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Hallo zusammen,
ich bin momentan auf der Suche nach einer hochseetauglichen Yacht, welche mich über den Atlantik bringen soll.
Geplant ist eine Umrüstung/Refit über den Winter, ein paar Törns im Mittelmeer im Sommer und dann im Herbst über den Atlantik.
Dort soll dann vorerst das Boot bleiben. In den Wintermonaten kann ich mir immer ~4Monate Zeit nehmen in denen es schrittweise weitergehen soll.
Budget habe ich mir 15000eur vorgestellt. Dafür bekommt man natürlich keine abfahrbereite Yacht. Deswegen möchte ich eine gebrauchte selbst Umbauen. Die erforferlichen Gegebenheiten (Werkzeug, Können) besitze ich.
Etwas problematisch daran ist, dass ich aus München komme und es hier nicht so viele Boote ums Eck gibt...
Ich habe jedoch ein Lkw mit dem sich Boote bis 3m Breite recht problemlos transportieren lassen. Ich dachte an eine Bootslänge von um die 30ft.
Dabei bin ich auf dieses Angebot gestoßen:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...18-211-229
Was meint ihr dazu?
Von der Ausstattung muss man natürlich viel Umbauen/ergänzen aber lieber kaufe ich eine günstige Yacht bei der ichs nachrüste als eine teurere Yacht mit alter Ausstattung, oder?
Vielen Dank schonmal
Flo
Wenn Du willst, handeln wir das per Mail ab, die habe ich Dir per PN geschickt, also als UMWEG einer direkten Mail.
jr-DELLE
Die ideale Fahrtenyacht - ich lehne mich mal aus der Decksluke und sage:
Die gibt es nicht !
Es gibt wohl die Lektüre in Vielfalt darüber, wie die von Peter Kammler aus den beginnenden Anfängen der Weltenbummler. Darin benennt er den wichtigsten Hinweis für ein sinnvolles Segeln: “Was Du nicht an Bord hast, kann auch nicht kaputt gehen und es muss mit zeitlichem und finanziellen Aufwand nicht besorgt werden. “ Dito sagt er: “Wenn Du z.B. 1000 mehr für eine Mehrgangwinsch ausgibst, sparst Du 10-tsd mal Kraft und es führt zu einer besseren physischen Kondition durch Leichtigkeit”
Bei Regatta-Ziegen ist das sicher anders, Dort wird nur nach einem Kriterium entschieden: Schnelligkeit !
Ich für meinen Teil, habe die “ideale Fahrtenyacht” in einer Bauzeit von ca 3 Jahren mit Pausen zu 6,5 Jahren bis zur Taufe selber gebaut und dementsprechend viel zu viel an Ideen dort verewigt. Sie fällt auf den Twinkielen, meistens sogar gerade, trocken und braucht an Land keine Stützen. Wurde noch niemals geputzt, unser KRIEGSCHIFF mit den sehenden Augen am Bug, da das Alu, gemäß Empfehlung von Kurt Reinke, Natur blieb. Unterwasseranstriche sind tabu. Man sieht ggfs. sofort Elektrolyse und es wird entsprechend dem Fahrgebiet, wie Nordsee beim bewussten Trockenfallen nur gesäubert. Beim Anlegen in eine Box nehmen wir die Elefantenkondome rein, da die nur bremsen und das Einfahren dann gerne zur Belustigung der Proviskipps sich schief stellt. Kratzer und DELLEn interessieren mich nicht, die sehe ich eh nicht, wenn ich den Wein und den Fernblick oben genieße. Klar, je größer eine Yacht, je bequemer ist das Bewohnen und auch das Handling. Nur dann sind die Liegegeldkosten auch entsprechend. Es sind zig Segler mit Minibooten im Blauwasser unterwegs, wie gerade wieder die Mini-Trans.
Flo, ein angehängtes Ruder sollte kein Nachteil sein, Im Gegenteil, es ist schneller zu reparieren und zu beobachten. Das Segeln, wie bei den Jollenkreuzern ist viel direkter. Hanna und Otto Zimmermann, dreifache WU und vom TO ausgezeichnet, hatten einen Walbullen-Vermehrungsversuch zwischen Skeeg und Ruderblatt. Sie haben sich dann mit dem Windfahnenruderblatt mühsam nach Brasilien gekämpft.Wir hatten auf dem Rhein eine Grundberührung und der Skeeg hat das Ruder zwar geschützt, aber auch das Kokerrohr im Bodenaustritt in der Dichtung nach achtern gestellt. Wir konnten das aber mit der Pinnenhydraulik und abkoppelbarem Rad zwecks Segeln mit der Pinne und >Motorfahrt< immer sowieso nur mit dem Rad, weil der Wasserdruck des Falltprobs dann auf das Blatt einseitig schiebt , regeln können. Ohne Hydraulik war die Pinne auch ohne MOTOR nicht mehr bewegbar. Eine Entscheidung sollte immer in der Überlegung von Stauraum für die Proviantisierung sein. Das kann man wohl im Blauwasser nicht genug von mitführen. Bei uns geht es nie ohne mindestens 100 Flaschen des Fießlings unseres Winzers los. Ließ mal Berichte alter WU. die hatten keine Kühlung, aber Holzofen an Bord. Windfahnensteuerung wurde mit eigener Konstruktion gehändelt und sie kamen an ! Motto der Überlegung wäre also: Weniger ist mehr und Du kannst den HORIZONT länger genießen ! meint der LUKEN-KUCKER jr-DELLE
Und, wie ist die Bootsbesichtigung ausgegangen? Im Prinzip ist es alles ganz einfach und logisch. Denk' einfach nur an den Unterschied zwischen jeden Abend im Hafen sein, oder, ueber Wochen und Monate, auf See oder irgendwo weit abseits vor Anker liegen. Was brauchst Du persoenlich, um Dich pudelwohl fuehlen zu koennen? Je nach Bootsform- und Bewegung freut sich jeder ueber Handgriffe oder anderes um sich zu stabilisieren im Seegang und sich nicht zu verletzen. Ordentlicher Schlaf ist wichtig, also eine Koje in der Du Dich gescheit ausstrecken kannst und die Dir erlaubt Energie zu tanken. Warme Nahrung ist wichtig fuer Dein Wohlbefinden, Du brauchst also eine Kochgelegenheit die Du auch draussen auf See bei Wind und Wetter benutzen kannst. Und weil keiner von uns in unaufmerksamen Momenten von anderen uebermangelt werden moechte, brauchst Du zumindest Strom fuer Deine Nav-Lichter. Und wo wir gerade beim Thema sind, einen fest installierten Kompass mit Beleuchtung. Gib noch einen GPS dazu, er kann Dir Dein Leben echt erleichtern. Gutes, starkes Ankergeschirr ist kein Luxus, eine Ankerwinsch um Deinen Ruecken vor Schaeden zu bewahren auch nicht. Alles andere haengt mit Deinen Lebensgewohnheiten und Praeferenzen zusammen. Fair winds & viel Glueck Dody
Hallo zusammen, ihr habt Recht, ich bin euch eine Antwort schuldig geblieben. Ich habe das Boot vor gut einer Woche angeschaut. Das Rigg sowie die Segel waren in sehr gutem Zustand. Der Innenraum und das Boot an sich war in etwas schlechteren Zustand als auf den Bildern, an sich aber nicht tragisch. Problematisch war eher die Innenmaße, keine Stehhöhe. Unter dem Motor war auch eine deutliche Ölpfütze und die Elektrik hätte auch etwas Arbeit gebraucht. An sich wäre das kein schlechtes Boot für das Geld gewesen, jedoch wären für mich sehr viel Umbauarbeiten nötig gewesen. Ich bin weiter auf der Suche Gruß Flo
Hm, vielleicht kannst Du mal definieren was genau Du unter Blauwasser verstehst, mit wieviel Personen Du unterwegs sein moechtest und in welchen Klimazonen? Die Rumpfform sieht stabil aus und macht den Eindruck komfortabel im Seegang zu sein. Mir persoenlich bescheren diese riesigen Fensterfronten eine Gaensehaut, obwohl das Schiff selbst nach Seeschlag ja theoretisch immer noch wasserdicht sein sollte wenn es den Aufbau wegreisst. Der Wassertank ist mit 100 L ziemlich an der Grenze. Ich weiss, die Hiscoc's hatten nur 60 L Wassertank und es ging auch irgendwie. Was mir definitiv fehlen wuerde ist ein Radar um Hindernisse rechtzeitig zu erkennen und Unwetter besser abschaetzen zu koennen. Die meisten Schiffe haben hydraulische Getriebe. Fair winds Dody
die Idee ist erst etwas im Mittelmeer zu segeln, dann Ende des Jahres über den Atlantik und vor der Hurricanezeit sicher irgendwo abstellen und zurück fliegen. Im nächsten Jahr dann etwas in der Karibik segeln und dann verkaufen.
Alternativ Pazifik und dann in Australien verkaufen.
Meist zu zweit, kurzzeitig vieleicht bis 4, teilweise einhand
Meinst du die Fenster in der Pflicht? Die wären ja bei Bruch absolut unkritisch. Über die anderen könnte man ja bei stürmischer See auch einen Schutz machen
Ich denke, dass nicht nur das Getriebe hydraulisch ist, sondern der ganze Antrieb (siehe Position Schraube)
Gibt es Erfahrungen/Meinungen zum Rollbaum? Ist ja doch eher ungewöhnlich