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Hallo Enrico,
ich hatte 2006 mit Yachtpool die gleichen erbärmlichen Erfahrungen gemacht und habe mich dann bei Pantaenius versichert.
Sie mögen nicht die allerbilligsten sein, aber die teuersten sicher auch nicht. Auf ein paar Euro kommt es mir nicht an, aber die Konditionen besonders hinsichtlich Fahrtgebiet und dessen Änderung sind einfach Spitze.
Und im Schadenfall, den ich allerdings noch nicht hatte, ist die Grösse der Organisation und deren Erfahrung sicher Gold wert.
Hallo Segelfreunde
Ich möchte mich zu Eurer Frage zum Thema, wie ist Yacht-Pool, gerne zu Wort melden, da ich meine, dass ich dazu einige profunde Bemerkungen machen kann.
Vorab aber möchte ich klarstellen, dass ich in keinster Weise bei Yacht-Pool direkt oder indirekt beteiligt bin oder aus meinen Anmerkungen irgendeinen persönlichen Nutzen ziehe.
Ich bin bei Yacht-Pool seit vielen Jahren mit meinen Schiffen versichert und wurde immer zuvorkommend und engagiert bei allen auftauchenden Fragen behandelt.
Ein persönlicher Verkehrsunfall mit entsprechenden Folgen veranlasste mich, meinen weiteren Lebensweg zu überdenken, das von mir gegründete, erfolgreiche Unternehmen zu verkaufen, mir meine CATAYA, einen 48-ft-Katamaran Leopard, bauen zu lassen und mit Kojencharter mich täglich an der Schönheit des Segelns zu erfreuen.
Der ernste Teil dabei war, dass das Schiff nun ein wesentlicher Teil meines Betriebsvermögens war. Die „richtige" Versicherung war für mich damit nun von existentieller Bedeutung geworden. Und damit auch die Prüfung, einerseits der verschiedenen Versicherungsbedingungen und, was m.E. genauso wichtig ist, die begründete Reputation des Assekuranzunternehmens im Schadenfall.
Die für mich so wichtige Frage der Reputation fiel dabei eindeutig auf Yacht-Pool und deckte sich mit meinen bisherigen eigenen Erfahrungen.
Ich hatte vor einigen Wochen einen schweren Schadenfall, der auch sehr schnell tragisch enden hätte können und wo es sozusagen zur Nagelprobe dafür kam, ob das bei mir gute Image von Yacht-Pool dem harten Ernstfall auch standhält.
Was war passiert?
Wir segelten mit unserer nagelneuen CATAYA, gebaut in Südafrika, von Kapstadt nach Kap Verde von dort in die Karibik und im April wieder zurück Richtung Europa über Azoren, als wir plötzlich wir einen Gegenstand auf unser Deck fallen hörten. Es war der Bolzen des Vorstags am Top des Mastes. Der Mast hing nur mehr an der Genua.
Wir versuchten, den Mast mit den übrigen Fallen zu stabilisieren. Meinen Co-Skipper hievten wir in das Masttop um festzustellen, was passiert war. Offensichtlich wurde der Splint, der den Bolzen sichert, durchgescheuert. Das kann passieren (aber darf nicht passieren), wenn zwischen Splint und dem Beschlag keine Beilagscheibe gelegt wurde, was offensichtlich der Fall war, wie sich bei übrigen Verstagungen zeigte.
Das alles passierte ca. 300sm vor den Azoren. Unser Versuch, den Mast zu stabilisieren und unter Motor weiter zu fahren, scheiterte und der Mast fiel.
Wir diskutieren, wie und ob wir den Mast, der ja noch an den Wanten hing, bergen sollten.
In dieser Phase riefen wir über Sat-Telefon Yacht-Pool an. Es war weit außerhalb der Bürozeit. Wir bekommen sofort Verbindung und auch nach Schilderung der Sachlage den eindeutigen Ratschlag, von der Bergung des Mastes abzulassen, alle Wanten zu kappen und den Mast über Bord gehen zu lassen.
Mit telefonischer Unterstützung von Yacht-Pool wurde die Rescue-Station auf den Azoren in Aktion gesetzt, denn unser Diesel reichte nur für den halben Weg. Yacht-Pool sagte per Telefon verbindlich zu, die Bergekosten der Polizei zu übernehmen, mit der vereinbart wurde, den notwendigen Diesel zu uns zu bringen, sowie auch uns gegenüber spontan verbindlich zugesagt wurde, dass der entsorgte Mast von Yacht-Pool übernommen wird.
In Kooperation mit unserem Co-Skipper wurde gemeinsam mit Yacht-Pool unverzüglich ein sehr qualifizierter Mast-Rigger beauftragt und umgehend der neue Mast bestellt.
Von Yacht-Pool wurde ebenfalls umgehend die Anzahlung an den Mastlieferanten überwiesen, da nur unter dieser Bedingung die Bestellung verbindlich angenommen wurde. Eine schnelle Bestellung, Lieferung und Setzen des neuen Mastes war für mich sehr wichtig, denn Gäste haben bereits gebucht und jede Verzögerung war für mich ein konkreter Verlust.
Mit dem sehr engagierten Einsatz von Yacht-Pool konnte ich meinen Verlust sehr minimieren.
Wäre ein kompliziertes Gutachterverfahren gefordert worden, hätte sich die Schadenabwicklung mit Sicherheit, gerade jetzt in der Hochsaison, enorm verzögert.
Für die sehr praxisnahen und unkomplizierten Entscheidungen möchte ich mich mit diesem Erfahrungsbericht bei Yacht-Pool recht herzlich bedanken. Meine Entscheidung wurde zu 100% positiv bestätigt.
Seriöse, kompetente und engagierte Geschäftspartner mit Handschlags-Qualität, sind heute nicht leicht zu finden.
Ich habe mich für die richtige Versicherung für mich und meiner CATAYA entschieden.
Solche unkonventionellen Hilfeleistungen sind natürlich nur bei Firmen mit überschaubarer Größe möglich, wo im Notfall der Chef selbst greifbar ist. Da sollte man sich auch von großartiger Werbung nicht blenden lassen.
Und wenn einer schreibt, Yacht-Pool will bei weltweiten Versicherungen vorab die geplante Route wissen, so finde ich das positiv. Denn dann kann man auch so manchen guten Ratschlag bekommen. Erfahrene Skipper wissen das zu schätzen.
Aus meiner Erfahrung ist die Anfrage nach der geplanten Route nur eine allgemeine Information, damit der Versicherer weiß, über welches Vorhaben er überhaupt spricht. Die klaren zeitlichen und geographischen Einschränkungen sind in den Bedingungen klar geregelt. D.h. die Versicherung beschränkt sich, zumindest bei Yacht-Pool, nicht auf die diskutierte Route, sondern allein und konkret auf die in den Bedingungen dargestellten Einschränkungen.
Euer Skippertoni