Als Schweizer rate ich Dir, reduziere die VAT-Steuer vom Verkaufspreis und erledige dies, als EU Bürger. Nebenbei (verlange sowieso einen höheren Preisbaschlag. Schiffe tendieren wieder in den Häfen zu verroten und Schweizer, wissen dies auch.

Zu deiner Frage generell, was zu geschehen hat? 180 Tage Regel heisst, für nicht EU-Bürger darf das Schiff nur 180 an einem Stück in der EU sein. Dann, kannst du zum Beispiel nach Marokko (Gibraltar zählt nicht, Ceuta zählt nicht Kanaren zählen nicht, Azoren auch nicht) Wenn du es kaufst, wird dies nicht unterbrochen, denn es geht um das Schiff, nicht um dich. Es muss also raus. Und es kann auch angenommen werden, dass du Steuerflunkerei machen willst. Die Griechen sind da sehr erfindersich und konfiszieren gerne polnische Flaggen. Also besser, vom Preis abschlagen und erledigen!

Moin Pete, vor einigen Jahren hatte ich von einem Schweizer Eigner 

ein Boot gekauft. Das Boot lag in Südfrankreich in Port Saint Louis. Das Boot war nicht EU-versteuert.

Wir haben dann einen französischen Gutachter das Boot (Catamaran Visiona 40) schätzen lassen. Der Gutachter errechnete einen Zeitwert von 30.000,- €.

Also sind wir zu den Behörden vor Ort, um zu erfahren, wie wir die EU-VAT von 20 % (also 6.000,- €) entrichten können. Die Mitarbeiter/innen wunderten sich, wieso wir freiwillig Steuer zahlen wollen. Wir haben es dann hinbekommen. Um die Steuer in bar zu entrichten, sind wir zwei Tage in Marseille von Amt zu Amt gelaufen (mit 6.000,- € in den Hosentaschen.

Also wohin auch immer Du mit dem Boot hinfährst, wird sich niemand dafür interessieren, ob die EU-VAT bezahlt ist. Wenn Du dann in EU-Gewässern unterwegs bist, bietet es sich an, das Boot schätzen zu lassen. Sorg dafür, dass das Boot nicht super aufgeräumt und von einer Staubschicht bedeckt ist. Ein bisschen Altöl über die Antriebsmaschine kleckern etc. !

Gutes Gelingen!