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letzter Beitrag 02.02.13 um 23:15 von  ATAIR
Haushaltsmaschinen an Bord
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Autor Nachrichten
Moskito
Kommodore
Kommodore
Posts:191


--
23.01.12 um 15:17
    Grundsätzlich gibt es ....bis auf den Stromverbrauch.... keine Beschränkung, handelsübliche Haushaltsmaschinen an Bord zu benutzen.
    Voraussetzung dazu sollte aber sein:
    -Es wird ein vom Bordnetz getrenntes und unabhängiges 220 V-Netz verlegt. Wenn  dieses Netzt auch bei Anschluss an Landstrom genutzt werden soll, muss eine automatische Trennung von dem internen DC-Wandler über Trennrelais/Schütz erfolgen.
    - ein DC/AC Wandler auch 12V-220V wandler genannt, wird installiert, die Leistung sollte ca. 2500 W betragen und es sollte ein Sinus-Wandler sein.
    -durch den Einsatz von Haushaltsgeräten ergibt sich ein größerer Strombedarf, der durch entsprechend große Batteriebänke bereitgestellt werden sollte.

    Beispiele für an Bord zu verwendende Haushaltsgeräte:

    Reise-Bügeleisen mit einer Leistung von 300-500 W
    Rührstab/Mixer
    Elektrische Zahnbürste
    Kleine Waschmaschine von ca. 1000 W
    Nähmaschine
    Batterieladegeräte
    PC-Laptop

    Aus dem alten Forum

    ich habe mich jahrelang geweigert, dass mir so ein Apparat an Bord kam... eine Nähmaschine.
    Nun scheint sich die galoppierende Verblödung nicht nur auf diverse Foren zu erstrecken, auch beim dienstleistenden Gewerbe (ob mit shop oder Bord-to-Bord) gehts straight bergab, weswegen ich mir sag, soviel Mist zu produzieren... das kriegste auch noch hin.

    Dank AKKA hab ich ja nun schomma ne Anleitung nun fehlt mir "nur" noch die passende Maschine.

    Daher an alle fleissigen Näher/innen unter euch: was habt ihr so an Bord... für nen blutigen Anfänger ist das Angebot sowas von verwirrend....
    sie muss nicht unbedingt Segel nähen können, aber Canvasstoff wie bei Bimini oder so sollte sie hinkriegen... irgendwelche tips??? auf was soll ich achten?
    +++
    Sehr geehrte liebe gnädige Frau Nixe - hier ist die kleine Nähberaterin, die aus einer schalldichten Kabine zu Ihnen spricht (oder so...).

    Abschließende Beurteilungen mag ich da nicht geben - dazu habe ich zu wenig Erfahrung an unterschiedlichen Maschinen und habe selbst bislang auch nur 3 Maschinen besessen, mit denen ich im Rahmen der jeweiligen Anforderungen immer ganz glücklich war/bin.
    Zur Auswahl:
    1. würde ich an Bord so wenig wie möglich Computer- und Elektronik-Schnickschnack haben wollen, also Geradeaus und Zickzack reicht, ein paar Nutzstiche sind nützlich (z.B. Elastikstiche) aber nicht 50 verschiedene Sticharten oder Stick-Kram (hängt natürlich von der Intensität Dekoabsichten ab *lach*)
    2. ist eine höhere Durchstichkraft an Bord wegen dickerer Stoffe sinnvoll - sprich: Motorleistung sollte nicht am unteren Limit sein. Indiz dafür ist manchmal, wenn dafür geworben wird, dass man "mehrere Lagen Jeansstoff" nähen kann. Das ist gut.
    3. sollte die Maschine unbedingt langsam nähen können (auch das ist teilweise von der Motorleistung abhängig) - wenn es kniffelig wird, soll es Stich für Stich gehen.
    4. sollte die Maschine an Bord so schwer wie möglich sein: es ist nichts blöder, als wenn einem das Teil samt Stoff über den Salontisch hoppelt (oder, wie bei mir, im Vorschiff außer Reichweite gerät).
    5. sollten die Stiche so lang wie möglich sein (das ist im Haushaltsmaschinenbereich halt beschränkt, aber ich würde drauf gucken) - Segelmachermaschinen machen halt lange Stiche. Je weniger Stiche Du an Dingen im Aussenbereich machen musst, umso dichter ist das Werkstück hinterher.
    6. sollte es eine Freiarm-Maschine sein (aber das versteht sich von selbst).
    7. Metallgreifer. Hmh, das kann ich schlecht beurteilen - aber wenn es einer ist, dann ist es gut, aber darunter sollten die anderen Kriterien nicht leiden. Dann lieber eine z.B. Langsamnäherin mit einem "wartungsfreien" (Kunststoff-)Greifer

    Ich selbst habe hier am "Landsitz" (noch) eine Husqvarna Nutzstichmaschine (Optima 150), die auch an Bord ganz gut war. Trotzdem habe ich mir für den Bordgebrauch bei e-Bay eine Antiquität aus dem jahr 65 ersteigert, BERNINA Record 530, für 49 Euro + 80 Euro Durchsicht/Entharzen/neues Kabel/neue Birne. Das Teil ist schwer wie ein Elefant, knallt durch Persenningstoff und näht perfekt. Sollte allerdings mal was kaputt gehen, dann ist natürlich die Ersatzteillage nicht mehr so toll, das ist der Nachteil.
    Voraussetzung für gute Ergebnisse ist natürlich die richtige Fadenspannungeinstellung und die richtige Nadel zum richtigen Garn (learning by doing ist in diesem Fall kostspielig, habe ich erfahren müssen - ich musste die Husqvarna zur Durchsicht tragen...). Bei Caneel habe ich mir 140er Nadeln besorgt (handelsüblich gehen die bis 110), beim Segelmacher bzw. Toplicht o.ä. gibt es Polyestergarn für den Profibereich in unterschiedlicher Dicke, as sich aber eben NICHT mit feineren Nadeln nähen lässt. Und: zu den großen Garnspulen muss man sich (ich liebe Herrn Grant und sein Canvasworkers-Buch!) aus einem Drahtkleiderbügel eine Fadenführung basteln (5 Minuten) und ab geht's...


    PS: Hier kannst Du den letzten Vergleich bei Stiftung Warentest sehen - ich würde daraus insgesamt zu so einer Husqvarna Freesia tendieren (die es, glaube ich, aber leider nicht mehr gibt). Pro Sekunde ein Stich ist erträglich (da ist die Pfaff einsam ungeschlagen!), afür ist sie schwer, der Nähfußandruck kann individuell eingestellt werden und man kann durch die Nadel spulen, muss also nicht den Oberfaden herausziehen und wieder einfädeln. Praktisch...
    Wenn du magst, übersetze ich gern das Kapitel aus dem GRANT zu Faden- und Nadelstärken - sehr nützlich...
    Frag, wenn Du (noch) kannst - vielen Dank für's Zulesen *lach*
    +++
    *ZACK*.... das war der platsch als ich umgefallen bin

    WOW.. allerliebste frau nähmaschinengarneinfädelundsteppberaterin

    Na DAS ist mal ausführlich.... vielen lieben dank

    ich habe gestern eine tolle page entdeckt, www.naehpark.com und einfach mal unbedarft dahingeschrieben..

    da sag noch einer D wäre ne servicewüste. bereits eine stunde später hatte ich eine email von einem netten herrn, der mir aufgrund meiner massgaben 3 modelle empfahl, unter anderem auch so eine husqvarna 100.. ich werde nachher mal wieder auf der seite surfen und mir die verschiedenen modelle ansehen.

    +++
    ich hab auch so ne stäbige bernina. die ist wirklich empfehlenswert und ich möche sie nicht missen. denn an bord gibts immer wieder mal was zu "büezen" wie das in meiner muttersprache heisst.
    Et hätt noch emmer joot jejange ...meint Selmi :):) Moskito .... meine Ideen zum Bord-Alltag findet Ihr in Die Faehre
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    23.01.12 um 22:39
    Beigetragen von Moskito am 23 Jan 2012 15:17:21
    G
    - ein DC/AC Wandler auch 12V-220V wandler genannt, wird installiert, die Leistung sollte ca. 2500 W betragen und es sollte ein Sinus-Wandler sein.


    Auf AKKA haben wir einen WAECO SinePower Inverter mit 2000/1000W Leistung ... recht teuer aber dafür mit "richtiger" Sinuskurve. Das sollte wichtig sein, so konnte man vielfach lesen. - Sicherheitshalber erwarben wir als Reserve noch einen 500W Inverter mit "imitierter" Sinuskurve. Inzwischen haben wir gelernt, das der Kleine bei uns eigentlich alles abdeckt, allerdings reisen wir ohne Waschmaschine. Nähmaschine, Zauberstab (für die Pantry!), Computer, diverse Ladegeräte und die 650W Bohrmaschine, alles läuft ohne echte Sinuskurve mit dem kleinen Inverter, der in Format und Gewicht nur 1/6 des großen ausmacht und äusserst preiswert zu erwerben ist.

    Wo bitte braucht man an Bord für die gängigen Geräte eine echte Sinuskurve? - Unser Eindruck ist, dass man sich das echt sparen kann.

    Andreas / AKKA
    Dietrich
    Segler
    Segler
    Posts:4


    --
    24.01.12 um 17:05
    zum Beispiel bei der Mikrowelle,
    Die Stromversorgung an Bord (220V) ist immer abhängig davon, welchen Komfort man haben möchte.
    Bei allen Invertern soll man nicht den Anlaufstrom vergessen, also 500 W ist nur Spielzeug.

    Ahoi Dietrich
    Ahoi Dietrich
    AnjuliNui
    Posts:24


    --
    25.01.12 um 15:24
    Bei uns ist ein Inverter mit 1500W Dauerleistung und 3000W kurzfristig, an Bord, allerdings auch einer mit "imitierter" Sinuskurve. War für uns die günstigere Variante.
    Damit laufen die Bohrmaschine, die Flex, Mixer, Fernseher, Haarschneidegerät, Ladegeräte ... eigentlich alles was wir an Bord haben. Allerdings haben wir auch weder Waschmaschine noch Mikrowelle dabei.

    gruß

    Elke und Bert
    Sy AnjuliNui
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    31.01.13 um 07:57
    Beigetragen von AKKA am 23 Jan 2012 22:39:36
    Beigetragen von Moskito am 23 Jan 2012 15:17:21
    G
    - ein DC/AC Wandler auch 12V-220V wandler genannt, wird installiert, die Leistung sollte ca. 2500 W betragen und es sollte ein Sinus-Wandler sein.


    Auf AKKA haben wir einen WAECO SinePower Inverter mit 2000/1000W Leistung ... recht teuer aber dafür mit "richtiger" Sinuskurve.

    ... und als Reserve noch einen 500W Inverter mit "imitierter" Sinuskurve. Inzwischen haben wir gelernt, das der Kleine bei uns eigentlich alles abdeckt
    ...

    Wo bitte braucht man an Bord für die gängigen Geräte eine echte Sinuskurve? - Unser Eindruck ist, dass man sich das echt sparen kann.

    Andreas / AKKA



    Neue Nachrichten aus dem Sinuskurvenbereich!

    Man kann sich einen Sinus-Inverter in der Tat nicht sparen, wenn man zum Beispiel eine Oral-B-Zahnbürste neuester Generation laden will.  Unsere alte Oral-B konnte mit den Rechteck-Invertern geladen werden - in den letzten Tagen konnten wir eine neu angeschaffte Zahnbürste nicht in Betrieb nehmen, tauschten dieses Gerät um, wobei wir alles im Verdacht hatten (defektes Teil erworben, Adapterstecker Kiwi-auf-Euro defekt...), nur an die Sinuskurve haben wir nicht gedacht. Nachdem nun das Ersatzgerät ebenfalls nicht funktionierte, ahnten wir die Ursache, haben nachgefragt, und heute schreibt der Service, dass die Lader tatsächlich auf eine Sinuskurve angewiesen sind. Leider sind die Ladegeräte nach Anschluss an den "falschen" Inverter irreparabel defekt.

    Derzeit betreiben wir noch allerlei andere Ladegeräte mit dem Rechteckinverter - eBookReader, Telefon, Kameraakkus, alles problemfrei. 
    Frage: woraus geht solch ein technisches Erfordernis hervor? Gibt es (außer der erwähnten Mikrowelle) Geräte die typischerweise zwingend auf Sinus angewiesen sind?

    Zum Beispiel stellen wir uns die Frage, ob das Ladegerät für unser neues Iridium-Satellitentelefon (9555) Rechteck verträgt; auch hier: das alte (für 9505) funktionierte.

    Gruß
    Andrea
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    31.01.13 um 08:03
    Doppelpost
    ATAIR
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:191


    --
    31.01.13 um 11:53
    Kann man eigentlich die Zähne auch rein mechanisch putzen?
    Wolfram
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    31.01.13 um 18:12
    Scherzkeks. Jedenfalls putzen wir uns mit eReader oder Satellitentelefon nicht die Zähne.

    Keine Idee, woran man den erforderlichen Inverter- bzw. Sinuskurventyp erkennen könnte?
    ATAIR
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:191


    --
    01.02.13 um 22:53
    Letztendlich geht die Messung nach meiner Kenntnis nur mit einem (kleinen) Oszillographen. Aber wer hat den schon.
    Wolfram
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    01.02.13 um 23:38
    Beigetragen von ATAIR am 01 Feb 2013 22:53:25
    Letztendlich geht die Messung nach meiner Kenntnis nur mit einem (kleinen) Oszillographen. Aber wer hat den schon.
    Wolfram


    Wir kriegten eine Nachricht von OralB/Braun:

    Die Charger wurden 2010/2011 gemäß einer EU-Richtlinie umgestellt.
    Zu prüfen wäre (ind die Vermutung haben wir) dass dies nur Lader nach dem Induktionsprinzip betrifft, nicht die, die über (USB-)Kabel verbunden werden.
    Wäre ja mal ein Anhaltspunkt.

    Gruß
    Andrea

    Hab gerade Ernst/ATLANTIS' Bericht aus Bundaberg gelesen... Wie war es bei Euch in Brisbane?
    ATAIR
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:191


    --
    02.02.13 um 23:15
    Bei uns in Brisbane war es weniger schlimm. Es wurde als minor flooding eingestuft, d.h. es sind 1,70 - 2,60 m Flußhöhe über normal. Bei 10 kn Strom mußten wir allerdings die Mooring verlassen, da immens viel Treibgut den Fluß runterkam. Drei Boote, vor allem Katamarane, gingen mit Mooring auf Drift. Wir haben dann auf die andere Seite des Flusses verholt und liegen dort etwas ruhiger vor Anker. Die Flut kommt immer noch nicht bis zu
     uns durch. Die Lage hat sich merklich entspannt und die Fähren fahren tagsüber nach 5 Tagen wieder.
    Gruß
    Wolfram
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