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Hallo alle zusammen,
wir möchten ein robusteres und langlebigeres Dinghy als ein Schlauchboot haben und sind auf die Boote von Steady und Whaly aus Polyethylen gekommen.
Hat jemand dort Erfahrungen gemacht oder etwas gehört?
Viele Grüße von der Costa de la Luz
Axel
Hallo Axel,
die von Euch betrachteten Dinghis kenne ich nicht persönlich, aber ich habe ein Feststoffdinghi und denke gerade über den Kauf eines Rubber Dinghys nach.
Warum? Der Hauptgrund ist die sehr geringe Tragkraft im Vergleich zu einem aus Hypalon oder PVC. Meines ist 2,20m lang und zu zweit bei etwas Welle muss man schon tafper sein, auch ohne Motor. Es fehlt einfach der Auftrieb an Bug und Heck, das Boot neigt mehr als ein Gummikreuzer in die Wellen zu tauchen statt drüber zu hopsen. Und natürlich ist es nicht so nett zu Bordwänden wie die weichen.
Schön ist das du nicht über die Landung und Untergrund nachdenken musst, einfach ran und gut. Zudem hat meines noch in die Heckschläuche integrierte Rollen, so dass du es problemlos überall, auch Treppen, hinauf ziehen kannst.
Hoffe es hilft Euch bei Eurer Entscheidung.
Sönke
Hi!
Keine Erfahrung mit den beiden Typen - vom Ansehen her kann ich mir aber denken, dass Stabilität und Seetüchtigkeit nicht schlecht sind. Allerdings: 72 kg beim Whaly, 60 kg beim Steady, das ist eine Menge Gewicht, die man ja auch bewältigen muss. Habt Ihr das "auf dem Schirm"? Wird es dafür Davits geben? Ohne kann ich mir das schlecht vorstellen auf Dauer. Noch etwas - ich will nicht behaupten, dass unser fast 9jähriges AB-Dinghy ( 8ft.. , mit Alurumpf) taufrisch aussieht, aber ich halte das schon für "langlebigere" Produkte, und es ist halb so schwer wie Eures ...
Gruß aus Brasilien
Andrea SV AKKA
Jedes Tragen ist unangenehm, und das kommt schon oft vor, eigentlich überall, aber häufig nur kurze Strecken.. Da sind gute Rollen bei so einem schweren Dinghy eigentlich unabdingbar (wir haben keine, aber wir haben eben auch nur 32 kg.). Die Räder sollten im Durchmesser groß wie möglich sein und leider für weichen Untergrund auch breit. Kompromissfrage. In der Karibik ist die Not nicht so wahnsinnig groß, weil der Tidenhub gering ist, da reichen häufig ein paar Meter. Der einzige Punkt, wo es wirklich lästig wurde, waren Strände in Australien. Vor Darwin gab es dann für die wirklich weite Strecke Dinghywagen, die man sich holen konnte (siehe Bild, bei Flut konnte man bis kurz vor das Clubgebäude motoren... Habt Ihr die Dinghys probegefahren? Wie macht sich das? Gut ist natürlich die Unempfindlichkeit - ich erinnere mich an die eine scharfe Auster in der Wasserlinie an einer alten Mole im Atoll von Wallis. Das hätte bei Euch nur einen Kratzer gegeben.
Oops, kein Bild. Jetzt aber!
Hallo Axel auf unserem Weg nach Norden hatten wir uns in der Bretagne 2 gebrauchte (und beschaedigte) Plastik-Dinghies fuer wenig Geld gekauft um es auszuprobieren. Speziell auch, weil unser eigentliches Dinghi, eine ziemlich stabile Affaere, uns mit seinen 350 KG einfach zu unhandlich war. Es war auf dem Cargo-Hatch gestaut, wir hatten eine Dierk und eine Drahtseilwinsch um es zu Wasser zu lassen und wieder an Bord zu holen. Oft gab es Moeglichkeiten es an einer Kaimauer anzubinden und es mit dem Anker wegzuhalten, ansonsten hatten wir uns ein System ausbaldowert es im tiefen Wasser zu verankern. Eine riesig lange Endlosleine die am Dinghi befestigt ist durch eine Oese in der Ankerleine, Richtung Strand fahren bis es flach genug ist und Dinghi zum Anker zurueckziehen, Leine irgendwo oberhalb der Hochwasserlinie festmachen. However, das geniale an den beiden Plastikdinghis war, dass wir sie ganz einfach mit dem Loetkolben und Plastikflaschen reparieren konnten. Auf jeder Plastikflasche, ob es fuer Bleichmittel, Waschmittel oder sonstwas ist, findet man irgendwo ein Dreieck und eine Nummer dazu. Ganz sicher bin ich mir da jetzt nicht mehr, ich glaube es musste die Nummer 2 sein (mal auf Internet nachsehen!). Wie auch immer, diese Nummer war dermassen verbreitet, dass es ganz einfach war im Supermarkt sogar die passende Farbe zu finden. Die Reparaturstellen haben saemtlich prima gehalten und die Dinghis blieben im Innenkern trocken. Wir waren allerdings mit keinem der beiden Dinghis happy was die Seetuechtigkeit anbelangt. Das eine war ein echtes Leichtgewicht und wir hatten viel Spass damit die geschuetzten Gewaesser von Fluessen auszukundschaften. Das andere mag vielleicht 60 KG gewogen haben und hing in den Davids. Es war ziemlich breit und von daher nicht kippelig, war aber relativ flach gebaut und hatte keinen Kiel und keine richtigen Ruderdollen. Im Hafen zum Einkaufen prima, aber nix fuer raues Wetter vor Anker. Ich glaube wir haben es ein paar Mal in der Bretagne benutzt und ein einziges Mal in Irland. Die ganzen restlichen 2 Jahre war uns 350 KG und kurbeln lieber. Fair winds Dody
Ah, bin eben grade beim Fotos sortieren drueber gestolpert dass Rodrigo ein Whaly hat. Hab' ihn eben angeschrieben, mal sehen was er sagt. Hier beim Speedtest mit der neuen Engine:
Hmmm, wo sind die Bilder?
Eben kam die Antwort: "It's the best!!! The only thing is it needs fenders. Because it's all plastic, hard. So coming alongside ships or mooring it needs something in between"
Er hat 3 Autoreifen vorne und Fender an den Seiten, das ganze klappt er hoch beim fahren und benutzt die Fender zum draufsitzen weil es weicher ist (Langfender).
Fair winds
Dody