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letzter Beitrag 02.11.14 um 09:18 von  Bonny37
PC on board - Navigation auf PC
 12 Antworten
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Autor Nachrichten
Petra Heins
Posts:3


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25.04.14 um 22:20
    Moin Moin,
     
    wir haben uns Anfang des Jahres in Spanien eine 30 Jahre alte Glacer44 aus Alu gekauft und sind nun dabei unser "neues-altes" Schiff für "Große Fahrt" auf den neuesten Stand zu bringen.

    Auf unserer vorherigen SY haben wir Maxsea Time Zero-Navigator mit C-Map Max Megawide zum Navigieren auf dem Laptop Windows 7 verwendet. Angeschlossen war ein aktives AIS Klasse B.
    Mit dieser Lösung sind wir die letzten 2 Jahre fantastisch zurechtgekommen, obwohl der Standort des Computers unter dem Sprayhood bei Schmuddelwetter keine perfekte Lösung war.
    Nun haben wir eine neue SY und müssen neu planen.
     
    Wir würden gerne mit dem Computer am Kartentisch unter Deck navigieren, benötigen aber an der Compasssäule beim Steuerrad ein zweites Gerät (aktives wasserdichtes Display), damit über und unter Deck navigiert werden kann. Unsere Vorstellung wäre, das Navigationsprogramm Maxsea Time Zero Navigator und C-Map Max Megawide) auf dem PC geschützt unter Deck zu haben  und quasi einen "Arbeitsplatz" am Steuerrad und evtl. sogar noch ein drittes Gerät unter dem festen Kajütaufbau am Niedergang.
     
    Wir benötigen vermutlich auch ein neues Radargerät (altes Gerät: Raytheon 2oo8); für uns ein neues Thema, da wir auf dem alten Schiff bisher kein Radar hatten.

    Wer hat Erfahrung mit einer derartigen PC-Lösung und kann uns einige Tipps geben? 
     
    Wir wollen mehrere Jahre auf "große Reise gehen". Für uns ist es daher wichtig, dass wir eine solide Anlage haben, die wir auch unterwegs pflegen und aktualisieren können. So soll z.B. ein zweiter PC später zur Sicherheit an Bord sein.   
     

    Petra & Ekkehard
     
     
     
    Frau Gans
    Senator
    Senator
    Posts:376


    --
    01.05.14 um 15:00
    Hi

    wir haben keine Erfahrung mit PC-Navigation und Tochterinstrumenten, aber ich würde gern etwas zum Standort des Displays beisteuern.

    Wir haben seit 9 Jahren einen Raymarine-Plotter (ebenfalls mit aktivem AIS und Radar) unter dem Sprayhood stehen. Für unsere Bedürfnisse reicht das völlig aus. Es hat sich gezeigt, dass wir selten vom Navitisch aus navigieren, es spielt sich zumindest auf der Blauwasserroute das Meiste im Cockpit ab. Selbst wenn wir mal von Hand steuern, ist die Distanz zum Plotter ausreichend. Ansonsten läuft meist die Windsteueranlage oder ggf. der elektrische Autopilot. Wir haben allerdings ein vergleichsweise kurzes Mittelcockpit.

    Zum Radar: entgegen der alten Lehrmeinung, dass Yachtradar zu nix gut ist, finde ich es unentbehrlich. Das Radaroverlay finde ich extrem angenehm, man kann Küstenlinien oder auch Brandungslinien sehen und kann auch damit die Karten mit dem entsprechenden Offset versehen, wenn's mal nicht passt. Man sieht auch hervorragend heranrauschende Squalls.

    Ach ja: und Glückwunsch zum Entschluss und zum Schiff! Freut Euch drauf!


    Gruß
    Andrea / SV AKKA
    Scarborough/Queensland
    Petra Heins
    Posts:3


    --
    05.05.14 um 12:05
    Moin, Moin,
    vielen Dank für die Antwort. Neben TO sind wir in Deutschland in keinem Verein. In Spanien sind wir im Club Real Nautico Roquetas de Mar. Dort liegt unsere SY.  Wir tun uns mit unserer Entscheidung Navigation über PC oder Plotter schwer. Was habt Ihr für ein Radar? Broadband Radar ? Wie sind Eure Erfahrungen?

    Ekkehard und Petra

    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    05.05.14 um 14:39
    Beigetragen von ALU BABA am 05 Mai 2014 12:05:56

    Wir tun uns mit unserer Entscheidung Navigation über PC oder Plotter schwer.
    Was habt Ihr für ein Radar? Broadband Radar ? Wie sind Eure Erfahrungen?

    Ekkehard und Petra


    Ausgelöst durch Euren Beitrag habe ich mal rumgeklickt und fand z.B. im Yacht-Forum eine Diskussion rund um Kartenplotter und Anschlussmöglichkeiten. Allerdings von 2010, da gibt es sicher Aktuelleres zu finden.

    Noch älter ist unsere Raymarine-Ausrüstung, die 2004 aus USA importiert durchaus gut und beliebt war.
        Plotter C 80 mit externer Antenne GPS Raystar 125
        Radar Pathfinder 4kw Radome
        Autopilot
        AIS aktiv

    Wir vermissen nach 8 Jahren Blauwasserreise nichts und sind voll zufrieden, kennen aber nicht die Vorzüge aktueller Nachfolgesysteme. Der Plotter ist auf der Ablagefläche neben dem Niedergang, ist so im geschützten Cockpit sitzend zu bedienen und vom Steuerstand einsehbar, doch zwecks Bedienung muss man am Steuer vorbei auf die Cockpitbank. Habe ich am Plotter mehr zu tun, als z.B. die Vergrößerung zu ändern, übernimmt der Autopilot, mit dem sich ohnehin gut per Knopfdruck steuern lässt, sodass eigentlich nur in kniffeligen Situationen jemand Steuer steht.

    Unser "Navi-Platz" ist eher Schreibtisch und Funkbude, wird für Navigation nicht genutzt.

    Nun mache ich den Thread frei für weitere Beiträge, die uns bitte den neuesten Stand der Technik näher bringen.

    Gruß
    Andreas

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    Ja, lass bitte nur die Technik zu Wort kommen,
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    Frau Gans
    Senator
    Senator
    Posts:376


    --
    05.05.14 um 14:57
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    off topic
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    Freundliche Größe
    Andrea / SV AKKA
    Frau Gans
    Senator
    Senator
    Posts:376


    --
    06.05.14 um 03:44
    Nachtrag:
    Würdet Ihr denn weiter mit dem Laptop arbeiten wollen?! Das sehe ich kritisch - wenn, dann glaube ich eher an den Sinn eines Bord-PC; die Laptops kann man, wie wir es auch machen, als Backup-System benutzen.
    Wir haben bei einigen anderen Yachten erlebt, dass die Gesamtnavigation ausfiel, weil Laptop oder Bord-PC ausgestiegen waren, meist aus Virengründen, aber auch Festplattenschäden . Auch in dieser Hinsicht ist ein isoliertes Navigationssystem (plus ein PC-basiertes Backup) von Vorteil, es sei denn, man ist versiert genug und hat auch ausreichend Energie, sich ausdauernd mit solchen Problemen zu beschäftigen. Wir haben es lieber unkompliziert.

    Unser Durchsatz an Laptops ist übrigens beachtlich - wobei wir unsere tatsächlich lap-top benutzen, draußen.


    Zu den mulitplen Displays stelle ich mir auch die Frage des Stromverbrauches - ist das bei den aktiven Bildschirmen ein wesentlicher Faktor und ist der Stromhaushalt für Euch von Bedeutung? Wir decken ja unseren ganzen Haushalt mit Solar und Wind (samt Wassergewinnung).


    Ich hatte gestern einen Freund angeschrieben, durch dessen Ausführungen ich erst noch einmal durchsteigen muss - aber der Tenor war: wer einen Chartplotter besitzt, sollte sich zunächst mal gedulden. Das ist der Rat an uns, denn wir sind über die Peripherie und die Übertragungsstandards zunächst mal an unser System gebunden.
    Mobile Systeme seien noch instabil - genau das habe ich gerade mal bei zwei befreundeten Booten, Australier und Amerikaner, nachgefragt.

    Gruß
    Andrea / AKKA
    SY Vigo
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:159


    --
    06.05.14 um 10:31
    Wir haben lange geschwankt, ob wir die Navigation an Bord über Plotter oder PC mit Maxsea lösen und uns schließlich für die Anschaffung eines Plotters von Garmin entschieden. Ausschlaggebend dafür waren folgende Überlegungen:

    Der ursprüngliche und nach unserer Ansicht allein interessante Vorteil von Maxsea, mit verschiedenen Kartenformaten arbeiten zu können, ist bei der neuesten Version nicht mehr vorhanden. Auch Maxsea kann man nur noch mit den dazu passenden Karten betreiben.

    Die Einbindung eines Radars und Ermöglichung von Radaroverlay, was für Radarneulinge eine wichtige Funktion ist, wäre mit Maxsea deutlich schwieriger gewesen.

    Ein wasserdichter und sonnenlichttauglicher PC-Bildschirm ist auch keine preiswerte Angelegenheit. Die Navigation an Deck betreiben zu können, halten wir mit kleiner Crew und auf langer Fahrt für wichtig. Der jeweilige Wachführer soll alle navigatorischen Aufgaben erledigen können, ohne das Cockpit verlassen zu müssen.

    Den Plotter haben wir - ebenso wie auf der Akka - neben dem Niedergang unter der Sprayhood platziert. Dort  ist er gut geschützt und auch vom Ruder aus noch ablesbar. Mit einer Fernbedienung lässt er sich sogar vom Ruder aus bedienen.
    Beim Fahren mit Autopiloten oder Windfahne kann der Wachführer unter der Sprayhood sitzend und damit vor Wind und Wetter ebenfalls gut geschützt sämtliche Funktionen des Plotters nutzen.

    Als backup haben wir unter Deck einen lüfterlosen Bord-PC installiert, auf dem OpenCPN installiert ist..

    Wir sind erst 3 Monate in der vergangenen Saison in der Ägäis mit dieser Konfiguration unterwegs gewesen, haben unsere Entscheidung aber bisher nicht bereut.

    Vielleicht hilft Euch das bei der Entscheidungsfindung ja etwas weiter.

    Fair winds

    Bettina
    www.sy-vigo.de
    Seehexe
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:116


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    06.05.14 um 12:40
    Moin Moin,
    im Cockpit würde ich immer zu einem Kartenplotter greifen, nach Möglichkeit nach keinem, der nur ausschließlich mit einem Touchscreen ausgerüstet ist. Die Bedienung bei diesen ist bei starkem Seegang nicht ganz  unproblematisch.Radaroverlay und AiS - fähig ist mittlerweile bei allen Standard. Die Bildschirmgröße sollte bei mindestens ca 9" liegen.Die meisten Plotter laufen aber nur mit jeweils einem Kartensystem, entweder Maxsea oder Navionics.Der Nachfolger der Fa Geonav bietet beides.
    Am Naviplatz würde ich auch wie schon beschrieben einen lüfterlosen Einbaurechner als Rendundansystem installieren.Hier kann man alle Arten freier oder zu erwerbender Software betreiben.Wichtig dabei sollte ein geringer Stromverbrauch sein und er sollte an einem gut belüfteten Platz eingebaut werden.Nach Möglichkeit keine USB - Stecker verwenden, gibt immer wieder Probleme mit der Kontaktierung.Eine weitere Alternativlösung ist ein I-Pad in einem wasserdichten Case, dafür sind die Navionics Karten um ein vielfaches günstiger.

    Michael
    Nicht der Wind sondern die Segel bestimmen den Kurs
    Seehexe
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:116


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    06.05.14 um 17:25
    Hallo,
    nochmal Plotter.Die Geräte die sowohl C- Map( sollte im ersten Beitrag auch C - Map heißen und nicht Max Sea) als auch Navionics lesen können heißen ONIX  oder ION. Gibt es von 8 bis 12" und sind von Humminbird.Garmin benutzt eigene Kartensoftware.

    Michael
    Nicht der Wind sondern die Segel bestimmen den Kurs
    La Paloma
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:167


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    12.05.14 um 02:04
    Wir auf der La Paloma standen 2012 vor der Abfahrt in die Karibik vor eben diesem Problem. Wir haben uns für einen Garmin Plotter mit Radar entschieden. Dieser ist am Steuerstand montiert. Als Karten haben wir von OpenSeamap die Karibikkarte installiert. Leider hat diese keine Tiefenangaben. Aber als Übersegler für die großen Schläge reicht uns das aus. Am Kartentisch haben wir eine Car-PC fest installiert, dieser braucht im Betrieb nur ca. 15 Watt. Auf dem PC habe ich die auf Linux basierende Navigationslösung NAVIGATRIX (www.navigatrix.net) installiert. In dieser Installation ist alles was der Segler so braucht enthalten. OpenCPN, Airmail und viele nützliche Programme sind darin enthalten. Das gute ist, dass Navigatrix Programm kann auf einem bootfähigen USB-Stick mit mindestens 4 GB komplett installiert werden. Falls die HD mal streikt, kann vom USB-Stick das Programm hochgefahren oder von jedem anderen PC gestartet werden. Ich nutze das mit einen 15 Zoll Bildschirm den ich an einem Schwenkarm installiert von meinem Steuerstand aus einsehen kann. Als Karten werden Cmap genutzt. Das hat sich während der letzten zwei Jahre bewährt.

    Ferdinand
    de Ferdinand / In der Karibik Inselhopping. Takatsch on Tour
    Petra Heins
    Posts:3


    --
    20.05.14 um 22:03
    Moin, moin,

    vielen Dank für Eure Kommentare. Wir haben erst einmal für unser neues Seegebiet im Mittelmeer Papierkarten gekauft. Wir werden diesen Sommer unser
    "Refit" fortsetzen, kurze Segeltrips unternehmen und unser Schiff erst einmal genau unter die Lupe nehmen, um zu überlegen, wo wir welches Gerät plazieren können. Nachdem was wir bis jetzt gelesen haben, wird ja doch ein Kartenplotter beim Niedergang empfohlen. Die nächsten Monate sammeln wir weiter Informationen (Eure Kommentare haben uns schon weiter geholfen) und im Herbst fällt die Entscheidung - wir werden Euch dann berichten.

    Fair winds

    Petra & Ekkehard
    SY ALU BABA
    SY Grace
    Skipper
    Skipper
    Posts:51


    --
    02.11.14 um 02:29
    Hallo, hier unsere Erfahrungen.
    Wir haben einen Bord-PC, so einen . Der ist fest unter Deck eingebaut. Windows 7, Maxsea Time Zero zum Navigieren.
    Am VGA-Ausgang ist ein herkömmlicher Bildschirm und unter der Sprayhood ein Industriebildschirm mit wasserdichtem Gehäuse und Touchscreen über ein HDMI-Kabel. Das Programm läßt sich ganz gut über den Touch bedienen, nur zum Routen-Planen und so nimmt man dann gern mal die Maus.
    Für uns funktioniert das seit 4 Jahren so ganz gut.
    Viele Grüße Marlies und Ralf
    Bonny37
    Segler
    Segler
    Posts:16


    --
    02.11.14 um 09:18
    Hallo zusammen wir arbeiten mit OZI für PC,PDA ,Tablet und Android und auch Androzic für Android Super Karten!!
    de Albrecht
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