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Im letzten Sommer habe ich mein Bötchen von einem Schweizer gekauft. Da er als Schweiter kein EU-Bürger ist, war das Boot natürlich auch nicht EU-versteuert. Das war mir beim Kauf bewusst, und es ist auch OK so. Jetzt werde ich dieses Jahr wohl doch EU-Gewässer anlaufen. Mein erster Stopp wird Malta sein (von Tunesien kommend). Wie ist das mit dem Prozedere in Malta? Kennt sich da jemand aus? Wie lange dauert es und kann man mit Überweisung bezahlen? Voraussichtlich wird der Betrag unter 10.000 Euro sein, also noch nicht meldepflichtig nach dem Geldwäschegesetz :) Und Nein, ich möchte keine Tipps, wie ich diese Steuer umgehen kann. Ich habe zwar keinen Wohnsitz mehr in D, bleibe aber auf Antrag unbeschränkt steuerpflichtig in D (da meine EInkünfte ohnehin überwiegend aus D stammen, wäre alles andere dumm). Und ich habe mich auch bewusst für die deutsche Flagge entschieden - auch wenn IoM, Delaware, Panama und andere auch zur Diskussion standen. Also will ich ordnungsgemäß die Steuer bezahlen. Hätte es auch in D gemacht, aber die Zollbehörden dort wollten das Boot physisch sehen. Fotos haben nicht gereicht.
Moin, im Palstek war ein Artikel zu dem Thema und offensichtlich kennt sich die genannte Kanzlei in dem Bereich sehr gut aus:
https://palstek.de/dauerbrenner-eu-...atzsteuer/
Nun muss die Frage „ob“ denn nun zu versteuern ist zwar gar nicht geklärt werden, aber wie das dann abzuwickeln ist wird man dort sicher auf Anhieb wissen. In Deutschland kannst Du natürlich nicht versteuern, denn Du musst ja dort versteuern wo das Wirtschaftsgut in die EU eingeführt wird. Wenn Du schon so korrekt und ehrlich bist ( was ja lobenswert ist ) dann würde ich auch den Service einer kompetenten Rechtsberatung nutzen. Das Problem in der Praxis wird sein, dass da kein Land und keine Behörde Bock drauf hat. Ist natürlich immer einer Frage des Gegenwertes und der somit winkenden Steuereinnahme. Aber was hat der Beamte davon. Ich stelle mir gerade vor Du kommst mit einer Yacht nach GR und willst dort freiwillig Deiner EU-Steuerpflicht nachkommen. Die werden ganz elektrisch…. Also ich würde einfach abwarten bis sich jemand meldet und im Zweifel behaupten, dass die Steuer bezahlt sei und Du es nur nicht nachweisen kannst. Vielleicht, ganz vielleicht aber auch nur, schickt Dir dann tatsächlich mal jemand einen Steuerbescheid. Das aber. nur meine ganz persönlich und ganz sicher inkompetente Meinung. Wie gesagt, der Link oben sollte hlfreich sein.
Fair Winds Martin
Hallo vor Jahren dasselbe mit meinem Boot. Versuchte in Konstanz das Boot zu versteuern, ging nicht, ich hätte das Boot in Konstanz dem Zoll vorführen müssen. Da mir bekannt war, das der Cruising Club der Schweiz die Clubboot in Enkhuizen/NL versteuerte habe ich in beim Cruising Club in Bern (www.cruisingclub.ch) um die Adresse des Spediteurs gebeten. Ich habe anschliessend mit der Spedition Verbindung aufgenommen, Kaufvertrag gesandt, mir wurde die voraussichtliche Höhe des Steuerbetrages genannt. Ich habe der Spedition den Betrag überwiesen und und nach ein paar Tagen die Quittung des NL Zolls für die bezahlte MWSt und die Bemühungen der Spedition (erinnerlich 250 € erhalten. Das Boot war in F also nicht in NL. Vor Kurzem habe ich mein neues Boot in F versteuert, allerdings selber, da die Spedition in F 1000€ für Ihre Arbeit verlangen wollte. Die Zollbeamten in Frankreich sind gemäss Website des F - Zolls angehalten Privaten bei der Erledigung der Formalitäten und Ausfüllen der Formulare zu helfen. Wenn du die Formalitäten in Malta erledigen willst, würde ich mich bei einer Spedition vor Ort erkundigen.