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Beigetragen von Nanumea am 11 Mrz 2013 07:54:18 Nach etlichen Anrufen mit 1und1 und ausprobierereien usw. usw. sind wir nun zu der Feststellung gekommen, das es am spanischen Anbieter des W-Lannetzes der Marina liegt, der hat wohl irgendwelche Kanäle in seinem W-Lannetz gesperrt, für solche Fälle habe ich mir jetzt einen UMTS Stick gekauft, damit sollte es funktionieren... Lieben Gruß Edip
Beigetragen von Nanumea am 12 Mrz 2013 07:02:35 Hallo Wolfgang, genau dasselbe wie bei mir, Filezilla zeigt die Onlineseite an, wenn ich die veränderte Offlineversion rüberziehe, sieht es auch so aus als wenn er das macht aber auf der HP ändert sich nichts, alles andere, Internet, Email, selbst Internettelefonie funktioniert einwandfrei... .... Lieben Gruß Edip
Hallo Edip Hallo alle,
Also Edip ich wollte keine Verwirrung stiften, kann aber jetzt nach Deinem Posting die Sache auch ein wenig besser beurteilen und sage dazu einfach mal:
Mein Schnellschuss war..auch nach Deinen Aussagen zu den gemachten versuchen, die ich ja nicht kannte…trotzdem ein wenig voreilig. Aber dazu später, ich habe den Kopf mit Gedanken über Datenkommunikation an Bord und den Folgen voll und will das erst mal loswerden.
Zu allem, was ich jetzt hier schreibe gehört…teilweise eigenen Erfahrung und Angelesenes, aber kein Studium oder sonstiger Abschluss in der Sache, ich stelle das zur Diskussion hier mal ein.
Datenkommunikation an Bord
Was ist für Langzeitsegler interessant?
1. Email Kontakt zur Kommunikation und Datenerhalt (z.B. Grib-files)
2. Internet-Zugang
3. Pflege der eigenen Website von Bord
Das sind grundsätzlich drei verschiedene Datenwege, die hier benutzt werden.
Zu1. Hier wird sehr oft Datenverkehr über Radio (PACTOR) oder Satellit (Inmarsat und Ableger) benutzt. Radio kann kostenlos sein, Satellit ist es nicht und beide zeichnet eine geringe Bandbreite aus. D.h. sie sind in erster Linie für Text oder Daten in Textformat geeignet, alles andere wie unter 2. Oder 3. Ist illusorisch, weil die Bandbreite fehlt. Irgendwo am Ende dieser Strecke an Land gibt es eine Schnittstelle, die diese Informationen in das Internet übergibt, wobei ein Ablaufprotokoll benutzt wird, was TCP-IP heisst. TCP-IP ist ein komplexes Anwendungsprotokoll, was den Datentransfert in beiden Richtungen so steuert, dass keine Fehler im Ergebnis (entweder Text oder Bild, oder Ton) entstehen. Wie das im einzelnen gesteuert wird ist eine komplette Wissenschaft unter dem Namen Netzwerktechnik und die Basis des Internets.
Da drauf sitzt ein weiteres speziell für email-Verkehr zugeschnittenes Protokoll, das heisst oft SMTP, POP3 oder IMAP.
Zu 2. Internetzugang an Land ist heute kein Problem mehr, von Bord geht es eigentlich nur in Landnähe entweder über WLAN oder die neuen schnellen Richtfunktechniken wie 2G, 3G oder 4G, die sind auch unter den Namen GSM,UMTS und LTE bekannt, wobei die Bandbreite und Schnelligkeit der Datenübertragung mit den steigenden G’s zunimmt, die Kosten für eine Verbindung allerdings auch. Dabei benutzt man an Bord einen PC oder ein PC-ähnliches Gerät das über ein WLAN-Sender oder ein 2-4G fähiges Gerät, wie Handy, Smartphone oder Stick mit einer Landstation verbunden wird. Die Landstation ist dann entweder ein WLAN-Spot oder ein Richtfunksystem. Der Kontakt wird dabei über einen Browser, also ein Softwareprogramm zum Auslesen und Darstellen von Internet-Inhalten hergestellt, wobei wiederum ein Ablaufprotokoll per TCP-IP benutzt wird, da drauf sitzt wiederum ein Protokoll, das heisst HTTP.
Zu 3. Der Zugang zum Provider der Website geschieht funkmässig auf dieselbe Art und Weise wie beim Internetzugang und das Ablaufprotokoll ist auch hier wiederum TCP-IP, aber der Kontakt zum Provider läuft grundsätzlich anders, nämlich über ein Softwareprogramm, welches das FTP-Protokoll beherrscht.
Was bedeuten die Abkürzungen?
Die Namen sagen es eigentlich schon aus: SMTP heisst übersetzt= einfaches email Protokoll, http=Hypertext (also HTML-Seiten) Übertragungsprotokoll und FTP = Datenübertragungsprotokoll
Diese letzteren Protokolle unterscheiden sich in wesentlichen Punkten, nämlich u.a. in den Aus und Eingangstoren (Ports…da sind wir ja schon in unserem Element) zu den Providern (also den Diensten, die das Gut (also unsere mails ,Bilder oder Texte) empfangen und versenden.
Was bedeutet das jetzt in der Praxis für uns an Bord?
TCP-IP muss auf der ganzen Strecke als Protokoll gewährleistet sein. Email ist verhältnismässig einfach in der Funktion (es ist eben ein einfaches Protokoll) und bei Internetzugang und FTP-Zugang müssen die einzelnen Strecken auch die Daten durchlassen, d.h. sie nicht blockieren. Werden die Daten an einer sog. Schnittstelle blockiert, dann kommt am Ende nichts an, der Sender versucht es, die Daten noch einmal zu verschicken, geht das immer noch nicht, dann gibt es einen sog. Timeout-Fehler..die Sendezeit wurde überschritten.
Mal ein Beispiel (ich spreche hier einmal von FTP per Filezilla, weil ich das kenne):
(und Edip, da war mein Denkfehler, Du wirst es gleich merken.)
Man liegt an der Mooring, es gibt WLAN zur Marina, der Empfang (also die reine Funkstrecke) ist gut. Am PC soll per FTP die Website geupdatet werden und der FTP-Server ist eingerichtet (d.h. Passwort Provider und Zugangsdaten sind ok) man verbindet sich mit Filezilla. Wenn man dann Zugriff auf die eigene Website hat (auf der rechten Bildschirmseite von Filezilla erscheint die Ordnerstruktur der Website, so wie sie beim Provider abgelegt ist) dann läuft die ganze Datenstrecke..also von BordPC über den WLAN-Router in der Marina ins Internet und am anderen Ende aus dem Router beim Provider in den Serverrechner, wo die Internetseite gespeichert ist….und dem Update steht…erst einmal…nichts im Wege.
Passiert beim Aufruf von Filezilla oder anderem Programm nix, dann stimmt irgendetwas mit dem Übertragungsprotokoll nicht, entweder der eigene Firewall oder der Firewall der Marina oder die Sicherheits-Wall des Providers akzeptiert den Datenverkehr nicht .
Warum?
Das kann viele Gründe haben..wie gesagt..der/die Firewalls muss als erster Durchlass bieten, dann müssen die richtigen Ports für das einzelne Programm an allen Stellen benutzt werden und die Datenverbindungsstrecke muss auch schnell genug sein.
Ist eine der Vorraussetzungen nicht gegeben, dann bricht das Programm irgendwann ab.
Nehmen wir mal an, wir haben mit Filezilla Zugriff auf unsere Website, dann müsste ja das Update laufen. Läuft es nicht, dann kann eine Ursache sein, dass die Verbindung nicht schnell genug ist oder dass der Datensatz sehr gross ist und es kommt zu einem timeout.
Puh. Ich mach hier erst einmal einen break….UND….das sind meine Erfahrungen und Überlegungen zum Thema IMHO…wie es so schön heisst.. meint Moskito
Beigetragen von Moskito am 12 Mrz 2013 13:42:52 Datenkommunikation an Bord II Timeout ist oft ein Problem nicht zustande kommenden Verbindungen, wobei die Fehlermeldung möglicherweise alles andere als ein Zeitüberschreitung angibt (z.B. „Nachricht konnte nicht übermittelt werden“. Beispiel aus der Praxis (upload ungefähre Daten sind nicht Kbyte genau): Email über eine DSL 2000 mit 192,kbit/s upload (bezahlt-eigenes email Konto und frei-Yahoo) Bis 3 MB kann nach geschätzten 1,5- 2 min es zu Abbruch kommen ab 5 MB kommt es mit Sicherheit zu Abbruch (bei PACTOR über Airmail habe ich noch nie einen Abbruch bekommen, solange das Signal…selbst unter der Grasnarbe.. bestand, dabei Verbindungszeiten von ca. 30 min, das liegt allerdings daran, dass der erste Knoten, nämlich winlink unendlich viel Geduld hat) Grund : wahrscheinlich sehr enge Zeiteinstellung (time is money)beim Provider oder sehr lange/langsame Verbindung über viele Knotenpunkte Abhilfe: Runterbrechen der Datei auf kleinere Grösse Check: (das gilt übrigens für alle anderen Verbindungen zum Internet ausser PACTOR) • Speedtest des Internet (versteht sich hoffentlich von selbst) • Ping • tracert ping und tracert sind Windows Betriebssystembefehle mit denen man Netzwerkproblemen auf die Spur kommen kann. Beispiel: tracert…wie lange dauert es von meinem home (dsl 2000)bis zur Website Trans Ocean Es sind 8 Knoten und es dauert insgesamt (gemessen mit ping) 44 millisekunden um 1 Paket von 32 Bytes zu übertragen, wobei zu jedem Knoten ca. 45 ns anfallen. Die auf der Windows DOS-Ebenen einzugebenden Befehle lauten tracert www.tranbs-ocean.eu ping www.tranbs-ocean.eu dabei muss man noch wissen: manche Internet-Adressen lassen sich nicht an-pingen, weil das der ping-Befehl bzw. der zugehörige port blockiert ist, auch hier wird ein spezielles Protokoll zur Messung/Datenübertragung benutzt. Andere Bord/Land Erfahrung mit Hard/Software: Der normalsterbliche Internaut kommt heute mit drei Familien von Betriebssystemen in Berührung: PC/Laptop etc. Windows/Dos für Windows-fähige Geräte, also Win XP/WinVista/Win 7 und bald Win 8 IOS für de Apple Gerätefamilie einschliesslich Iphone und Ipad Linux für Android/Smartphones Was ist denn da jetzt wieder für ein Unterschied? Ein gewaltiger, ohne in viele Details einzusteigen (Ich hab mal Symbian und RIM aussen vor gelassen….da werden sich sicher noch andere zu melden….) • Windows ist am meisten auf PC’s verbreitet und es gibt sehr viele umfangreiche Anwenderprogramme für das Betriebssystem, es ist aber auch wegen der grossen Verbreitung Ziel für Hacker und Viren • IOS Apple-eigenes Betriebsprogramm, sehr restriktiv verwendet, weniger Anwendungsprogramme als Windows, aber auch weit weniger anfällig für Hacker und Viren • Linux, ein Betriebssystem, das u.a. als Konkurrenz zu dem überladenen Windows/Dos entwickelt wurde, mit einer für alle zugänglichen Programmquelle (das ist bei den beiden anderen aus Konkurrenzgründen nicht der Fall), anfangs als „Spinner“-System belächelt, inzwischen durch die Entwicklung der Android-Smartphones unschlagbar in Grösse (sehr klein..wenige 100 MB ) und Schnelligkeit Wie wirkt sich das auf den Bordeinsatz aus: • Linux, alle Anwendungen (die ich kenne) laufen als App auf einem Smartphone/Tablet/Phablet, sie haben einen „stand-alone“ Einsatzbereich, es können (noch) keine Bordgeräte (NMEA-fähige)vernetzt werden, allerdings ist Vernetzung über Bluetooth möglich • IOS ,ich habe mit Mac-Lap keine Erfahrung für Ipad gilt dasselbe wie für Smartphone, man kann z.B. wegen der fehlenden Schnittstellen kein PACTOR betreiben. Mac-PC’s haben dafür auch Schnittstellen für USB und Ethernet. • Windows PC/Lap haben entweder eine Ethernet oder USB/COM-Schnittstelle (Ich lass mal Parallel und Infrarot aussen vor). Auch Bluetooth ist möglich. Über Ethernet oder USB/COM ist wegen der auf dem Markt existierenden Geräte und Schnittstellen eine Vernetzung an Bord mit Autopilot/GPS/Windmess/PACTOR-Modem und Radar möglich und (verhältnismässig) einfach zu realisieren, u.a. , weil das für Bootsdaten entwickelte NMEA-Protokoll existiert. Das bedeutet: an Bord ist heute immer noch Windows und die damit betriebene Rechner wegen der vielen bestehenden Verbindungsmöglichkeiten die IMHO beste Digitallösung, die „stand alone“ Tablets haben wegen ihrer Mobilität ein grosses Plus, es sieht allerdings in der Entwicklung der Apps so aus, dass die Flexibilität eingeschränkt wird…eine App für eine Anwendung, und man wird an zusätzlichen Kosten nicht vorbei kommen, mal abgesehen von der „Mickymaus“-Bedieneroberfläche. meint IMHO Moskito P.S. Sieht man die Veränderung der Homepage nicht im Internet, obwohl der upload mit FTP funktioniert, kann das auch am Cache des eigenen Browsers liegn, den sollte man dann einmal löschen, bzw. die Seite über den refresh-button neu aufrufen. (Ist mir gerade noch eingefallen, meinte ja wohl auch Merger in seinem Beitrag ...Hallo Benjamin)