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Grüß Gott liebe Vereinsmitglieder - einige Worte zu uns:
Meine Frau Paola und ich - Richard - sammeln gerne neue Eindrücke.
Im Moment interessieren uns Afrika und der nahe Osten als Reiseziele und vielleicht auch als Ziele für einen etwas längeren Törn. Wir haben vergangenes Jahr eine SO380 gekauft, die derzeit in Split liegt und im Charter ihr Geld verdient. 2025 wird unser Jüngster ein Jahr ins Ausland gehen und wir wollen die Gelegenheit für einen mehrmonatige Runde durch östliche Mittelmeer nutzen:
Libanon, Israel, Ägypten, ...
Es gibt weniger nautische Berichte über die Levante als Reiseberichte zu fernen pazifischen Inseln. Wir würden gerne mit Seglern in Kontakt treten, die dort Erfahrungen gemacht haben.
Längerfristige Pläne:
westliches Afrika, Kapverden abseits der gut erschlossenen Inseln, Brasilien: Bahia, Amazonas bis Manaus, Alles was den kalten Winter in Deutschland vermeidet.
Servus Richard, willkommen im Verein. Ich habe mir Deine Pläne aufmerksam durchgelesen. Es steht mir gewiss nicht zu, mich in Eure Träume einzumischen. Im Fahrtensegeln gibt es jedoch einige Plätze, die man meiden sollte, so schön es dort auch immer ist. Aus diesem Grund ist es für diese Plätze auch schwierig, Berichte oder gar aktuelle Revierführer zu bekommen. Zum Libanon und Israel ist zu sagen, hier ist nach dem Krieg vor dem Krieg. Und weil das so ist, verfügen dort manche Einwohner über ein Sturmgewehr oder anderes Kriegswerkzeug, die diese Zeitgenossen besser nicht hätten. Aber vielleicht sind sie ja nett zu Euch ( vielleicht eben ). Ägypten ist ein schönes Land mit netten Menschen, wenn man einen Pauschalurlaub, geschützt durch die abgeschlossene Hotelanlage oder in der Obhut freundlicher, ägyptischer Betreuer verbringt. Im Land trifft man auch viele nette Menschen. Wir hatten dieses Weihnachten und Neujahr einen ägyptischen und einen tunesischen Studenten bei uns zu Gast und verbrachten eine angenehme Zeit mit Ihnen. Aber Ihr werdet es mit den Offiziellen und deren Bakschischkultur zu tun bekommen. Mir ist kein Reisebericht bekannt und ich habe auch kein Gespräch mit Ägyptenfahrern in Erinnerung, in dem dieses Land lobend erwähnt wurde. Dann ist da noch der Amazonas und der liegt, wie Du sicher weisst, genau auf der Linie des Äquators. Wir hatten unser Boot für über ein Jahr, ca. 200 Seemeilen südlich des Äquators, stationiert. Dort ist es glücklicherweise nicht so heiß und feucht wie am Amazonas. Doch wurde häufig die 40 ° grenze im Schatten überschritten. Leider gab es keinen Schatten für das Boot, die Sonne stand senkrecht und die Luft kochte. Unser 10 Meter Aluminiumboot ist bis zur isolierten Bodenplatte sieben Zentimeter dick mit Pu- Schaum und der innenliegenden Holzwegerung isoliert. Wir können ca. einen Quadratmeter ( lichte Weite ) die Luken zur Belüftung öffnen und wenn die Niedergangstüre geöffnet ist, kommt noch ein dreiviertelter Quadratmeter dazu. Die Luke der Ankerkette wirkt im geöffneten Zustand als überdimensionaler Doradelüfter. Alle Luken sind mückensicher und vor Anker gegen die Sonne abdeckbar. Ich hoffe Ihr seid besser ausgestattet, denn uns brachte diese Hitze an unsere Grenzen. Liebe Grüße Josef Ps. Ich habe noch die 5 Doradelüfter mit Wasserkasten vergessen, die wir allerdings durch die Abdeckung meist geschlossen haben. Ihre Kühlwirkung ist nur maginal. Ach ja und ein Windsack für eine Luke befindet sich auch an Bord.
Hallo Josef,
vielen Dank für Deine warnenden Worte. Genau wie millionen von Touristen jedes Jahr können wir in einen Flieger springen und alle diese Länder ganz normal touristisch besichtigen - und das tun wir ja auch. Die Anreise mit dem Boot erfordert erheblich mehr Planung. Gerade die Entscheidung "Geht oder geht nicht" muss wohlinformiert getroffen werden. Aber vielleicht ist die Planung ja das eigentliche Ziel und die Reise dann gewissermaßen der "Proof of concept". Ich finde deine Kommentare zum Amazonas sehr interessant und wir werden sie im Hinterkopf behalten.
Grüße,
Richard