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Forschern aus dem nordrhein-westfälischen Oberhausen ist die Herstellung einer Batterie gelungen, die mehr als zehnmal leistungsfähiger sei als herkömmliche Modelle. "Die Technik ist marktreif", sagte Jens Burfeind, Leiter des Fraunhofer-Forschungsteams des Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) der "Neuen Ruhr Zeitung". "Jetzt geht es darum, sie für die Massenfertigung vorzubereiten."
Den Angaben der Forscher zufolge liefert der Prototyp der Batterie eine Leistung von rund 25 Kilowatt, bisherige Systeme erreichen maximal 2,3 Kilowatt. "Je mehr erneuerbare Energien in die Stromnetze eingespeist werden, desto mehr Schwankungen kann es geben", sagte der Wissenschaftler Burfeind der Zeitung. Die Batterie solle helfen, die Energie aus Sonne, Wind und Biomasse zu speichern und den Strom dann abzurufen, wenn er benötigt werde.
Das Institut will die Batterie dem Bericht zufolge im April auf einer Messe in Hannover vorstellen. (Quelle AFP)
Na und, was sagt uns das jetzt? Außer einer vollmundigen Ankündigung steht da ja nicht viel. Kein Wort über das Material (Blei, Lithium, etc.), geschweige denn über das Was und Wie. Erfahrungsgemäß ist der Weg von einem Fraunhofer Forschungslabor bis zur industriell gefertigten Massenware noch ziemlich weit. Aber erst dann werden wir Segler uns so etwas leisten können.
BTW: Solche Leistungsdichten gibt es in Form von Lithiumakkus schon lange. In Handys sind die bspw. Standard, in größerer Ausführung wegen der Brandgefahr aber nicht unproblematisch. Der neue Boeing Dreamliner steht genau deshalb am Boden. Außerdem ist das weltweite Lithiumvorkommen im Vergleich zu Blei recht begrenzt. Allein schon deshalb werden solche Batterien immer "etwas teurer" sein.
Lassen wir uns mal überraschen was dahinter steckt: Eine neue, wegweisende Technologie oder lediglich ein paar flotte Sprüche zum Lockermachen neuer oder Rechtfertigung alter Forschungsgelder. Bei Fraunhofer ist alles möglich!
Martin