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letzter Beitrag 06.12.22 um 19:01 von  Last-Fifty
Teakdeck mit offenen Schrauben?
 3 Antworten
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Autor Nachrichten
Last-Fifty
Segler
Segler
Posts:6


--
20.11.22 um 10:54

    Hallo liebe Forumsmiglieder,

    wir haben eine allgemeine Frage zum Teakdeck:

    Gibt es eine fachlich saubere Verlegemethode des Teakdecks, bei dem die Schrauben offen liegen, wie auf dem angehängten Bild zu sehen ist?

    Nach unserer Information wäre das ein Sanierungsfall. Oder seht Ihr das anders?

    Vielleicht hat der/die Eine oder Andere einen Tipp.

    Vielen lieben Dank im Voraus.

    Viele Grüße

    die Silver-Sailer

     

    BILD:

    Teakdeck Schrauben offen

    wijosef
    Senator
    Senator
    Posts:222


    --
    20.11.22 um 13:04

    Servus Silver-Sailer,
    oder wie immer Du auch heißen magst.
    Keine Werft wird das Deck so verlegen, da dann der finale Schliff nicht mehr möglch ist.
    Die Schraubenköpfe würden mit abgeschliffen werden.
    Das verschraubte Teakdeck nach alter Verlegeart wird Leiste für Leiste verschraubt und die Schrauben versenkt.
    Das heißt, der Schraubenkopf sitzt vertieft im Holz der Leiste in einer Bohrung, die mindestens dem Durchmesser des Schraubenkopfs entspricht.
    In diese Schraubenkopfbohrung wird nach dem verschrauben der Holzleisten ein Holzstöpsel verklebt, der den Bohrkanal perfekt ausfüllt.
    Wenn das komplette Deck verschraubt und mit Dichtmasse vergossen ist, wird das Deck überschliffen um eine schöne glatte Oberfläche zu erzielen.
    Die verbleibende Höhe dieser Stöpsel entscheidet, ob man das Teakdeck im Sanierungsfall, wenn die Oberfläche beschädigt oder verwittert ist, noch einmal abschleifen kann.
    Auf Dein Foto will ich nicht eingehen, denn da dreht sich einem der Magen um.
    Liebe Grüße Josef

    Capt‘n Motylek
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:171


    --
    20.11.22 um 19:34
    Moin,

    ohne Deine Frage bzw. Dich diskreditieren zu wollen ist man geneigt zu fragen, ob es sich um Schrauben oder Nägel handelt.

    Den Ausführungen von Josef ist wenig hinzuzufügen und ich stimme ihm zu, dass das Betrachten dieses Fotos schmerzhaft ist. Um aber etwas mehr Fleisch an den Knochen zu bringen sei der Blick mal auf die „Verfugung“ und die Schrauben selbst gerichtet:

    Um nahezu alle Schrauben hat sich ein dunkler Rand gebildet. Das ist Feuchtigkeit bzw. ggf. sogar bereits verwittertes Teak. Gut beurteilen kann man ein Teakdeck stets daran, wie es nach der Witterung durch Regen oder Tau abtrocknet. Im Idealfall gleichmäßig und ohne dunkle Stellen.
    Was da passiert ist scheint unglaublich, hat sich doch tatsächlich bereits jemand die Mühe gemacht und alle Schrauben durch Flachkopfschrauben ersetzt. Wenn man sich dieser Aufgabe schon widmet, dann erwartet man etwas mehr Liebe zum Detail….

    Der Blick auf die Fuge macht es nicht besser. Das grenzt eher an Schmiererei als an eine Fuge.

    Fazit: Wer so mit einem Teakdeck umgeht der hat einfach keine Empathie für ein Schiff. Da sind noch ganz andere Dinge zu erwarten. Ist der Preis auch noch so heiß, das ist riesengroßer … Murks!

    Martin


    Last-Fifty
    Segler
    Segler
    Posts:6


    --
    06.12.22 um 19:01

    Hallo Martin, hallo Josef,

    vielen Dank für die Hinweise. Wir haben das Boot inzwischen in Augenschein nehmen können. Der (Noch-)Besitzer hat nach dem Abschleifen tatsächlich ca. 2.800 neue Schrauben eingesetzt und findet das Teak ganz ok.

    Da wir keinen Sanierungsfall kaufen wollten, haben wir uns gegen das Boot entschieden.

    Beste Grüße

    Doreen und Rudi

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