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Hallo zusammen,
wir planen im nächsten Jahr unsere Weltumseglung zu starten. Nach meinen Erlebnissen auf einem knapp 4-wöchigen Kojencharter-Törm auf der Sarah W. Vorwerk ist dabei ist auch ein Abstecher in die Antarktis auf eigenem (Alu-)Rumpf vorgesehen. Aber wir wären ja nicht in Deutschland, wenn es da nicht noch die offiziellen, bürokratischen Vorschriften gäbe. Demnach ist eine solche Reise beim Umweltbundesamt zu beantragen... und die Formulare sind sicher nicht nur mal nebenbei ausgefüllt.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit diesem Antrag? Was sind zum Beispiel Dinge, die man keinesfalls da rein schreiben sollte??? Und dabei geht es jetzt natürlich nicht um einen Freibrief zum Vandalismus. Selbstredend liegt uns nichts ferner, als diese ebenso schöne wie wertvolle Region unserer Erde negativ zu beeinträchtigen. Aber wir möchten uns dieses Erlebnis auch nicht aufgrund dummer Fehler zunichte machen lassen.
Dank & Gruß,
Micha
DIeser Antrag hat nichts mit "deutschen bürokratischen Vorschriften" zu tun. Diese Prozedur ist im Internationalen Antarktis Vertrag festgelegt. Bei Nichtbefolgung drohen hohe Strafen. Gruß
Hallo Micha,
für deutsche Yachten ist das Umweltbundesamt (UBA) zuständig. Die Anträge für unsere Vorhaben (Forschung) machen recht viel Aufwand. Auch müssen alle Kollegen einen entsprechenden Kurs ablegen in dem spezielle Verhaltensregeln für den Aufenthalt in der Antarktis vermittelt werden. Diese Kurse finden bei uns am AWI (Alfred-Wegener-Institut) statt. Ohne das zugehörige Zertifikat darf bei uns keiner auf eine Antarktis Expedition. Soweit ich informiert bin, brauchen Touristen dieses Zertifikat auch.
Empfehlen kann ich dir auch die Seite von der IAATO zum Thema Yachten in der Antarktis.
Abgesehen davon ist die Gegend da unten nicht ohne. Ich war da schon mehrmals mit dem deutschen Forschungsschiff Polarstern und glaub mir, da kann man in fürchterliches Wetter kommen. Man muss da schon wissen was man tut.
Liebe Grüße Martin
http://sailing-yacht.de