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Hallo
Ich suche nach einer einfach zu handhabenden Besegelung für einen 38 Fuss Fahrtenkat für achterliche Winde. Wir wollen irgendwann auf Langfahrt und da denke ich über eine zweite Genua nach. Im Vorstag ist eine zweite Nut, in die ich sie einziehen könnte. Je nach Bedarf könnte man einseitig beide übereinander legen oder beidseitig: eine steuerbord, die andere backbord.
Auf Einrumpfbooten scheint das gängige Praxis aber auf Katamaranen auch? Ich habe nur einen Bericht im Netz dazu gefunden. Dort wird das Ganze mit Spibäumen gefahren.
Man könnte natürlich auch klassisch im Schmetterling fahren, wobei Vor. und Grosssegel auf unterschiedlichen Seiten geführt werden. Da hat dann aber der Autopilot ein Problem mit. Bei bisherigen Versuchen (bei wenig Wind) schaffte es der Autopilot kaum den Kurs zu halten. Es ging ständig im Zickzack.
Ein Spinnaker/Gennaker oder Parasailor möchte ich für lange Strecken nicht.
Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrungen mit Passatsegeln auf einen Kat.
Wären Spibäume wirklich nötig? Würde es nicht reichen, die Segel über Barberholder je aussen an den Rümpfen anzuschlagen?
Grüsse
Martin
Hi,
wir haben die zweite Genua dann doch nicht in der 2ten Güll gefahren. Dafür unsere PARA Fock, eine 36 qm Fock freifliegend an der Seite oder über beide Büge mittig wie ein Parasegel. Würde heute noch eine Leine mittig am Segel anbauen um beim Bergen das Segel besser an Deck zu bekommen. Wenn geborgen wird ist es meist ruppig.
Oder die Lars Odrup Stellung, ohne Groß den Gennaker / Fock mittig angeschlagen und dann die Schot über einen Blog am Ende des Großbaums, auf der anderen Seite die Genua.
Spibäume sind nicht nötig. Schoten liegen bei uns ganz außen auf den MIttelklampen. Bei wahrem Wind konstant über 25 Knoten plus Böen werden Reffs gedreht. Ist das Groß erst einmal unten ist es mühsam wieder hoch zu bekommen. Daher fahren viele im 3ten Reff das Groß und arbeiten mit den Vorsegeln.
Zwei Vorsegel am Vorstag ist etwas aufwendig mit den Schoten aber wird auch empfohlen.
Bilder siehe unseren Blog unter ATLANTIKÜBERQUERUNG bei den Suchbegriffen dann sich da mal durchscrollen
www.lagoon410magiccloud.blogspot.com
Viel Erfolg
Johannes
Hallo Martin
Ich habe auch ein 38 Fuss Kat und plane damit auch wieder Langstrecke zu segeln. Bin 1994-99 einmel rund und habe da alle längere Passatstrecken mit Passatbesegelung auf einem 12m Mono gemacht. Auf dem Kat denke ich aber, dass ich es lieber mit einem Spi machen will. Durch die grosse Breite braucht man ja keinen Baum und kann ihn viel einfacher handhaben als beim Mono. Habe aber selber noch keine Erfahrungen und bin somit auch am Thema interessiert.
Gruss Jan
Hallo zusammen, wir nutzen auf unserem 12,40m Kat einen 125qm grossen Parasail. Ist zwar für eine zwei Mann (Frau) Crew ein riesen Lappen und wir haben auch am Anfang schwer mit dem Segel gekämpft, haben aber im nachhinein sehr gute Erfahrungen mit dem Segel gemacht. Wir hatten das Segel gebraucht gekauft und keine Anleitung geschweige irgendwelche Erfahrung mit einem Spinacker, deshalb haben wir uns am Anfang etwas blöde angestellt (Uebung macht eben den Meister und das was man sich selbst erarbeitet bleibt besser hängen :-)). Wenn man dann aber weiss wie es funktioniert steht das Segel sehr stabil an vier Leinen ohne Spibaum und lässt sich mit einer zwei Mann Crew sehr gut segeln. Mit dem Bergeschlauch ist es auch schnell und sicher verstaut. Für uns ist es die beste Alternative. Klar kann man auch eine zweite Genua in der zweiten Nut fahren. Wie das aber beim Bergen aussieht, wenn da mitten auf dem Atlantik so ein kleiner Squall anmaschiert, wäre mir ein bisschen unwohl. Da glaube ich mit Bergeschlauch schneller zu sein. Viele Grüsse Glen SY Katinka
Hallo athena38
ja da sieht man mal wieder das die Welt nicht nur schwarz oder weiss ist. Ich denke letzt endlich muss jeder für sich selbst entscheiden was für ihn am besten funktioniert. Der Parasail hat tatsächlich den Nachteil das er recht teuer ist. Aber für mich ist eine Lagoon oder auch eine Fountaine Pajot auch recht teuer. Wir haben ihn auch nicht in erster Linie gekauft um schneller zu sein, sondern haben uns in der Szene umgehört und festgestellt das die meisten Segelgurus den Parasailer empfehlen. Die ersten Erfahrungen die wir mit dem Segel gemacht haben sagen uns das wir nicht falsch gelegen sind. Aber wie gesagt trifft das in erster Linie mal auf unsere Situtation zu. Der Autopilot kommt übrigens ganz gut mit dem Segel zurecht. Beim Segel einholen bin ich davon ausgegangen das die beiden Genua Segel an zwei Spibäumen gefahren werden. Da wird das mit dem handling alleine aus dem Cockpit nichts. Den Parasail kann ich ohne Spibäume fahren. Trotzdem muss ich natürlich beim einholen auf das Vordeck aber ich muss mich nicht mit den Spibäumen rumschlagen. Von Parasail wird die Einsatzfähigkeit bis 15Kn und 70° bis 180° scheinbarer Wind angegeben. 15Kn hab ich mich bis jetzt noch nicht getraut, aber das Segel funktioniert auch noch wenn der Wind nicht direkt von hinten kommt. Was die Backstagen betrifft bin ich der Meinung das diese, bei achterlichen Wind eine untergeordnete Rolle spielen. Nach meinem Verständnis sind sie für das Durchsätzen des Vorstags da um das Vorsegel flacher trimmen zu können. Das wiederum hat den Vorteil das ich höher am Wind fahren kann, hat also wenig mit dem Kurs zutun den wir gerade diskutieren. In diesem Sinne weiterhin Fair Wind
Viele Grüsse
Glen
SY KATINKA