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Hat jemand (Heimkehrer )Erfahrung mit gefriegetrockneter Nahrung ? ( Astronauten Nahrung) ?
Dank im Voraus für feed back
Dirk Menke
oops.
Was hast Du vor? Stelle ich mir unangenehm vor. Astronautennahrung = leicht resorbierbar/schluckbar/hoch kalorisch. Schüttelt mich.
Wir haben immer gefriergetrocknete Gerichte als Schlechtwetterreserve dabei, aber verbrauchen sie sehr selten, höchstens auf Wandertouren o.ä. .
Ich erinnere mich an ein gutes Chana Masala, Rührei war eklig, Boeuf Stroganoff war, glaube ich, recht scharf, ein gutes Curry hatten wir mal. Alles "Back Country"-Gerichte aus Neuseeland (hält sich jahrelang ;) ).
Die Tüten benötigen, da nicht so standfest, an Bord einen Topf/Schale, damit sie sich nicht entleeren.
Wir kochen lieber was. Nur Milchpulver ist im täglichen Gebrauch.
Es soll von mir KEINE Werbeaktion sein, da ich es bisher nicht genutzt habe, aber es laufend bei ANNAundMALIN.de als deren Sponsering gelesen habe. Die sind sicher nicht nur gemäß der Unterstützung begeistert. Zumal es dort wohl nur VEGETARISCH abgeht.
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bis denne - jr-delle
Moin,
wir halten es da auch eher wie Frau Gans. Wir kochen mal vor und machen dann schnell warm. Da kann man einges vorbereiten. Geht dann fast so schnell wie Wasser kochen für die Tüten. Bei Tagestouren mit schlechterem Wetter kommt eher Suppe oä in den Warmhaltetopf.
Ich hatte mal Tüten aus dem Outdoorladen probiert und war nicht so wirklich überzeugt. Am ehesten noch so etwas wie Risotto. Würde ich nur bei wirklicher Langstrecke mit Platznot empfehlen.
Der große Vorteil von gefriergetrockneter Nahrung ist ja das geringe Gewicht. Das wird an Bord eigentlich komplett dadurch aufgewogen daß man das Wasser zur Zubereitung ja auch separat mitführen muß. Wir hatten einige gefriergetrocknete Gerichte dabei für Notfälle, sie aber dann eigentlich nicht gebraucht. Konserven (z. B. Tomaten, Bohnen, Mais, Pfirsich) empfanden wir als ungleich praktischer da da das Wasser eben schon mit dabei ist, vom Preis ganz zu schweigen. Im Gegensatz dazu waren für uns übrigens Fertiggerichte in Dosen keine Option da diese geschmacklich doch sehr zu wünschen übrig lassen.
Jetzt habe ich viel über konservierte Lebensmittel geredet, der weitaus größte Teil der Gerichte entstand zumeist aus frischen Zutaten - auch nach einem Monat auf See.
LG, Christian
veröffentlicht von Jürgen Beste am 01.12.21 um 16:49 Ich hatte mal Tüten aus dem Outdoorladen probiert und war nicht so wirklich überzeugt. Am ehesten noch so etwas wie Risotto. Würde ich nur bei wirklicher Langstrecke mit Platznot empfehlen.
Zum Thema "Langstrecke" - selbst da kommt es auf die Strecke, vor allem das Wetter an. Selbst als ermüdete 2er-Crew hat man/frau so viel Zeit, dass die Kocherei eher ein angenehmer Zeitvertreib ist, es sei denn, es geht draußen hoch her, aber selbst dann ist uns bislang meist noch etwas Schmackhaftes eingefallen. Wobei mich das auf haltbare Vorräte zurückbringt: Tortellini aus der Tüte sind in solchen Fällen beliebt bei uns, "in brodo" mit ein bisschen Gemüse.
Hallo, das Thema ist zwar schon eine ganze Weile her, aber die Bordversorgung wird ja ohnehin nie uninteressant. Und deshalb möchte ich zwei Bedenken zum Thema Expeditionsnahrung aus der Tüte geben: Aus Sicht der Ernährung werden diese Nahrungsmittel in der Regel für sehr aktive Sportler produziert, allem voran Bergsteiger und Sportlern auf Extremexpeditionen. Das heißt aber auch, dass sie für Menschen produziert werden, die einen sehr hohen Energiebedarf haben. Und das ist in der Regel mehr, als ein Segler auf Langfahrt braucht. Nun kannst du denken: "Egal, dann esse ich halt weniger oft am Tag" Das wird dir aber nicht gelingen, denn diese Lebensmittel sind so zusammengestellt, dass die Energie sehr schnell verfügbar ist. Das heißt aber leider auch, dass diese Nahrungsmittel kein anhaltendes Gefühl von Sättigung erzeugen können. Du wirst nach wenigen Stunden wieder Hunger haben, auch wenn du genug Energie für den ganzen Tag gegessen hast. Das zweite Problem ist - zumindest für mich als Österreicherin - wir sind schon kulturell an sehr gutes und abwechslungsreiches Essen gewöhnt. Wir essen nicht nur, um Energie zu tanken und körperlich fit zu bleiben, sondern auch um psychisch gut drauf zu bleiben. Und wie man es dreht und wendet, die Industrie kann nicht so gutes haltbares Essen produzieren, wie jeder einzelne von uns frisch kochen kann. Ich bin daher überzeugt, dass Expeditionsessen eigentlich nicht für Langfahrt geeignet ist, es sei denn die "Langfahrt" ist nicht besonders lang oder es handelt sich um eine Ozeanregatta mit motivierten Spitzensportlern an Bord. Ein paar Monate hält ein motivierter Abenteurer vielleicht durch, für längere Zeiträume wird Tütenessen allerdings eine Qual. Ganz abgesehen von diesen Themen wird es für Blauwassersegler schwierig, sich langfristig von Expeditionsnahrung zu ernähren, selbst wenn die hohen Kosten dieser Nahrung getragen werden können. Denn sobald du den europäischen oder nordamerikanischen Raum verlässt, wirst du deine Schwierigkeiten haben, Nachschub zu bekommen. Da macht es einfach mehr Sinn, sich mit der Bordernährung etwas zu beschäftigen und zu lernen, wie du mit Lebensmittel umgehen musst, um auch auf Ozeanen oder in entlegenen Gebieten gut essen zu können. Schöne Grüße, Claudia
Wieviel Liter Wasser kalkuliert Ihr pro Kopf, pro Tag ?