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Beigetragen von CHRONOS am 31 Jul 2013 11:56:16 Wir haben uns vor 2 Monaten ein Holzboot - eine 16 m Gulet - gekauft. Sie liegt zur Zeit in der Türkei in Marmaris und wir wollen über den Winter das Teakdeck erneuern lassen. Uns fehlt hier jegliche Erfahrung worauf man achten muss und welcher Ausführung - auch welches Holt man hier am Besten verwendet. Meine Frage - wer hat hier Erfahrung ! Die Vorschläge über die Sanierung - Erneuerung - gehen von - Abschleifen der Oberfläche und darauf kleben des neuen Teakdecks hin bis - komplettes abbrechen des alten Teakdecks, aufbringen einer Lage " wasserdichter " Holzlage und darauf dann verlegen ( verkleben ) des neuen Teakdecks. Auch ist die Frage ob es eine vernünftige andere Idee statt Teak gibt, wie kann man da die Kosten beeinflussen ? Freue mich auf eine Antwort Andreas Waha - CHRONOS -
Beigetragen von CHRONOS am 31 Jul 2013 11:56:16 Wir haben uns vor 2 Monaten ein Holzboot - eine 16 m Gulet - gekauft. Andreas Waha - CHRONOS - Beigetragen von Moskito am 31 Jul 2013 20:14:15 ... erst mal noch ein paar Fragen: ist die Gület aus Holz oder GFK ?
Beigetragen von CHRONOS am 31 Jul 2013 11:56:16 Wir haben uns vor 2 Monaten ein Holzboot - eine 16 m Gulet - gekauft. Andreas Waha - CHRONOS -
Jaja… Die Akka hat Recht, lesen sollte man und dann...nachdenken...
Ich bin auch direkt losgeschossen, aber...selbst im Alter ..und bei 27° im Haus...fängt das Gehirn irgendwann an zu denken.
Also: Gulet klassisch Ballastkiel , Holz-Spanten und dann oben drauf ein Deck ..aus Holz...
ich interpretiere:
Das Deck ist nicht dicht, weil die Fugen nicht mehr dicht sind....das müsste eine gute Werft ohne weiteres beheben können, also die Fugen mit einer Fräse (Spezialwerkzeug) aus bzw.nachfräsen und mit Sika/Pantella (das ist meist schwarz und wesentlich besser geignet als hartes Material) oder ähnlichem Dichtmaterial ausspritzen. Die schadhaften Bretter rausnehmen und durch neue ersetzen. Dann das ganze Deck einmal abschleifen. Bei 25 mm Plankendicke ist das kein Problem. Das kann man, je nach Fugendicke des Dichtmaterials mehrmals abschleifen.
Die Dichtigkeit solcher Decks...d.h. Decksplanken direkt auf die Querspanten aufgebracht...wird immer ein Problem sein, egal welches Holzmaterial oder welches Dichtmaterial verwendet werden wird....daher wahrscheinlich der Vorschlag
...alles abreissen und erst einmal das Deck mit Holzplatten schliessen...da bleibt das Problem, die Platte muss sich ausdehnen können, sonst wölbt sie sich.das macht man meist dann mit Fugen an den Bord-Rändern, da kommt dann die nächste Undichtigkeit...und das meist an einer Stelle, wo man nachher nicht mehr dran kommt. Da drauf neue Decksplanken...das ist eine Lösung...vor allem bei Teak, da man dünnere Planken nehmen kann, das ist preislich weitaus günstiger, da genügt dann 1/2 Zoll oder sogar 1/4 Zoll.
Wenn Teak dann unbedingt auf folgendes achten bzw. nachfragen.
Heute kommt Teak (fast) nur noch aus schnellwachsenden Plantagen (meist aus Zentralamerika (z.B. Pananma) das heisst...die Qualität dieses Teaks ist mittelmässig...siehe AKKA
das Holz muss gut ausgetrocknet sein und im Ofen "getempered" worden sein, sonst ...vor allem bei 1/4 "...hat man keine Freude damit.
Das muss mit Zertifikat nachgewiesen sein..jedenfalls bei einer guten Werft, die ihr Handwerk versteht.
Alternative:
erst Frage an die Werft oder den Reparateur? was ist das für ein Holz der Decksplanken???
Wenn das geklärt…wegen der Optik…dann die maroden Planken austauschen und durch neue ersetzen…s.o.
Gulets wurden früher in den Werften gebaut, die auch die klassischen Mittelmeer-Fischerboote bauen, da würde ich nach Alternativen fragen…
Und..
Einen Fischer aus dem Dorf fragen…Antwort querchecken, da der Fischer bestimmt einen „arkadesch“ hat, der bei einer Werft arbeitet.
Wenn das Originaldeck kein Teak ist, dann würde ich in jedem Falle das alte Holz wieder nehmen.
Ist das Deck aus Teak und wenn aus 25 mm…das ist schweinedick und für Teak ein Vermögen…dann wäre zum Ausflicken…wenn es dann viele Planken sind… auch ein Sandwich aus 1/2“ Teak und 12 mm Eiche, Bankirai oder was die Werft anbieten kann., denkbar.
Nur noch ein Tip am Rande….
Wenn das Deck schonlange undicht war und das Boot lange nicht mehr benutzt worden ist, dann sollte man es gut untersuchen, vor allem hinter der Verkleidung und in der Bilge vorne und hinten, um Überraschungen zu vermeiden….Farbe verdeckt solche Fehler schnell…
Wenn die Bilge besser aussieht als der Rest des Bootes, dann ist was faul…Im Pantrybereich…hinter dem Ofen..kann man meist die Verkleidung ohne Schönheitsprobleme abnehmen. das so mal in Kürze...diesmal etwas mehr nachgedacht...hi. Übrigens, bevor man mit der Arbeit anfängt...selbst wenn das Deck nich dicht ist...mit dem Kärcher das Deck ordentlich abspritzen, um zu checken, wo überall faules Material ist, vielleicht geht das Fugenmaterial dabei schon weg....
ein Teakdeck mit 2,5mm ist schlecht ein Witz.