Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr erfahren
Beigetragen von AKKA am 16 Feb 2012 23:23:58 .... aber bei unseren neuen AGM tendiere ich zu float und überlasse das batteriegerechte Laden, das Spannungen bis bulk erfordert, Solarpaneelen und MPP-Regler, da er über eine intelligente Ladekurve mit Spannungsregelung verfügt. Wie macht Ihr das? Andreas / AKKA
Beigetragen von MERGER am 17 Feb 2012 06:03:06 Das ist dann die sogn. IU-Kennlinie, wie in jedem KFZ. (Hier unten auf der Seite habe ich erklärt.). Alles andere würde die AGMs mittelfristig schrotten. Ich würde bei nächster Gelegenheit den Regler austauschen und z.B auch einen MPP wie bei den Sokos verwenden Martin
Beigetragen von AKKA am 16 Feb 2012 23:23:58 Wir betreiben einen 350W Superwind mit LVM-Regler von Aerogen. Dieser Regler hat nur die Funktion, bei erreichen der einstellbaren Ladeschlussspannung von Batterieladung auf Heizwiderstände umzuschalten, um die nun vollen Batterien nicht weiter mit der Ladeschlussspannung zu laden und irgendwann zum Verdampfen zu bringen. Der Regler ist herstellerseitig auf 14,2V Ladeschlussspannung eingestellt, damit ( sinngemäßes Zitat ) "ein Überladen der Batterie vermieden wird. Der Spannungswert kann den Batterieerfordernissen angepasst werden. " Unsere Batterien verlangen bulk 14,5 bis 14,9V und float 13,6 bis 13,8V . Auf welchen Wert ist bei diesen Vorgaben der Regler einzustellen? Dabei sei unterstellt, dass es anhaltend weht und der Bordverbrauch gering ist. float ... da kann nix schiefgehen, aber das Batterieladen ist wenig effektiv buik.... längerfristig, würde die Batterien schnell überladen und schädigen oder... Ladestand beobachten und mit bulk bis "Batterie voll" laden, dann Generator abschalten ... wenig komfortabel. Unsere bisherigen AGM Batterien habe ich mit Einstellung 14,2V - also zwischen float und bulk - über 6 Jahre geladen. Habe mir nie Gedanken dazu gemacht, aber bei unseren neuen AGM tendiere ich zu float und überlasse das batteriegerechte Laden, das Spannungen bis bulk erfordert, Solarpaneelen und MPP-Regler, da er über eine intelligente Ladekurve mit Spannungsregelung verfügt. Wie macht Ihr das? Andreas / AKKA
Beigetragen von AKKA am 17 Feb 2012 09:26:37 ... Da Du mir nun rätst, den IU-Regler gegen einen MPP-Regler mit 3 Stufen Regelung zu tauschen, riskiere ich mal einen Einspruch. Ich GLAUBE, dass es für Windgeneratoren solche Regler nicht gibt. Windgeneratoren müssen immer unter Last laufen, daher schaltet mein derzeitiger Regler bei erreichen der eingestellten max. Spannung von Batterie auf Heizwiderstände, damit der Generator immer was zu tun hat. Wenn ich recht erinnere, schalten MPP-Regler, ich kenne sie nur in Verbindung mit Solaranlagen, beim Regeln an und aus. Der Windgenerator könnte/würde ggfs. Drehzahl bis zum Wegfliegen machen. - Ist das richtig? Gibt es intelligente IUoU- oder MPP-Regler auch für Windgeneratoren? Andreas / AKKA
Beigetragen von MERGER am 17 Feb 2012 12:55:49 Von dort her kannst du auch hingehen, und hinter deinen jetzigen Shunt-Regler noch einen MPP schalten. Dazu sollte der Shuntregler auf die max. mögliche Spannung eingestellt werden und der MPP auf die Batteriewerte. Das ist auch von einem elektronischen Laien zu schaffen und erfüllt alle Forderungen bei bestmöglichem Ergebnis. Martin
Zu meiner Eingangsfrage betreff Laderegelung für Windgeneratoren, damit unsere AGM mit bulk 14,7 und float 13,7V möglichst intelligent und batteriegerecht geladen werden, schrieb mir Herr Klaus Krieger von der Superwind GmbH. Hier ein Auszug mit, wie ich fand, interessanten Informationen.
IU oder IUoU Ladung funktioniert nur richtig, wenn Sie statische Zustände haben - also, wenn Ihr vom Netz gespeistes Ladegerät mit maximalem Strom laden kann und dieses dann zeitgesteuert nach Erreichen einer bestimmten Klemmenspannung auf Erhaltungsladung mit reduzierter Spannung schaltet.
Schwierig wird das Verfahren bereits, wenn neben dem Laden gleichzeitig wechselnde Verbraucher am Gleichstromnetz hängen. Wenn Sie zeitweise starke Verbraucher haben, die einen höheren Strom ziehen als das Ladegerät liefern kann, stellt sich die Frage, nach welchen Kriterien das Gerät eigentlich von der I-Phase auf die U-Phase schalten soll, bzw. nach welchen Kriterien die Zeit zurückgesetzt werden soll, in der von U auf I gewechselt wird.
Haben Sie dann noch einen Windgenerator mit naturgemäß sehr dynamischer Leistungsabgabe, dann funktioniert ein Algorithmus "Ladung für 5 oder 7 h mit 14,7 V zulassen, dann für eine Zeit x auf 13,8 V Erhaltungsladung schalten" schon gar nicht mehr. Denn Sie erreichen bei wechselhaften Winden diese genannten 14,7 V nur unregelmässig und es stellt sich die Frage, wann wird die Zeitmessung der 14,7 Volt-Periode wieder zurück gesetzt.
Vielleicht ist die ganze Diskussion sowie eher rein akademisch. In der Praxis tritt die Situation, dass durch Wind geladen wird, aber keine Verbraucher zugeschaltet sind, kaum auf. Bei Systemen, die wir völlig unbemannt betreiben (z.B. ein Leuchtfeuer), haben wir immer elektrische Verbraucher und die Batterie hat die Rolle eines Energie-Puffers. Es wird also auch immer wieder Energie aus der Batterie entnommen und der aktuelle Ladezustand der Batterie schwankt kontinuierlich. Die Funktion des Ladereglers besteht darin, im Extremfall eines lang andauernden Sturms eine Zerstörung der Batterie und der daran angeschlossenen Verbraucher zu verhindern. Die Begrenzung auf z.B. 14,2 V ist da ein sehr guter Kompromiss und meiner Meinung nach könnten Sie auch gut auf 14,4 V gehen, wenn Sie meist an Bord sind und Verbraucher betreiben. Bei langer Abwesenheit allerdings, würde ich dann den Windgenerator abstellen. Das wäre aber kein größeres Problem, denn die Selbstentladung moderner Batterien ist marginal.
Eine interessantere Fragestellung ist eher, in welchem Temperaturbereich Sie und Ihr Schiff sich bewegen. Ausgehend von 20 °C müsste pro Grad Temperaturanstieg, die Ladespannung um 30 mV zurückgehen. Bei einer Umgebungstemperatur von 40 °C läge die zulässige Ladespannung bei 14,4 V - 0,6 V = 13,8 V. Aus diesem Grund haben alle Superwind-Laderegler unserer SCR-Serie eine eingebaute Temperatur-Kompensation. Der Temperatursensor liegt auf dem Laderegler, kann aber durch einen externen Sensor ersetzt werden, falls die Temperaturzonen von Batteriebank und Laderegler verschieden wären.
superwind GmbH
Klaus Krieger
Da sage ich doch mal auf FB-Neudeutsch „Das gefällt mir“ und der Superwind sowieso
Andreas / AKKA