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letzter Beitrag 14.05.15 um 12:35 von  Wigwam-Crew
Pazifischer Flächenbrand
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Autor Nachrichten
Ernst
Kommodore
Kommodore
Posts:126


--
13.07.12 um 07:24
Wenn die Führung einer Partei um die Lösung eines Problem gebeten wird, das Ergebnis aber zweifelhaft oder unlösbar ist, kann sie das Problem besser ignorieren oder dementieren, selbst wenn es schwere Schäden für die Basis bedeuten könnte.

Denn, der Misserfolg wird Zweifel an der Führung aufkommen lassen, wobei sich dann die Frage stellt wofür die sie eigentlich geeignet ist. Die später zu erwartenden Einzelschäden können als Kollateralschäden oder Schäden im Rahmen der Staatsräson verbucht werden.

Danke, ich habe es begriffen und werde Revierwarnungen nur noch auf der eigenen Website zur Verfügung stellen.

Gruss
Ernst
Foerthmann
Skipper
Skipper
Posts:68


--
16.07.12 um 18:33
Hamburg 16.07.2012

Vielleicht wird hier der Naturschutz - wie so häufig - auch nur als Feigenblatt verwendet - um in Lee einer medialen Berichterstattung über die „Wunder der Natur“ - in Ruhe die Dollares zu verdienen....

Spiegel Online berichtet am 3.7.2012 über die Galapagos Inseln:

 

„Im Jahr 1990 war es mit rund 40.000 Touristen, die den 1000 Kilometer westlich von Ecuador gelegenen Archipel meist per Schiff erkundeten, noch vergleichsweise ruhig auf Galápagos.

2011 kamen 185.000“ 

„Heute haben mehr als 26.000 Ecuadorianer ihren Wohnsitz auf dem Archipel, und es sind derart viele Pick-ups unterwegs, dass sich der Verkehr im zur Kleinstadt angewachsenen Puerto Ayora bisweilen staut.“....

„Wie sich der Tourismus an Land entwickelt, wird dagegen kaum kontrolliert. Inzwischen gibt es bereits doppelt so viele Betten an Land wie auf dem Wasser, doch noch immer wird gebaut. Doch die Gemeinden auf Galápagos haben bis heute weder eine verlässliche Trinkwasserversorgung noch Kläranlagen.“ ....

http://www.spiegel.de/reise/fernweh...42036.html

So gesehen, scheint es stringent, dass auf den Galapagos eben nicht die Verknappung der Besucher zur Schonung der Resourcen, hingegen eher die Maximierung der Einkünfte das finale Ziel behördlicher Maßnahmen ist.

Das wäre dann der altbekannte„logische Weg“, allerdings ein anderer, als der, den Moitessier für sich als logisch und zwingend erkannt hat.

Gruss

Peter Foerthmann

AKKA
Senator
Senator
Posts:582


--
18.07.12 um 00:56

Galapagos aktuell

Hier sicherheitshalber an Alle, die sich direkt ins Forum clicken, der
Verweis auf die TO-Seite mit dem gerade eingestellten Galapagos-Bericht
der SY PAGENA. Ausführlich, informativ, Stand 2012 und vor allem "selbst
 erlebt" statt Hörensagen.

Im Mai diesen Jahres addierten sich 20 Tage Aufenthalt für Schiff und
Seglerpaar auf USD 275 zuzüglich USD 100 p.P. Nationalparkgebühr ....
ich habe daran nichts auszusetzen und sehe die Kosten zu 2010, als wir
Galapagos besuchten, unverändert.

Galapagos ist das allemal wert! Lasst Euch nicht verunsichern.

Andreas / AKKA
Ernst
Kommodore
Kommodore
Posts:126


--
28.07.12 um 20:07
Ist zwar nicht aus dem Pazifik aber nur mal so als Beispiel:

Indonesien - "Einreisegebuehren von 690 US$ (Segel-Permit 250, Visa 240, Clearance 200)"

Zitat aus einem Bericht der Truant

noch Fragen ??
Wigwam-Crew
Posts:3


--
14.05.15 um 12:35
Beigetragen von Wigwam-Crew am 14 Mai 2015 12:35:39
Ich hatte vor zweieinhalb Wochen Claus von der SY Julia zugesagt, aktuelle Informationen zu den Bedingungen in Galapagos beim TO veröffentlichen zu lassen. Ich hatte den Text an die Adresse "Web-Redaktion@Trans-Ocean.org" gesendet. Bisher konnte ich keine Veröffentlichung finden. Deshalb stelle ich die Informationen hier ein, wo sie, glaube ich, am besten hineinpassen.

Ab hier folgt der Text von Claus:

=======================================================================

Einklarieren auf Santa Cruz, Galapagos, März 2015:

Also, ich rekapituliere...

Agent zwischen 230 und 250 USD.
Es gibt 4 Agenten auf der Insel. Man muss einen nehmen

Eintrittsgeld in den Naturpark 100 USD pro Person. Das Eintrittsgeld
wird im Prinzip fällig, wenn man die Grenze des Naturparkes
überschreitet, also 40 sm vor der Küste einer der Inseln.

Inspektion des Unterwasserschiffes 100 USD. Es kamen zwei Taucher und
einer, der das Schlauchboot führte, und haben sich rund 30 min unser
UW-Schiff angeschaut. Was die suchen, weiß keiner so richtig.
Zumindestens, was sie 30 min lang suchen. Das UW-Schiff habe ich in 3
min abgetaucht, oder?

Pro Person an Bord 50 USD für den Umweltcheck, oder wie man es nennen
will. Naturschützer schauen sich die Prildose an, ob das Spülmittel
biologisch abbaubar ist, den Fäkalientank, Lebensmittel, sogar
Wäsche-Schränke. Nicht der Zoll, sondern die Umweltfuzzies. Dazu gibt es
tausend Fragen, wie man verhindert, dass Gäste Dinge über Bord werfen
oder was man macht, wenn Diesel beim Tanken ausläuft.

Lästig, sehr lästig und unnütz. Dazu wird fotografiert ohne Ende, incl
Unterwäsche in den Schränken. Es könnten ja Käfer drin sein.

Der Rest sind staatliche Gebühren. Bemessen wird die Tonnage des
Schiffes, nicht die Länge.

Unser Schiff hat in der Summe für 6 Personen 1560 USD gekostet (11,5 t
Wasserverdrängung). Freunde, die zu zweit waren, hatten 900 USD zu
bezahlen. 2 mal statt 6 mal Eintritt, und 2 mal statt 6 mal die 50 USD
pro Person Umweltcheck.

Die Gebühren für die Agenten schwanken leicht, von 230 bis 250 USD,
ebenso die Gebühren für die Unweltprüfung (40 -50 USD) und die Taucher
(90 oder 100 USD)

Was bekommt man für das viele Geld? Die Erlaubnis, in dem Hafen zu
ankern, in dem man angekommen ist. Man darf nicht mit dem eigenen Schiff
weiter durch die Inseln. Dazu benötigt man ein sogenanntes Autographo,
vorab zu beantragen und mit weiteren Kosten verbunden (meiner Info nach
ca. 400 USD). Dies lässt einem dann die Wahl zwischen rund 10
Ankerplätzen. Mehr gibt's nicht.

Ist man so wie wir ohne Autographo da, bleibt einem nur, vor Ort
Ausflüge zu buchen. Und diese Preise sind happig. Reisen zu den anderen
Inseln (Isla Isabella ist am billigsten) rund 70 - 120 USD. Tauchfahrten
ab 150 USD.

Für die Ausreise muss man übrigens nochmal 30 USD zahlen, Stempel in den
Pass und Zarpe.

Viele Grüße,
Claus
http://www.sy-julia.de

Ergänzung: Ich vergaß, zu erwähnen, dess man bitte in Puerto Ayora nicht mehr anfangen sollte, herum zu tricksen und schnell noch das Unterwasserschiff abzukratzen.

Ein Freund, der Spanisch spricht, ist mal zum Hafenmeister reingekommen, wo wir normalerweise nicht hindürfen, sondern nur der Agent vielleicht, und er hat dort gesehen, dass die mehrere hochauflösende Cams haben, mit Aufzeichnung, bei denen er lt. seiner Aussage das Frühstücksbrot auf seinem Teller sehen konnte, und wir haben immerhin so 300-400 m entfernt geankert.

=======================================================================

PS von Gundula & Thoralf, SY Wigwam:

Wir waren im März 2012 dort. Seit dem wurden die Preise spürbar erhöht.
Wir hatten zu zweit insgesamt 560 USD bezahlt, keine Taucher unter dem
Rumpf gehabt und keine Bootsdurchsuchung erlebt. Wir reisten zu zweit mit einer Reinke 13M.
Das mit dem Cruising Permit sprich Autographo war schon damals so, 300 $
plus evtl. Bearbeitungszuschlag vom Agenten. Dann durfte man zwischen
den Inseln segeln, aber nicht in die Naturschutzgebiete. Wollte man das,
so musste man einen Park-Ranger an Bord nehmen für teueres Geld.
Unser Blog dazu:
https://sywigwam.wordpress.com/2012...galapagos/
https://sywigwam.wordpress.com/2012...d-wandern/ (genaue
Abrechnung)

Bei aller Kritik sei daran erinnert, dass man trotz allem mit dem
eigenen Boot immer noch mit den geringsten Kosten nach Galapagos reist.
Für 260 bis 450 USD pro Person ist das letztendlich immer noch relativ
preiswert, verglichen mit jeder anderen Reisemöglichkeit. Unserer
Meinung nach ist Galapagos auf jeden Fall eine Reise wert.

Zu guter Letzt sei bemerkt, dass man sich unseres Wissens nach (Stand
2012) in Galapagos als Yacht in Transit für einen Tag ausruhen kann
(Rest and Shelter). Man darf nur an einem Ort ankern und nicht an Land
gehen. Dann bezahlt man nichts oder nur eine minimale Liegegebühr.

Herzliche Grüße
Gundula & Thoralf
wigwam.flyandsail.de
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