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Die unten in den Wantenspanner integrierten Toggles (also die aus einem "geschlitzten und um 180 Grad umgebogenen Blech mit zwei Bohrungen" bestehen) stellen nach meinen Erfahrungen ein großes Risiko dar. Wir haben auf unserer Weltumsegelung mindestens 4 Segler getroffen, bei denen solche Bauteile versagt haben (vor dem endgültigem Bruch den Anriß entdeckt, Toggle gerissen, aber Mast noch gerettet, Toggle versagt mit anschließendem Mastverlust). In allen Fällen handelte es sich um 2- Salings Riggs und es waren immer die achteren Unterwanten betroffen. Die Erklärung hierfür ist: die achteren Unterwanten sind kurz und sind deshalb weniger elastisch als die langen Oberwanten. Beim Stampfen im Seegang werden diese kurzen, steifen Drähte mit sehr hohen dynamischen Zusatzlasten beaufschlagt. Und diese sind für die schnelle Ermüdung verantwortlich. Es gibt sicher auch sehr solide Ausführungen, aber in vielen Fällen bilden Toggles in der oben beschriebenen Bauweise die größten Schwachstellen im Rigg. Das gilt ganz besonders dann, wenn folgende Probleme hinzukommen: Wenn das Rüsteisen deutlich dünner ist als die Gabelweite des Toggles. Wenn dann das Toggle sich zu einer Seite hin verschiebt, wird das eine "Blech" mit höherer Last beaufschlagt als das andere und dies führt zu schnellerer Ermüdung. Dieses Problem lässt sich mit wenig Aufwand beseitigen, indem man auf beiden Seiten Distanzscheiben anordnet, die das Toggle mittig halten. Wenn die Rüsteisen nicht genau mit den Wanten fluchten, kommt ebenfalls auf das eine "Blech" des Toggles eine höhere Last, als auf das andere. Und dies wird ebenfalls mit einer schnellen Ermüdung einhergehen. Wenn sich in solchen Fällen die Richtung des Rüsteisens nicht korrigieren lässt, sollten geschmiedete oder aus dem vollen gefräste Toggles zum Einsatz kommen.