Der Tot unsers Freundes Ronald in Brasilien

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letzter Beitrag 22.02.15 um 23:58 von Gelöscht#3943

Der Tot unsers Freundes Ronald in Brasilien

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Gelöscht#3943 Skipper

Skipper Posts:72

19.02.15 um 14:48
Hallo Freunde Wie viele von euch bereitz gehört haben ist am 15 Feb. Unser Freund Roland in Brasilien auf der Insel Sao Luis bei einem Raubüberfall auf sein Boot Lios Alvar ums Leben gekommen..... Wir sind hier vor ort und alle sehr geschockt....und doch müssen wir sagen das sein Tot warscheinlich sehr leicht zu verhindern gewesen wäre...und Ronald sehr leichtsinnig gehandelt hat. Er lag allein 1km vor dem Yachtclub vor Anker , bevor er sich mit seiner Frau schlafen legte schaltete er eine kleine mobile Alarmanlage ein ,lies aber sein Boot komplett offen , obwohl wir schon in Fortalezza auf uebergriffe auf Yachtis gewarnt worden waren. Als in der nacht die Alarmanlage anging rannte er zum offenen Niedergang und begang zu scheien das die leute von seinem Boot gehen sollten , die er dort endeckte......2 auf dem Boot einer wartete in den Boot mit dem sie gekommen waren , er wurde ohne warnung sofort angeschossen.....und starb kurze zeit darauf an der Schuss Verletzung Seine Frau stürmte nach dem schuss nun auch an Deck und schlug mit einer Machete nach den Eindringlingen, auch auf sie wurde geschossen doch zu Glück verfehlte die Kugel ihr ziel.... Die Eindringling verliesen sofort fluchtartig und ohne nennenswerte Beute ( eine Angel ) das Boot und machten sich aus dem staub.... Nach unserer Meinungen wäre dieser ausgang zu verhindern gewessen , da wir auch im vorfeld sehr oft darüber gesprochen haben was zu tun ist wenn sich Fremde auf das Boot begeben. Wir waren uns darüber einig fals so etwas geschied das wir folgendermaßen vorgehen.... 1. Der Niedergang und die Lucken werden in der Nacht Verschlossen 2. Bei auslösen des Alarms wird die komplette Decksbeleuchtung eingeschaltet und das Nebelhorn oder Hupe ausgelöst 3. Über Funk hilfe anfordern Leider hat Ronald nicht so gehandelt und sich unbewaffnet den Eindringlinge gestellt. Es wird immer wieder uebergriffe auf Segler geben wenn am bedenkt wie viele auf den Weltmeeren unterwegs sind .....wie verhält mann sich richtig ????? Frage : Wie verhaltet Ihr euch und was für Maßnahmen ergreift ihr im vorfeld damit soetwas nicht wieder vorkommt Wir trauern um unseren Freund Ronald und verstehen nicht wie er so handen konnte.. Edi u d Gabi von der Long Tara Zz. in Sao Luis / Brasilien Nicht Vergessen......Wenn wir das Land verlassen , verlassen wir die Spitze der Nahrungskette.......

Nanumea

Kommodore Posts:101

20.02.15 um 06:34
Hallo Edi und Gabi, erst einmal uns allen und vor allen Dingen den Angehörigen unser aufrichtiges Beileid, ich hatte schon von dem Vorfall gelesen, ich denke im Nachhinein etwas darüber zu sagen, wie man hätte besser reagieren können ist in der Tat nicht angebracht. Ich denke so wie Ihr das oben beschreibt, wie es besprochen war würde ich es auch tun, alles an Deckslichtern an was da ist, Hupe Sirene usw. und unter Deck bleiben, ich denke dann verschwinden die von alleine- wie man aber letztendlich reagiert, wenn einem das selber passiert und der Adrenalinspiegel steigt, Du Angst hast um das Wohlergehen deiner Crew, weiß ich natürlich nicht. Ich habe nachdem ich von dem Vorfall gelesen habe mal im Internet recherchiert und für mich festgestellt, dass ich Brasilien nicht anlaufen würde, die haben eine so hohe Kriminalitätsrate, mit 5 Morden pro Stunde bewegt sich dieses wunderschöne Land leider in trauriger rekordverdächtiger Höhe. Danke für den Bericht und passt bitte auf Euch auf... Edip www.sy-nanumea.de

Peperkorn

Segler Posts:9

20.02.15 um 18:15
Moin Edi und Gabi, das ist eine sehr traurige Geschichte. Sie zeigt einem, dass man Vorkehrungen treffen muss, die solch eine Situation verhindert. Ich baue gerade die Seereling um, daran kommt blanker Draht, der mit einem Weidezaungerät verbunden wird. Nachts und wenn wir das Schiff verlassen, wird es mittels einer Fernbedienung (PKW Türschlossfunk) scharf geschaltet. Diese Variante habe ich auf der Seite von Bobby Schenk gefunden und sie scheint mir sehr wirkungsvoll zu sein, um ungebeten Gäste daran zu hindern an Bord zu kommen. Herzlichen Gruss Dierk

SY Anakoni Skipper

Skipper Posts:32

22.02.15 um 10:33
Leider häufen sich zunehmend Überfälle dieser Art. Ich finde, nicht die professionelle Piraterie ist die Gefahr, sondern der Gelegenheitsdieb. Dazu kommt die Gruppensynergie gestärkt durch Alkoholeinfluss. Und hier haben wir den typischen Fall der das für und wider "Schusswaffen an Bord" behandelt. Ich bin selber vor vielen Jahren mit einem Freund in Dakar Senegal mitten in der Nacht überfallen worden. 3 Boote pirschten sich ran. Es waren etwa 5-8 Personen. Einer von denen steckte seinen Kopf über die Reling und war gerade im Begriff an Bord zu kommen. Nachdem er hoch schaute, fiel sein Blick in den Lauf meiner Pistole. Er liess sich fallen, rief seinen Kumpels etwas zu und alle nahmen Kurs aufs Festland. Wie wäre das wohl ausgegangen, wenn wir keine Schusswaffe an Bord gehabt hätten!? Nun muss ich dazu sagen, das ich an einer Schusswaffe ausgebildet bin und solche Situationen zwar meinen Adrenalinspiegel steigen lassen, aber dennoch bin ich vorbereitet. Mittlerweile kann man m.E. die Welt ohne Schusswaffe nicht mehr erkunden. Sehr sehr traurig. Ich möchte das Leben meiner Crew, mein Eigenes und mein Besitz schützen und nicht der Willkür eines oder mehreren betrunkenen Verbrechern aussetzen. Aber das muss jeder für sich entscheiden und deshalb wünsche ich jedem von euch eine ruhige Fahrt und keine Erlebnise dieser Art. Andreas & Gaby , SY Anakoni

Decresc.

Kommodore Posts:114

22.02.15 um 12:07
Ich denke, jede Aufrüstung der einen Seite zieht die Aufrüstung der anderen Seite nach. Mit der eher passiven Reaktion wie zuvor geschildert (Beleuchtung an, Nebelhorn, Niedergang verschließen und Funk) ist der Eskalation der Gewaltspirale ein guter Riegel vorgeschoben. Walter Bleß Decresc. Glück ist die Fähigkeit, Glück als Glück zu empfinden

Gelöscht#3943 Skipper

Skipper Posts:72

22.02.15 um 23:58
Wie vorh. geschrieben zieht Aufrüstung auch Aufrüstungen auf der gegenseite nachsich....damit hast du einerteils sicher recht......nur sollen wir uns einfach so Ausrauben lassen ??? Das mit Licht , Hupe usw. geht nur in Belebten gegenden.....aber was meinst du wenn du in einer einsamen Bucht bist ( ich musste hier schoneinmal so eine Stelle anlaufen und dort uebernachten da mir der Genuastark gerissen ist) und ein paar zugedroehnte jungs ankommen , die wird weder das licht noch das Horn abschrecken...ich möchte da dann nicht unbewaffnet unten in meinem Boot sitzen und darauf warten das sie die Tür aufbrechen... Ich halte diese Leute nicht für Piraten und deren Hemmschwelle für Brutalste Gewalt ist sehr niedrig wenn ueberhaupt vorhanden, Hier Reden wir von teils Drogenabhängigen ,Jugendlichen Verbrechern die nichts zu verlieren haben , die Schützen hier wurden vor 2 tagen gefaßt nach einen weiteren überfall auf einen anderen Touristen.alle um die 20 jahre jung..... Leider muss mann auch sagen das sich einige Touristen und auch Segler nicht beherschen können und laufen in den Ärmsten Ländern dieser Erde mit Goldschmuck und Rolexuhren herum das mann meinen könnte sie gehen auf einen Gallaempfang....sie überlegen nicht das die Leute hier meist nicht genug zu essen haben und nicht wissen wie sie ihre kinder satt bekommen.....somit provoziert mann auch uebergriff den für die Einheimischen sind die Besitzer von Booten alle Millionäre..... Lg Edi und Gabi von der Long Tara Nicht Vergessen......Wenn wir das Land verlassen , verlassen wir die Spitze der Nahrungskette.......

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