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Auch wenn sicher die Erfahrungen der ersten Zeit unserer Reise (2007 ff.) nicht mehr aktuell sind, hier eine Übersicht über unserer Internetverbindungen.
Anfängliche Erfahrungen mit externen Antennenadaptern, die Euro- bzw. deutschen Bestimmungen und Grenzwerten entsprachen, waren nicht so erfolgreich wie später mit dem kleinen AlfaNet-USB-Adapter, und schon gar nicht mit der Richtantenne, mit der ich 2005 begonnen hatte und bei der jedwede Schiffsbewegung „tödlich“ für die Verbindung ist.
Wir benutzen seit den Kanaren externe Alfanet-USB-Adapter (FCC.Norm, nicht CE), haben in Grenada einen weiteren angeschafft, der in einem wasserdichten PelicanCase sitzt und eine längere Antenne hat; dieses Gerät („The Wirie“) hat sich sehr gut bewährt und lässt sich in ähnlicher Form auch selbst herstellen. Die Antenne hängt am Großbaum, wurde aber auch schon mal bis in die Saling des Besans hochgezogen (Union Island).
Im vergangenen Südsommer in Neuseeland haben wir eine der Antennen durch eine 1000 mW-Version des AlfaNet-Adapters ersetzt, die aber leider gerade ihren Geist aufgegeben hat – wir nehmen an, dass sie einen mechanischen Schaden erlitten hat; die ca. 40 cm langen Antennen erzeugen so viel Kopfgewicht, dass sie gern mal abstürzen – man muss also auf sicheren Sitz achten. Im Pelican Case wäre das nicht passiert. Insgesamt haben sich die Adapter aber als ausreichend durabel erwiesen, obwohl sie teilweise auch mit an Land genommen werden und schon lange Landreisen in Neuseeland und Australien mitgemacht haben.
Empfindlicher als die kleinen Adapter selbst sind eigentlich bei allen USB-Adaptern die Buchsen, Stecker und Kabel.
Zusätzlich zu den Adaptern (und natürlich den internen Antennen) benutzen wir neuerdings je nach Land und Gegebenheit auch USB-„Surf“-Sticks – allerdings haben wir die erst in Neuseeland gekauft, als wir auf Landreise waren, so dass Erfahrungen auf dem Weg hierher fehlen. Der Provider ist in unserem Fall Vodafone, und diese Sticks sind, entgegen den Aussagen bisher aller Vodafone-Verkäufer (grrrr!), nicht SIM-locked, sondern lediglich net-locked, das heißt, wir konnten mit dem neuseeländischen Stick in Australien und Deutschland ein dortiges SIM laufen lassen und umgekehrt.
Vorsicht! Mobiles Surfen kann teuer werden: Automatische Updates unbedingt abschalten, sonst verliert man innerhalb von Minuten ein ganzes Monatskontingent an Datenvolumen.
Die Versorgung durch die unterschiedlichen Provider ist ein Rechenexempel, zum Beispiel ist 2° in Neuseeland zwar günstiger, aber die Abdeckung ist schlechter – daher nehmen die meisten Cruiser Vodafone oder Telecom. In Australien wieder wäre die Abdeckung durch YESOPTI besser gewesen. Für Fiji werden wir uns an die staatliche Telekom-Gesellschaft wenden, die deckt auch die außenliegenden Inseln ab.
Kosten
Kostenersparnis bedeutet für uns die Nutzung von „Connectify“, ein Programm, das auf W7 läuft und den W7-Rechner in einen lokalen Hotspot (WPA2-verschlüsselt) wandelt, in den sich andere Rechner (unterschiedlichen Betriebssystems, auch andere Geräte wie eReader etc.) einloggen und sich den Zugang ohne zusätzliche Kosten teilen können.
Freunde betreiben einen separaten, kleinen Router, um das gleiche Ergebnis zu erzielen, vielleicht bekommen wir von dort noch hilfreiche Hinweise.
Mittlerweile sind in vielen Ländern die erlaubten Datenvolumina gestiegen, die Neuseeländer boten in diesem Sommer schon fast das 3-fache an Volumen zum gleichen Preis an, 6 GB/1 Monat für 40 NZ$.
Davon kann Samoa nur träumen, und wir träumen mit: LavaSpot, 20 Stunden=137 Tala, ca. 45 Euro. Da wird man/frau zum Ein- und Ausloggkünstler.
Zugänge
Zu Anfang der Reise fanden wir noch ziemlich viele „offene“ Zugänge für fröhliches „war driving“, aber mittlerweile sind fast alle Zugänge geschützt.
So weit ich mich erinnern kann hatten wir auf der Reise bzw, seit AlfaNet folgende Internetzugänge:
2007
Gran Canaria – jeweils in Cafés/Internetcafés; Empfang in Las Palmas am Schiff grenzwertig
2008
Senegal - Yachtclub Hann Plage / Hotels am Strand; vom Anker nicht erreichbar
Gambia – Buchladen in Banjul sowie Zugang auf einem CruiseLiner
Brasilien/Jacaré – Internetcafé in Intermares, schwach an der Steganlage
Fr. Guyana – Internetcafé in Kourou
Suriname – am Anker über USB-Adapter, Zeitvolumen der nat. Telefongesellschaft
2009
Tobago – am Anker über USB-Adapter, Zeitvolumen eines lokalen Anbieters
Trinidad/Chaguaramas – am Anker über USB-Adapter, freie Zugänge
Grenada / St. Georges – am Anker vor St. Georges, freie Zugänge
Carriacou / Hillsborough - am Anker (??)…
Union Island – am Anker, sehr dünn, freier Zugang
Venezuela/Margarita – am Anker, privater Anbieter aus dem Ankerfeld
Bonaire – am Anker, Zeitvolumen von Telefongesellschaft
Curacao – am Anker, Zeitvolumen von Telefongesellschaft
Cartagena/Kolumbien – am Anker, Zeitvolumen vom Yachtclub sowie Internetcafé im Supermarkt
2010
… und dann lange nix! Mittlerweile gibt es in den San Blas einen deutschen Cruiser, der Internet in den Lemon Cays anbieten soll („Jogi“)
Panama – nach 8 Wochen Pause erstes Internetcafé in der Panamarina… Toll. Am Anker in Linton kein Zugang
Colon – von Bord, Zeitvolumen vom Marinabüro
Panama City / Las Brisas – Internetcafé (Minimarkt “Shoppette”). Mittlerweile soll es ein frei zugängliches (Schnecken)Netz für alle geben
Galapagos – Internetcafé
Hiva Oa (Marquesas) – am Anker, Zeitvolumen von Telefongesellschaft
Rotoava/Fakarava (Tuamotus) – am Anker, Zeitvolumen von Telefongesellschaft
Franz. Polynesien (Tahiti, Moorea, Huahine, Tahaa, Bora Bora) – am Anker, Zeitvolumen von Telefongesellschaft, z. B. ManaSpot
Maupiti - ??
Cook Islands – Zeitvolumen von der Telefongesellschaft (Aitutaki ja, Palmerston: nö, obwohl vorhanden)
Niue – am Anker, freier Zugang (von der Mormonenkirche )
2010 bis heute
Tonga
vor Pangaimotu/Tongatapu – am Anker, freier Zugang von Strandrestaurant (Big Mamas, Diamond Head) und DigiNet. KaliaNet-Sticks für den mobilen Zugang bislang nur für residents
Ha’apai-Gruppe – „Mariners Café“ (gutes Ota Ika, „roher Fisch“ ;) ) und ein freier Zugang an einem College, den wir aber nicht gefunden haben
Vavau-Gruppe – am schnellsten in Cafés in Neiafu (Tropicana, Aquarium), ansonsten von Bord via VavauNet, auch teilweise an Ankerplätzen Samoa - von Bord in der Marina, LavaSpot, deutlich schneller als in TOnga aber teuer Savaii/Samoa - am Anker, LavaSpot
Opua: Monatsabo Datenvolumen (zwischen 4 bis 7 GB, 1 Monat), Pacific Wifi o.ä.
Landesweit: Datenvolumen von Zenbu, teuer, aber dafür bleibt das Volumen unbegrenzt bestehen, gut für kurzes Mail-Checken auf Landreisen
SurfSticks von Telecom, Vodafone oder 2 Degrees