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Hallo zusammen,
ich bin etwas verwirrt ob des großen angebotes an Segeloberbekleidung. Ich suche etwas für den Offshore Einsatz und für das Segeln in kälteren Gebieten, z.B. Schottland im Spätherbst oder im Frühjahr. Die technische Beschreibung der einzelnen Angebote ist dürftig und lässt auf Anhieb keinen großen Unterschied erkennen. Meine Frage: Was ist der Unterschied einer Kombination, bestehend aus Jacke und Hose, von irgend einer Hausmarke zum Preis von 400,00 EUR und von einem namhaften Hersteller zum Preis von 1200,00 EUR? Wer kann irgendeine Empfehlung abgeben?
Danke im Voraus,
Gruß Willi und Jutta
Hallo,
vorab, Fachmann auf dem Gebiet bin ich jetzt auch nicht, jedoch Anwender mit jahrzehntelanger Erfahrung. Kurz zusammengefasst: "Irgendeine Hausmarke" ist für den gelegentlichen Einsatz vollkommen ausreichend. i.d.R. steht da wohl auch einer der Produktionbetriebe hinter, der auch für die Markenhersteller arbeitet. Ggf, sogar diese Unternehmen selbst. Ob man nun Marinepool, Henry Lloyd, Musto ider Gill wählt, deren Spitzensegment deckt dann doch andere Ansprüche und Anforderungen ab. Außerdem wird noch mehr Wert auf Optik und Schnitt gelegt. Ich habe mal im April eine Überführung Teneriffa-Madeira-Mallorca gemacht, bei der Nachtwache so 14 Grad. Ich hatte gutes Ölzeug, wenn auch damals (2007), nicht das HighEnd Produkt. Was soll ich sagen, war schon kühl. Nicht kalt, aber eben nach 3 Stunden unangenehm. Wenn ich in anspruchsvolleren und kühleren Revieren unterwegs bin, dann würde ich nur das HighEnd-Segmet wählen. !!! Es muss ja nicht die neueste Kollektion sein!!! Eine Marinepool Ramsgate kostet heute noch € 400,--, hat vor 3 Jahren noch etwa € 800,-- gekostet, ist aber immer noch richtig gutes Zeug. Aber für den von Dir genannten Anspruch wirst Du schon um die € 800,-- für Hose und Jacke zahlen müssen. Andernfalls wirst Du noch in manch kalter Nacht den falschen Spartrieb überdenken... Die "Hausmarken" sind sicher gut, auch wenn man mal Kanaren o.ä. fährt. Ich zweifel aber an, dass das für Extreme reicht. Aus fachlicher Sicht kann ich das aber nicht unterlegen. Jeder hat so "seinen" Hersteller, denke ich. Persönlich finde ich Preis/Leistung bei Marinepool sehr gut und i.S. Beratung findet man dort auch einige technische Erläuterungen auf der Seite. Die Beratung im guten Fachhandel ! ist natürlich immer optimal. Aber das kostet eben auch, was berechtigt ist. Aber ein gutes Ölzeug trägst Du Jahre und durch viele Nächte. Ich würde da auf € 500,-- nicht gucken. Für "hin und wieder" ist die Hausmarke sicher, in gemäßigten Breiten, ein vertretbarer Kompromiss.
PS: Ein guter Vergleich, eine mitunter gute Beratung und die volle Übersicht ist auf der Messe gegeben. Ich kaufe gern dort, kann alles anprobieren und ggf. gibt es auch nich etwas Rabatt. Aber die aktuellen Spitzenmodelle gehen auch dort nur zu Spitzenpreisen über den Tisch. Doch wie gesagt, das Vor- oder gar VorVormodell tut es vielleicht auch.
Peter Kammler sagte: Arme Leute (geizige / weniger Begüterte) kaufen oder müssen ggfs alles doppelt kaufen. Bei einer Winsch z.B., einen 1000er mehr auszugeben, schont zig-tausend mal die eigenen Kraft.
Wir haben 2 Faserpelz-Ganzkörper-Anzüge, mit achtern zu öffnendem Halbrund-Reissverschluss, an Bord. Für den plötzlichen Regen eine Ganzkörper-Persenning aus dem Fahrradhandel. Bei Schlechtwetter - heute so zu planen, wenn man Zeit hat, fahren wir erst gar nicht raus. Am Bauch vom Langärmiligen und Beinen, ist für den Lifebelt ein Loch mit starkem Rand eingearbeitet worden. Die Aufnahmehaken rutschen dort sofort für das Lifebelt heraus. Für das Deck dann bei Regen (bei uns: Alu-Natur belassen), gibt es abgeschnittene, mit grossen Stollen, ausgestattete "Bauernstiefel". Die verhindern Aquaplaning, auch auf Hostaleen-Schusseln oder Teak und sind schnellstens wechslbar. Für kalte Zeiten geht unsere 1600 Watt-WALLAS-Petro-Ersatz-Heizung (innen REFLEX) auch ins als Würstchenbude mit Zelt voll überdachte Cockpit.
Aber dauerhaft in kalten Zonen, ist eine andere Hausmarke. In der "Die YACHT" gibt es sicher Testberichte. Im "SegelReporter" gibt es noch den Hinweis von Boris Herrmann, was er bei der "kalten" VeendeGlobe in den Taschen hatte: Kleidung von crazy4saling. Marke Stavanger (Norge). Das scheint nicht nur Werbeung dort zu sein, sondern es war seine Ausrüstung. Jetzt bei den maritimen Shops recherchieren, dann findet Ihr schon das Richtige / ggfs auch für Euren Geldbeutel
mfG und immer NEGATIV bleiben, auch dann, wenn man sich derzeit noch nicht als vorzeitige Versuchsmaus einsetzen lässt. Alles hat seine Zeit und damit findet man meistens auch den richtigen Weg
jr-DELLE - Decksknecht seiner Kapitänin Christa
Servus Jutta und Willi. Alle diese schönen Sachen, die als Segelbekleidung für den stolzen Segler angeboten werden, sind verglichen mit dem, was noch vor zwanzig oder dreißig Jahren angeboten wurde, einfach nur toll und selbst das einfachste Modell eine Empfehlung wert. Die Verkäufer, nicht zu verwechseln mit den Herstellern, vertreiben für jeden Einsatzzweck und vor allem für jedes Ego, die genau passende Segelbekleidung. Die guten Stücke werden alle in Asien von fleissigen Menschen für kleines Geld gefertigt und erfahren auf dem Weg in unsere Spezialgeschäfte für Segelbekleidung eine geradezu unglaubliche Wertsteigerung. Getreu dem Motto, ein Ding ist wert, was der Käufer bereit ist zu zahlen. Wir tragen an Bord (geschützter Steuerstand) in den meisten Fällen das, was wir auch zuhause tragen würden. Fals es unangenehm werden sollte, haben wir Arbeitskombinationen, die für norwegische Bohrinseln und deren Versorgungschiffe für Aussenarbeiten hergestellt werden. Diese Dinger sind etwas stabiler gearbeitet, haben ein paar Gurte und Taschen mehr und einen Schutzkragen für die Integration der Rettungsweste. Nicht zu vergessen im Inneren angenähte ellenlange Sicherheitsanweisungen im besten norwegisch. Diese Anzüge werden immer mal wieder bei E-bay oder Ali Express für kleines Geld von stolzen Chinesen angeboten, welche auch die Norweger beliefern. Besser für Deine Anwendung ist es jedoch, dort einzukaufen wo und wie es auch deine schottischen Fischer tun. Als Unterbekleidung irgend etwas Warmes, je nach Aussentemperatur und als Oberbekleidung dieses moderne Ölzeug für schweres Wetter, das den Fischern als Arbeitsbekleidung dient. Diese Kombination hat den Vorteil für jede Temperatur gerüstet zu sein ( schön ist das Zeug allerdings nicht wirklich - aber günstig und praktisch). Wenn Du die Bekleidung allerdings hauptsächlich zum flanieren in der Marina und Umgebung benötigst, führt kein Weg um den Spezialhändler für Segelbekleidung herum. Liebe Grüße Josef
... danke Euch!
35 Jahre??? Mein Highend Henry Lloyd Oelzeug .hat sich nach 5 Jahren Weltumseglung ziemlich aufgelöst und
zwar haben sich fast alle der inneren Klebestreifen, welche die Nähte abdecken, gelöst. Zur Zeit wird das Oelzeug
von einer Spezialfirma repariert.
Moin Hans,
wie hat Henry LLoyd denn dazu reagiert? Schleichen sie sich aus der Verantwortung mit "Garantie abgelaufen" oder involvieren sie sich?
Fair winds, Dody