema beisteuern?

    Gruß an alle
    Martin
    Peace on earth - Martin
    MERGER
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    --
    23.02.14 um 10:11
    Ja ich, ich benutze den gleichen Adapter wie James. Über meine Erfahrungen habe ich hier geschrieben.

    Um bei WLANs erfolgreich zu sein, muss man vor allem wissen, dass es sich um Mikrowellen handelt, die sich wie Licht ausbreiten. D. h. die Antenne muss idealerweise, die Gegenstelle "sehen" können. Jede Wand die durchdrungen werden muss, dämpft das Signal erheblich. Auch ist zu beachten, dass Sendeleistung nicht alles ist. Eine Verdopplung der Leistung bringt lediglich 3dB, und nutzt nichts, wenn der Empfänger nicht gleichzeitig entsprechend empfindlicher wird. Also bei der Auswahl des Gerätes auch auf die Empfängerdaten achten!

    Mit dem ALFA überbrücke ich vor Anker liegend über freiem Wasser problemlos 2-3 km. Dazu binde ich die Antenne unter das Bimini oder den Baum. (Höher raus wäre noch besser, bedarf aber einer speziellen USB-Leitung mit eigener Stromversorgung.) Im Hafen, mit vielen dämpfenden Masten in der Nähe ist es deutlich weniger, so knapp 1 km. Ich habe auch zusätzlich die größere Antenne, benutze sie aber nicht weil es einfach nicht notwendig ist.

    WLAN (WiFi ist ein Synonym) gibt es eigentlich überall. Ich sage immer "Wo eine Kneipe ist, ist auch WLAN". Allerdings wird das in verschiedenen Ländern unterschiedlich gehandhabt. Oft findet man frei zugängliche Netze, in manchen Ländern scheint das aber auch nicht zulässig zu sein. Ich gehe normalerweise so vor, dass ich am Ankerplatz das Ding installiere. Wenn ich ein freies Netz finde, ist es ok. Wenn nicht schaue ich, ob Netznamen dabei sind, die nach einem Kneipennamen aussehen. Dann schnappe ich meinen Laptop, fahre mit dem Dinghi an Land und suche gezielt eine solche Kneipe auf. Dort trinke ich einen Kaffee und frage nach dem Zugangscode, den man immer bekommt. Vor Ort probiere ich das gleich aus und habe auf diese Weise auch den aktuellen Wetterbericht, was erst einmal das wichtigste ist. An Bord gehe ich dann  mit diesem Code wieder ins Netz. Dann wird im Internet gesurft und vor allen Dingen über Skype telefoniert.

    Martin (ja, ich heiße auch so)
    Martin, SY MERGER - Moderator
    Ganescha
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    --
    23.02.14 um 10:47
    Jau, Martin,
    bin dem Link gefolgt und finde das Produkt sehr interessant. Ich glaube das ich das auch probieren werde, sofern nicht noch eine andere erfolgsversprechende Lösung von "Hierzulande" eintrifft. Das Risiko sehe ich, da ja Referenzen, als auch mit den im Net gewünschten 35 Euro zzgl. Versand praktisch gleich "0".

    Eine Rückmeldung meinerseits wird etwas dauern, da erst im April wieder an Bord, wo es noch viel einzubauen und umzurüsten gibt.

    Vielen Dank derweil!

    Gruß
    Martin
    Peace on earth - Martin
    gelöscht#G2
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    23.02.14 um 10:59
    Hallo Martin.

    Du schreibst in Deinem Report auf http://www.mergerandfriends.de "Die Entfernung zum PC wird damit nur noch durch die zulässige Länge der USB-Leitung beschränkt..."
    Hier die Frage dazu: wie langebedeutet "exakt zulaessig" ?
    Zum Aufhaengen draussen: kann ich die Antenne bei Regen in eine Plastiktuete stecken, oder verlier ich dann den ganzen Vorteil ?

    Gruesse
    Giovanni
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    23.02.14 um 11:20
    Giovanni, bei USB erfolgt die Stromversorgung des angeschlossenen Gerätes über die USB-Leitung. Abgesehen davon, dass ein USB-Anschluss mit max. 2 W (Bei alten Rechner sogar nur 1 W) belastet werden darf, muss man wissen, dass die Adern in der Leitung relativ dünn sind. Der Spannungsabfall ist entsprechend hoch. Das begrenzt die Länge der Leitung. Je höher die Leistung des angeschlossenen Gerätes, desto kürzer muss die Leitung sein

    Wie lang eine Leitung max. sein darf, steht im Manual (Technische Daten), oft verklausuliert wie z:B. "Nur die mitgelieferte Leitung verwenden."  Für Fälle in denen das nicht ausreicht, gibt es im PC-Zubehörmarkt Leitungen mit externer Stromversorgung. Aber auch dann hält sich die Länge in Grenzen. Will man den Adapter z.B. hoch im Mast anbringen geht auch das nicht mehr. In solchen Fällen verwendet man besser einen Adapter mit LAN-Anschluss aber auch der braucht eine externe  Stromversorgung. Allerdings wird das deutlich teuer und lohnt m.E. nur in Ausnahmefällen.

    Martin

    Sorry Nachtrag, weil vergessen:
    Natürlich kannst du das Ding in eine Plastiktüte stecken. Störend ist vor allem, was elektrisch leitend ist. Wenn die Plastiktüte bei Regen über und über mit Wassertropfen bedeckt ist, macht sich das schon bemerkbar sonst aber nicht. Ich baue das Ding immer ab, wenn ich von Bord gehe. Einen zusätzlichen Witterungsschutz verwende ich nicht.
    Martin, SY MERGER - Moderator
    SY-DELLE
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    Posts:461


    --
    23.02.14 um 11:45
    Martin E. hatte mir per Mail die ALFA Antenne empfohlen.
    ca 200 m von der Arche (Hotspot), konnte ich nur den Empfang auf dem Vorschiff mit freier Sicht auf den Hotspot bekommen
    (oft musste ich, wenn sich die Motorbrazzen mit hohem Aufbau dazwischen legten, f.d. guten Empfang direkt zur Arche)
    ca  50 m (Delle jetzt im Winter im ziemlich freien Hafen vergelegt) mit jetzt freier Sicht, habe ich von "sehr niedrig" bis zu "niedrigem" Zugang,
    es reicht aber sogar im ALUclumpen in Fensterhöhe für Mail- und Internetempfang innen am Navi-Tisch.
    Mit der Antenne habe ich jetzt "sehr gut" bis "hervorragend. Die  Antenne nur durch Solonluke aufs Dach gelegt.
    Hotspots, meist kostenlos, kommen immer mehr als Anreiz, den Hafen anzulaufen (so hier auch - steht sogar im Moselführer 1912 schon drin)
    Hier hat man sogar auf das nur noch als Digitale SAT zu empfangee TV reagiert. Am Steg ist ein Anschluss und eine SAT-Schüssel hängt an einem Dalben oben, auch frei nutzbar.
    jr-DELLE
    die Tatsachen, als Wahrnung zu ähnlichen Aktionen, einer CREW kostenlos eine Yacht zur Verfügung zu stellen, findet Ihr unter www.DEIN-Globus.com + INSTA: sy_delle39 - auf ein Strafverfahren wird seit dem 96.9.22 bisher gewartet
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