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letzter Beitrag 24.07.14 um 10:23 von  S/Y Kuan Yin
Teakdeck erneuern
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Autor Nachrichten
CHRONOS
Leichtmatrose
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Posts:2


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31.07.13 um 11:56
    Wir haben uns vor 2 Monaten ein Holzboot - eine 16 m Gulet - gekauft. Sie liegt zur Zeit in der Türkei in Marmaris und wir wollen über den Winter das Teakdeck erneuern lassen. Uns fehlt hier jegliche Erfahrung worauf man achten muss und welcher Ausführung - auch welches Holt  man hier am Besten verwendet. 
    Meine Frage - wer hat hier Erfahrung !
    Die Vorschläge über die Sanierung - Erneuerung - gehen von 
      -  Abschleifen der Oberfläche und darauf kleben des neuen Teakdecks hin bis
      -  komplettes abbrechen des alten Teakdecks, aufbringen einer Lage " wasserdichter " Holzlage und darauf dann 
         verlegen ( verkleben ) des neuen Teakdecks.
    Auch ist die Frage ob es eine vernünftige andere Idee statt Teak gibt, wie kann man da die Kosten beeinflussen ?

    Freue mich auf eine Antwort
                  Andreas Waha  - CHRONOS -
    Moskito
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    --
    31.07.13 um 20:14
    Beigetragen von CHRONOS am 31 Jul 2013 11:56:16
    Wir haben uns vor 2 Monaten ein Holzboot - eine 16 m Gulet - gekauft. Sie liegt zur Zeit in der Türkei in Marmaris und wir wollen über den Winter das Teakdeck erneuern lassen. Uns fehlt hier jegliche Erfahrung worauf man achten muss und welcher Ausführung - auch welches Holt  man hier am Besten verwendet. 
    Meine Frage - wer hat hier Erfahrung !
    Die Vorschläge über die Sanierung - Erneuerung - gehen von 
      -  Abschleifen der Oberfläche und darauf kleben des neuen Teakdecks hin bis
      -  komplettes abbrechen des alten Teakdecks, aufbringen einer Lage " wasserdichter " Holzlage und darauf dann 
         verlegen ( verkleben ) des neuen Teakdecks.
    Auch ist die Frage ob es eine vernünftige andere Idee statt Teak gibt, wie kann man da die Kosten beeinflussen ?

    Freue mich auf eine Antwort
                  Andreas Waha  - CHRONOS -

    Mit den Antwortenn ist das so eine sache:
    erst mal noch ein paar Fragen.
    ist die Gület aus Holz oder GFK und wie ist das Teakdeck denn aufgebracht? Geklebt? Auf was?

    Wie dick ist die Original teakschicht. Wird meist in Zoll gemessen also 1/2"=12 mm oder 1/4" = 6 mm oder wie dick?

    Wie dick---ungefähr ist es heute?

    iWie sind die Fugen ?Welches Material ?

    Wie ist das teak verlegt? welche Breite der Latten?

    bevor man diese Antworten nicht hat, kann man Euch keinen guten Rat geben:


    Et hätt noch emmer joot jejange ...meint Selmi :):) Moskito .... meine Ideen zum Bord-Alltag findet Ihr in Die Faehre
    AKKA
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    02.08.13 um 02:58

    Beigetragen von CHRONOS am 31 Jul 2013 11:56:16

    Wir haben uns vor 2 Monaten ein Holzboot - eine 16 m Gulet - gekauft.
                  Andreas Waha  - CHRONOS -
    Beigetragen von Moskito am 31 Jul 2013 20:14:15

    ... erst mal noch ein paar Fragen: ist die Gület aus Holz oder GFK ?



    Moskito,
    wir werden alle älter. Mit Brille wäre das wohl nicht passiert.   mein erstes Smily in diesem Forum


    Unsere Erfahrungen mit Teak bei einer Gfk-Yacht.

    Wir haben das Teakdeck im Jahr 2005 erneuert. Damals war es 18 Jahre alt (Revier Ostsee und Nordsee) und hätte mit Abschleifen und Nacharbeiten der Sika-Fugen noch renoviert werden können. Um langfristig und für die große Reise an der Stelle Freude und Ruhe zu haben, ließen wir das Teakdeck erneuern, 13mm auf GfK, klassisch geschraubt und geklebt, genau so wie es zuvor die renommierte schwedische Herstellerwerft gemacht hatte. Inzwischen bewerte ich das eher so wie Hosenträger plus Gürtel!

    Seit 2007 auf Blauwasserroute sehen wir mit jedem Regen die UV zerstörten Holzfasern wegschwimmen, zumindest wenn man gaaaaanz genau hinguckt.. Nach insgesamt 8 Jahren habe ich gerade erstmals die inzwischen etwas überstehenden Sika-Nähte mit einem Kleinsthobel (Rasierklinge als Messer und eigentlich für Modellbau gedacht ... bei HORNBACH, 5 Euro) auf Niveau gebracht, um sie bei größerem Überstand nicht eines Tages seitlich aus der Fuge zu treten. Holzverlust in 6 Jahren Blauwasser gut 1mm.

    Heute würde ich bei Neuverlegung besser min. 15mm wählen und möglichst auf Schrauben plus Pfropfen verzichten, denn die werden bei weiterem Teakabtrag eines Tages als Erste aus dem Deck fallen. Heutige Kleber sollten auf GfK Schrauben überflüssig machen.

    Bei der hölzernen Gulet, zumeist ein zweimastiger "klassischer" Motorsegler, vermute ich tragende Decksbalken plus starke Teakplanken ... 20mm und mehr konnte man "damals" noch bezahlen.

    Andreas aus z.Zt. Neukaledonien
    CHRONOS
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    Posts:2


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    02.08.13 um 11:28

    Danke mal vorweg für die ersten Antworten bezüglich Teakdeck !

    Zunächst zur ersten Frage Holz oder GFK,  - es ist ein reines Holzschiff.
    Was das alte Teakdeck betrifft da sieht es so aus. 
    Ich schätze das es ca. 1 " dick ist ( das sollten ca. 2,5 cm sein ) , ist aber nach meinem augenscheinlichen Eindruck  
        nicht  wirklich viel abgenutzt, jedoch sind immer wieder einzelne Bretter dabei die sich "auflösen" und zerbröseln.  
        Vieleicht ist das auch kein Teakholz sondern eine anders "günstigeres" Holz, das hier verwendet wurde. 
    Die Fugen wurden ( sie waren früher schwarz )  vom letzen Besitzer mit einer starren Masse ( sie ist hellbeige und sehr
        hart)  ausgebessert, ist aber nicht dicht, es kommt Wasser rein und ist einfach nicht OK.
    Die Montage der Bretter ist direkt auf der Rahmenkonstruktion des Schiffes erfolgt ( ich vermute genagelt oder  
        geschraubt ),  man sieht nämlich vom Motorraum aus die einzelnen Bretter. 
    Die Breite der Bretter würde ich auf 6 bis 7 cm schätzen.

    Hoffe das Ihr mit diesen Infos was anfangen könnt

                   Andreas Waha  -  CHRONOS  -
    Moskito
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    02.08.13 um 13:38

    Jaja… Die Akka hat Recht, lesen sollte man und dann...nachdenken...

    Ich bin auch direkt losgeschossen, aber...selbst im Alter ..und bei 27° im Haus...fängt das Gehirn irgendwann an zu denken.

     

    Also: Gulet klassisch Ballastkiel , Holz-Spanten und dann oben drauf ein Deck ..aus Holz...

     

    ich interpretiere:

    Das Deck ist nicht dicht, weil die Fugen nicht mehr dicht sind....das müsste eine gute Werft ohne weiteres beheben können, also die Fugen mit einer Fräse (Spezialwerkzeug) aus bzw.nachfräsen und mit Sika/Pantella (das ist meist schwarz und wesentlich besser geignet als hartes Material) oder ähnlichem Dichtmaterial ausspritzen. Die schadhaften Bretter rausnehmen und durch neue ersetzen. Dann das ganze Deck einmal abschleifen. Bei 25 mm Plankendicke ist das kein Problem. Das kann man, je nach Fugendicke des Dichtmaterials mehrmals abschleifen.

     

    Die Dichtigkeit solcher Decks...d.h. Decksplanken direkt auf die Querspanten aufgebracht...wird immer ein Problem sein, egal welches Holzmaterial oder welches Dichtmaterial verwendet werden wird....daher wahrscheinlich der Vorschlag

     

    ...alles abreissen und erst einmal das Deck mit Holzplatten schliessen...da bleibt das Problem, die Platte muss sich ausdehnen können, sonst wölbt sie sich.das macht man meist dann mit Fugen an den Bord-Rändern, da kommt dann die nächste Undichtigkeit...und das meist an einer Stelle, wo man nachher nicht mehr dran kommt. Da drauf neue Decksplanken...das ist eine Lösung...vor allem bei Teak, da man dünnere Planken nehmen kann, das ist preislich weitaus günstiger, da genügt dann 1/2 Zoll oder sogar 1/4 Zoll.

     Wenn Teak dann unbedingt auf folgendes achten bzw. nachfragen.

     Heute kommt Teak (fast) nur noch aus schnellwachsenden Plantagen (meist aus Zentralamerika (z.B. Pananma) das heisst...die Qualität dieses Teaks ist mittelmässig...siehe AKKA

     das Holz muss gut ausgetrocknet sein und im Ofen "getempered" worden sein, sonst ...vor allem bei 1/4 "...hat man keine Freude damit.

    Das muss mit Zertifikat nachgewiesen sein..jedenfalls bei einer guten Werft, die ihr Handwerk versteht.

     Alternative:

     erst Frage an die Werft oder den Reparateur? was ist das für ein Holz der Decksplanken???

    Wenn das geklärt…wegen der Optik…dann die maroden Planken austauschen und durch neue ersetzen…s.o.

     Gulets wurden früher in den Werften gebaut, die auch die klassischen Mittelmeer-Fischerboote bauen, da würde ich nach Alternativen fragen…

    Und..

    Einen Fischer aus dem Dorf fragen…Antwort querchecken, da der Fischer bestimmt einen „arkadesch“ hat, der bei einer Werft arbeitet.

     Wenn das Originaldeck kein Teak ist, dann würde ich in jedem Falle das alte Holz wieder nehmen.

     Ist das Deck aus Teak und wenn aus 25 mm…das ist schweinedick und für Teak ein Vermögen…dann wäre zum Ausflicken…wenn es dann viele Planken sind… auch ein Sandwich aus 1/2“ Teak und 12 mm Eiche, Bankirai oder was die Werft anbieten kann., denkbar.

     Nur noch ein Tip am Rande….

     Wenn das Deck schonlange undicht war und das Boot lange nicht mehr benutzt worden ist, dann sollte man  es gut untersuchen, vor allem hinter der Verkleidung und in der Bilge vorne und hinten, um Überraschungen zu vermeiden….Farbe verdeckt solche Fehler schnell…

    Wenn die Bilge besser aussieht als der Rest des Bootes, dann ist was faul…Im Pantrybereich…hinter dem Ofen..kann man meist die Verkleidung ohne Schönheitsprobleme abnehmen.

    das so mal in Kürze...diesmal etwas mehr nachgedacht...hi.

    Übrigens, bevor man mit der Arbeit anfängt...selbst wenn das Deck nich dicht ist...mit dem Kärcher das Deck ordentlich abspritzen, um zu checken, wo überall faules Material ist, vielleicht geht das Fugenmaterial dabei schon weg....


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    02.08.13 um 15:17


    ein Teakdeck mit 2,5mm ist schlecht ein Witz.


    Hallo Windjob.,

    pass auf...sonst wirst du auch noch gebissen...vom Akka-hai..wegen der Brille...

    IMHO...nix für...

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    13.08.13 um 11:09
    Wird ein Teakdeck erneuert oder saniert, dann ist anschl. eine Konservierung zwingend erforderlich. Der Grund für die Verrottung der Tekdecks besonders in südlichen Breiten oft nach 12 - 15 Jahren ist die fehlende Konservierung und besonders der fehlende UV-Schutz. Mit einer Konservierung mit einer Nano-Ligninfixierung- / UV-Absorber-Kombination wird das Teak vor Pilzbefall und auch von Innen heraus geschützt. Da das Teak hydrophob wird, haben wir auch kein quellen oder schrumpfen beim Teak, was natürlich sich auf die Dichtigkeit eines solchen Teak-Deck auswirkt. Das Teak bleibt aber atmungsaktiv, kann durch die Sonneneinwirkung nicht mehr ionisieren und wird damit bei weitem die Lebensdauer der restlichen Yacht übertreffen. Da auch die Fugen nicht durchnässt werden, bleibt auch die Klebeverbindung erhalten, da das Teak kein Wasser aufnimmt. Diese wasserverdünnbaren Alcydlösungen werden z.B. im Holzbrückenbau und besonders in den Freibädern für die Grätings seit ca. 15 Jahren verwendet. Bei der Erstanwendung muss das Teak trocken sein, dann wird so lange mit einen Schwamm oder Rolle die Lösung aufgetragen bis das Teak gesätigt ist. Die nassen Reste werden dann am Schluss trocken gewischt damit keine Glanzstellen auftreten. Nach ca. 2 Jahren sollte aber eine Auffrischung erfolgen, wobei dann nicht mehr viel von der Nano-Ligninfixierung erforderlich ist. Ein neues Teak wird dabei geringfügig heller, was sich nach 2 Jahren wieder ausgleicht und behält dann seine original Farbe über Jahrzehnte. Das Teak wird also nicht mehr vergrauen. Es kann damit auch ein altes Teak behandelt werden das bereits eine silberne Patina hat. Wenn es regnet, dann bleibt das Teak wie zuvor silbrig grau, da das Teak kein Wasser aufnimmt. Wir wissen alle, wie hässlich ein nasses - graues Teak ist.

    Die Aushärtung dieser Ligninfixierungen dauert ca. 7-14 Tage, je nach Temperatur. Da es sich um eine Alcydharzemulsion auf Pflanzenbasis handelt, ist es auch nach der Härtung unbedenklich. Wir haben damit einen Testversuch gemacht mit einfachen weichen Fichtenholz und mit anderen Produkten wie Nanoholz von Yachicon, Teaköl Yacticon, Teaköl Sika,Teak Colour, D1 von Owatrol, Textrol von Owatrol, Benar von Jotun UV-Filter Rapidclear eingestrichen.

    Dazu haben wir vorgefertigte Balkon Holzblenden wie diese in Oberbayern verwendet werden beschichtet. Das Holz ist also Sommer und Winter ungeschützt der Witterung ausgesetzt. Bereits nach einen Jahr hatten bis auf die Nanoligninfixierung und das Textrol von Owatrol alle Hölzer bereits starke Grauverfärbungen, waren auch nicht mehr hydrophob. Nach ca. 18 Monaten begann sich auch das Holz mit dem Textrol das angeblich einen UV-Schutz hat, zu vergrauen. Es ist aber erkennbar das das vergrauen langsamer erfolgt als ohne Textrol. Wir haben dann mit einen Net-Trol von Owatrol versucht das Vergrauen rückgängig zu machen, was nicht einmal im Ansatz funktioniert. Inzwischen läuft der Versuch 30 Monate, alle Hölzer sind stark vergraut, beim Textrol ist noch ein geringer Schutz erkennbar. Bei der Nanoligninfixierung ist das Holz immer noch so wie im Neuzustand und hat auch keine Risse.

    Diese Nanoligninfixierungen aus der Industrie mit denen auch Holzterassen behandelt werden, sind sehr preiswert, kosten für eine 15 m Yacht um die 42,-€ und haben sich auch bei vielen Teakdecks bewährt.

    Sascha

    Moskito
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    13.08.13 um 12:34
    Hallo Sascha,

    Das wäre für uns vor zehn Jahren sehr interessant gewesen, ich nehme mal an, das gab es damals noch nicht.

    Jedenfalls eine Super-Info von Dir...wie (fast.. hi) immer.

    Frage: wo bekommt man so etwas...sehe ich das richtig...Relius ???

    Und: Greift es Polyurethanfugen an?

    Ich verstehe...es ist auch auf altem Teak...wohl nach Säubern bzw. Abschleifen der alten angegrifenen Fasern...anwendbar


    Danke für Info
    Et hätt noch emmer joot jejange ...meint Selmi :):) Moskito .... meine Ideen zum Bord-Alltag findet Ihr in Die Faehre
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    15.08.13 um 12:17
    Hallo Moskito,
    diese Nano-Ligninfixierung- / UV-Absorber-Kombination gibt es seit mehr als 10 Jahre, nur damals waren keine kleineren Gebinde als 20 Liter erhältlich. Der Hersteller ist immer noch BASF. Durch die Aufteilung Maritimer Bereich und Bauchemie-Bereich ist das Produkt jetzt bei Relius und über Händler die auch Relius vertreten auch ab 1 Liter Gebinden erhältlich.

    Es ist uns nichts bekannt, dass es PU-Fugen angreift. Wäre dem so, dann hätten wir bereits seit Jahren darüber Informationen erhalten. Was uns gesagt wurde: dies Klebeverbindung verbessert sich, da wir im Klebebereich keine Wasseraufnahme haben, somit auch kein quellen und schrumpfen. Inzwischen streichen viele einfach über die silbrigfarbene Patina nach der Reinigung beim Teak einfach darüber, um die weitere Ionisierung in südlichen breiten beim Teak aufzuhalten auf Grund des UV-Schutzes. Da haben wir aber erst Erfahrungen seit ca. 3-4 Jahre, so dass wir noch keine Langzeiterfahrungen von mehr als 10 Jahren haben. Wir wissen aber, dass sich keine Klebverbindungen, auch nicht an den Fugen gelöst habe. Wir raten aber grundsätzlich zuerst Testen auf einer kleinen Fläche, da unterschiedliche PU-Verbindungen mit unterschiedlichen Lösungsmitteln verwendet werden. Wegen der Verhinderung von Pilzbefall, auch Mossbildung (Grünverfärbung) haben wir auch eine zunehmende Aufmerksamkeit im Norden, besonders im Berlinerbereich.

    Diese Fixierung ist mit Wasser verdünnbar, enthält also keine Lösungsmittel wie Leichtöle (nicht zu verwechseln mit ALcydharzöl), Xylole usw. mit denen sich Klebeverbindungen anlösen lassen.

    Ich habe mal die Beschreibung kopiert und keine Verlinkung eingefügt, da wir nun mal an BASF und Relius gebunden sind und eine Werbung über ein Link von manchen falsch verstanden wird. Die Ligninfixierung sieht aus wie dünne Magermilch, was vermutlich das am Anfang leichte aufhellen verursacht.

    Unter http://www.antifouling-shop.com/sho...=UV-Schutz habe ich mal etwas sarkatisch die vielen Empfehlungen zum Holzschutz beschrieben. Ich nehme an, da die meisten das Forum auch mich als gewerblichen kennen, dass das nicht missverstanden wird.

    Beschreibung zur Ligninfixierung:

    Tief eindringende, wässrige Spezialgrundierung mit speziellen UV-Absorbern zum Schutz des TEAK-Holzes vor Vergrauung. Für maßhaltige, nicht maßhaltige und begrenzt maßhaltige Holzbauteile im Außenbereich, sowie die Innenseiten von Fenstern und Außentüren. Schnell trocknend und geruchsarm. Durch die enthaltene Nano-Ligninfixierung- / UV-Absorber-Kombination können bei der Überarbeitung im System mit RELIUS olassy UVProtect besonders langzeitbeständige, wetterschützende, transparente und getönte Lasuranstriche auf Holz erstellt werden. Die enthaltene Filmkonservierung bietet zusätzlich vorbeugenden Schutz gegen Pilzbefall.

    Technische Daten:

    Dichte spez. Gewicht, DIN 53217, 20°C 1,00 g/cm3

    VOC Gehalt: EU-Grenzwert für das Produkt Kat A/h: 30g/l (2010)

    Festkörpergehalt 15,00% = 13,50 Vol.%

    Bindemittelbasis Spezial Alkydharzöl

    Zusammensetzung nach VdL-Richtlinie Bautenanstrichmittel

    Alkydharzöl-Emulsion, Wasser, Verfilmungshilfsmittel, Additive, Konservierungsmittel

    Kenndaten nach DIN EN 927-1

    · Fülle (Schichtdicke): Minimal, < 5 μm
    · Deckvermögen: Transparent
    · Glanz: Matt, < 10 GU / 60°
    Verarbeitung streichen, tauchen

    Verarbeitungstemperatur · Von +7 °C bis max. 30°C verarbeiten.

    · Max. relative Luftfeuchtigkeit 80 % (Material-, Luft- und Objekttemperatur)
    Verbrauch (pro Anstrich)

    auf glatten Untergründen mindestens 120 ml/m²

    Richtwert, für den keine Verbindlichkeit übernommen werden kann, da jede Oberfläche andere Eigenschaften aufweist, die den Verbrauch beeinflussen. Für die exakte Kalkulation Verbrauchsmengen durch Probeanstrich am Objekt ermitteln.

    Trockenzeiten

    (20°C / 65% rel. Luftfeuchtigkeit überstreichbar nach 6- 8 Stunden

    Bei kühler und feuchter Witterung entsprechend längere Trockenzeiten einhalten.

    Verdünnung Verarbeitung nur in Lieferkonsistenz

    Werkzeugreinigung sofort nach Gebrauch mit Wasser

    Farbtöne transparent

    Lagerung · trocken, kühl, jedoch frostfrei

    · Im original verschlossenem Gebinde, 12 Monate lagerstabil.
    · Die max. Lagertemperatur von 25°C sollte nicht überschritten werden.
    · Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20°C lagern (akklimatisieren).
    Nachhaltigkeitsindikator Konform zur Decopaint-Richtlinie 2004/42/EG Anhang I und II.

    Untergründe:

    unbehandelte, maßhaltige, begrenzt maßhaltige und nicht maßhaltige Holzbauteile und Holzwerkstoffe im Außenbereich.

    Verarbeitungstechnische Hinweise:

    Anstrichträger/Holzarten:

    Neues Holz einheimischer Herkunft. Bei nicht aufgeführten bzw. unbekannten Untergründen, Laub- und Tropenhölzern ist es unbedingt erforderlich, eine Probefläche anzulegen und auf Haftung zu prüfen. Zulässige Holzfeuchtigkeit (gemessen in 5 mm Tiefe)

    · Nadelhölzer £ 15 %
    · Laubhölzer £ 12 %.
    Vorbehandlung:

    Der Untergrund muss fest, sauber, trocken, fett-, wachs-, silikon-, und staubfrei sein. Durch Bewitterung vergrautes Holz muss restlos entfernt werden. Bei Holzbauteilen außen sind die Kanten sorgfältige und sauber abzurunden (r = > 2mm.). Gedübelte Aststellen sind als Anstrich-Untergrund ungeeignet bzw. nicht zulässig. Evtl. vorhandene, schadhafte oder nicht fest haftende Anstriche sind sorgfältige und komplett zu entfernen. (mechanisch oder durch geeignete Abbeizmittel). Abbeizrückstände gründlich entfernen.

    Verschiedene tropische Holzarten stellen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe anstrichtechnisch schwierige Untergründe dar. Ihre Eignung als Anstrichträger muss vor Beginn der Anstricharbeiten geprüft werden. Harzreiche und tropische Hölzer mit Nitro-Universalverdünnung abwaschen. Harzgallen und Aststellen sorgfältig entharzen.

    Splintholzflächen und Holzwerkstoffe sind in der Wetterbeständigkeit stark eingeschränkt. Mit Schadorganismen befallenes und durch Fäulnis zerstörte Holzbauteile austauschen. Ggf. oberflächlich mit Algen oder Pilzen befallenes Holz mit RELIUS Algosilan reinigen und mit Wasser abwaschen. Vorgang so lange wiederholen bis keine Verfärbungen mehr sichtbar sind. Schutzvorschriften beachten.

    Anstrichuntergrund / Beschaffenheit:

    Der Anstrichuntergrund soll sowohl werkstoffmäßig wie konstruktiv den gültigen technischen Vorschriften entsprechen. Als Mängel gelten im Besonderen: gerissenes harzreiches Holz, Drehwuchs, Rotfäule, Bläue, ungeeignete Grundierungen, ungeeignete Konstruktionen wie scharfe Kanten und Profile, ungenügende Ablaufneigung (Mindestablaufneigung 30° und ungenügende Abdeckungen bzw. ungeschützte Hirnholzflächen an Stoß- und Schnittkanten etc.

    Holzwerk außen:

    Zwischenschliff nach jedem Anstrich.

    Grundierung:

    Holz außen: Je nach Untergrund 1-2 x RELIUS UV-Primer satt und tränkend.

    Überholungsanstrich:

    Empfohlen wird eine jährliche Prüfung der Oberfläche im Besonderen bei transparenten oder sehr hellen Lasuranstrichausführungen. Evtl. auftretende Schäden sind sofort zu beseitigen und nachzubessern. Farbtonunterschiede zwischen geschützten und ungeschützten Bewitterungsflächen sind dauerhaft nicht zu vermeiden.

    Hinweise:

    Voraussetzung für unsere Anstrichempfehlungen ist, dass die DIN 18355 (Tischlerarbeiten), Nur für den bestimmungsgemäßen Gebrauch bestimmt. Vor Verarbeitung gründlich aufrühren. Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Bei Berührung mit den Augen und der Haut sofort gründlich mit Wasser abspülen.

    Nicht in die Kanalisation, Gewässer, Erdreich gelangen lassen. Reinigung der Werkzeuge sofort nach Gebrauch mit Wasser. Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Flüssige Materialreste bei der Sammelstelle für Altlacke abgeben. Übliche Schutzmaßnahmen sind einzuhalten. Die Angaben in dieser Druckschrift basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen und Erfahrungen. Sie befreien den Verarbeiter wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und Anwendung unserer Produkte nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Eine Garantie bestimmter Eigenschaften oder die Eignung des Produktes für einen konkreten Einsatzzweck kann aus unseren Angaben nicht abgeleitet werden.


    S/Y Kuan Yin
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    24.07.14 um 10:23
    Hallo Sascha,
    ich habe eine Zusatzfrage zur Nano-Ligninfixierung. Ich habe mein Teak-Deck erneuert und wollte nach Deiner Empfehlung den Primer aufbringen. Bei der Bestellung der Ware erklärte mir ein Mitarbeiter von Relius, dass der Primer für meine Zwecke nicht geeignet sei und zwingend mit einer Lasur überstrichen werden muss. Er sei nicht möglich, ihn "nur so" aufzutragen. Er empfahl anstelle der Nano-Ligninfixierung nur den Klarlack "Schooner Gold" aufzutragen, der ebenfalls UV-Schutz hätte.
    Wenn ich Deinen Beitrag richtig verstehe, empfiehlst Du einen satten Auftrag des Primers (nach vorherigem Test); und das wäre es. Nach 2 Jahren sollte der Auftrag wiederholt werden.
    Kannst Du mir bitte weiterhelfen?
    Vielen Dank!
    S/Y Kuan Yin
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