Hallo Bernd,
das ist interessant für uns, weil wir uns auch mit dem Gedanken plagen einen Windgenerator anzuschaffen und unser Favorit war auch der Silentwind, wäre sehr hilfreich, wenn Du mal die Argumente des Ausrüsters aufführen würdest.
Lieben Gruß
Edip
www.sy-nanumea.de

(hat sich inzwischen erledigt)

Ich bin sicher, hier folgen eine Menge Feedbacks und Meinungen zu diesem Thema.

Bobby Schenk sagte m.W., dass die besten von KISS (ich glaube Trinidad) kommen (ich könnte auf Wunsch auch nochmal nachschauen, ich habe es irgendwo notiert).

Bedenkt auch, dass es einige Meinungen gibt von Windgenarator-Betreibern, die heutzutage eher darauf verzichten, dafür ggf. noch ne Solarpanele + Batterie mehr nehmen würden!

Beigetragen von PAGOMO.de am 21 Jan 2013 23:10:29
Bobby Schenk sagte m.W., dass die besten von KISS (ich glaube Trinidad) kommen (ich könnte auf Wunsch auch nochmal nachschauen, ich habe es irgendwo notiert).

B. Schenk schaut auf viele, viele Segeljahre zurück, ob seine Aussage aber auch HEUTE noch richtig ist? - KISS in Trinidad ist korrekt. Ein "keep it simple stupid" Windgenerator, der ohne Regelung betrieben wird und daher Aufmerksamkeit und Eingriff des Nutzers erfordert, um vorzeitigen Batterietod zu vermeiden. Soll betriebssicher (weil simpel) und leistungsstark sein (weil relativ großer Propellerkreis) .... muss aber bei "Batterie voll" und max. Spannung erreicht still gesetzt werden.

Wir haben uns bequemerweise für einen "Vollautomaten" entschieden. Unsere Wahl fiel 2006 auf SUPERWIND (350W bei Sturm) mit einem Regler, der bei Erreichen einer einstellbaren Batteriespannung den Energieeintrag auf Lastwiderstände umleitet, bis wieder Ladebedarf besteht. Ist man längerfristig von Bord und hat keinen Energiebedarf, kann man den Generator auch mit einem Kurzschlussschalter auf "Schritttempo" abbremsen. Eine Besonderheit ist, dass dieser Windgenerator sturmfest sein soll, da sich die Flügel vor Erreichen kritischer Drehzahlen mechanisch gesteuert selbsttätig aus dem Wind drehen. In 7 Jahren Blauwasser-Dauerlauf hat unser Windgenerator nur eine Störung zu verzeichnen, die mit Erneuerung eines wackligen Kabelschuhs behoben war. - Als Peilgröße für den Energieeintrag rechne ich: Windstärke in Knoten abzüglich 10 ergibt Energieabgabe in Ampere.

Der SUPERWIND plus 350Wp SOLAR in Kombination mit großer Verbraucherbank sind für uns auf 42' ohne Gefrierschrank aber mit Wassermacher und üblichem Elektrokomfort eine gute Kombination, die den Motoreinsatz zu Ladezwecken zu 97% unnötig machen ... für die letzten 3% ein Solarpaneel mehr, aber wohin damit, wenn man über dem Heckkorb keinen Hubschrauberlandeplatz installieren möchte?

Andreas

Nachsatz an alle Schiffsausrüster, die über Solarpaneele und ihre Verstellmöglichkeiten tüfteln ... wir haben unsere 3 Paneele seit Jahren nicht mehr verstellt .... bequemerweise! - Bitte keine Kommentare dazu, denn hier geht es um Windgeneratoren!

Beigetragen von Dietmar_DL4HAO am 21 Jan 2013 20:21:47
Hy zusammen! ...

vor ein paar Tagen habe ich das hier in nachfolgendem Blog gelesen:

... Der Windgenerator (ein D-400) funktioniert wesentlich besser als unser Silentwind ...

http://www.rancho-relaxo.at/?p=3680&lang=de

vllt. mal Verbindung aufnehmen?

macht es gut,
Dietmar

Mit Verlaub Dietmar aber was soll man mit einer Aussage wie "funktioniert wesentlich besser, der Kühlschrank bleibt kalt" anfangen? Es mag ja sein, dass mal wieder der Ingenieur in mir durchschlägt aber was die Leistung angeht sind ausschließlich erzeugte Watt in Bezug auf die rel. Windgeschwindigkeit interessant. Darüber hinaus gibt es natürlich noch eine Reihe weiterer Faktoren, die für eine Auswahl wichtig sind. Hat mal jemand einen Link auf die Datenblätter?

Martin

Daten Eclectic Energy D 400

Daten Superwind   (Seite 7)

Daten Silentwind  (herunterscrollen)

Danke für die schnelle Antwort Andreas. Damit kann man was anfangen.

Zum Vergleich (jeweils Nennleistungen):

Superwind 350 W bei 12, 5 m/s
D400 235W bei 11 m/s und 420 W bei 14 m/s
Silentwind 420 W bei 30 kn (umgerechnet 15,6m/s)

Die Leistungen liegen also alle in der gleichen Größenordnung. Von gravierenden Unterschieden in der Form "bei dem einen wird das Bier kalt, beim anderen nicht" kann also keine Rede sein.

Martin

für mich wäre die Laufruhe sehr entscheidend.
Wir haben mal zwischen zwei Windys gelegen, den einen hörte man so gut wie KAUM, den anderen haben wir zur zweiten Nacht von aussen angehalten, nachdem der Hafenmeister das nicht machen wollte und der Eigner ihm das angeblich aber erlaubt hat.
Die weitere techn. Beratung machen sicher unsere Fachleute hier - ICH habe Flasche leer - davon keine Ahnung, denke aber, dass es für den Bordstrom in erster Linie auf die Größe der Batterien ankommt, die dann aber wiederum von irgendwo immer gut voll sein sollten, oder Martin ?
Motor, Solar, Wind, Wellen- und Schleppgenerator und nicht zu vergessen, ein Notstromgerät, so habe ich es oft gelesen.
Bei uns sitzt morgens immer der Decksknecht auf dem Fahrrad und dann läuft Strom über den Dynamo (ha, ha)
jr-DELLE

Ich habe bei mir den Superwind an Bord und bin begeistert: gute Verarbeitung und Leistung aber vor allem eine Laufruhe, die ich bislang von keinem anderen Gerät kenne. Kein "Turbinengeheul", sondern nur ein leises Zischen, das oft in der übrigen Geräschkulisse ganz unter geht. Auch das "Pendelverhalten" bei Windrichtungsänderungen erscheint mir deutlich besser als bei anderen Modellen.

Uwe

(hat sich inzwischen erledigt)

(hat sich inzwischen erledigt)

Ha ! Und schon kommt die Verbindung aus dem Suedpazifik.

Wir hatten den Silentwind ca. 15000 Meilen an einem extra Mast am Heck gefahren und er war IMMER an ! Super Geraet. Guenstig, relativ leise und ab 4Bft sehr leistungsstark. Auf den Kapverden haben wir bei 7Bft. am Ankerplatz unsere 400Ah in einer Nacht aufgefuellt. Nachteile: er braucht mindestens 3 Bft. um Strom zu erzeugen, in einer geschuetzten Bucht ist also nix mit Windstrom. Ausserdem laufen die Silentwind manchmal sehr unruhig, wenn sie *sehr langsam* laufen. Das kann unangenehme Geraeusche erzeugen. Pro: relativ guenstig, 100% zuverlaessig, 100% automatisch. Man muss nie eingreifen (Abschaltung bei Sturm und wenn Batt. voll) ausserdem hat der einen sehr genialen Laderegler mit LCD-Display, man kann alles sehr fein einstellen UND man kann ein 100W Solarpanel an den Regler haengen.

Seit zwei Monaten haben wir ein neues Schiff und einen neuen Windgen. Den D400.
Der D400 kann nicht akustisch wahrgenommen werden. Kein Geraeusch. Er laeuft schon bei der kleinsten Brise an und liefert ab 2-3 Bft. nennenswert Leistung. Bei 15-20Kt. Wind sinds 15-20A. Super ! Nachteil: Das Teil ist heftig schwer, man braucht also eine stabile Halterung. Nachteil 2: Er hat keine Sturmabschaltung, sondern verbrennt die ueberschuessige Energie via Leistungswiderstaende. Nicht ideal, aber es geht. Bisher hatten wir hier max. 40kt Wind. Am WE, wenn dann Zyklon 'Garry' vorbeizieht, weiss ich vermutlich mehr ueber das verhalten im Sturm.

Liebe Gruesse aus Polynesien. David

Hier ein interessanter Vergleichstest mit KISS, AMPAIR, RUTLAND und SUPERWIND, leider Stand 2007 und noch ohne D400 .... vielleicht ergoogelt jemand mal was aktuelleres.

http://www.naviclub.com/Test_compar...marine.pdf

Andreas

Hallo, wir haben uns nach langen vergleichen für den "Superwind 350" mit den neuen Flügeln entschieden. Der läuft sehr leise und ist durch den Stopschalter schnell abzuschalten. Dieser bringt auch genug Energie, neben den Solarpanelen für unsere 43` Yacht. Diese Entscheidung habe ich nicht bereut!

Leiser ist mit Sicherheit der D400, aber die Optik und das Gewicht waren für mich auch ein Kriterium.
Vom "Silentwind" (schöne Optik) fehlten mir noch Erfahrungsberichte, wird die Zukunft zeigen.

Übrigens: den Superwind habe ich auf einem 60mm Mast montiert, mit der empfohlenen Grundplatte.

Gruß Bernd

Guten Abend an Alle,
wir haben den D400 - dazu haben wir uns auch einen Stoppschalter installiert. Da wir noch am Main liegen und die Stürme hier nicht so stark sind ;-) haben wir noch nicht allzuviel Erfahrung. Aber wenn's mal heftig bläst ist er trotzdem sehr leise (es ist nur ein leises Brummen zu vernehmen) - obwohl wir ein Stahlschiff haben und er nicht entkoppelt montiert worden ist. Aufgrund des Gewichts haben wir allerdings auch noch extra Streben zur Verstärkung am Geräteträger anschweißen lassen.

Shipshop hatte mal einige Windgeneratoren getestet - hier der Link zu dem Palstek-Artikel
http://www.shipshop.de/fileadmin/me...lstekl.pdf

Viele Grüße
Katja

Hallo zusammen,
ich benötige Eure Tips und Erfahrungen, also - wir haben 2x70Watt Solarmodule plus 2x flexible Solarmodule á 45Watt, die wir am Ankerplatz auf dem Deck ausrollen möchten, das heisst insgesamt 230Watt beim Ankern ansonsten 140Watt, außerdem haben wir einen 2000Watt Generator, den ich evtl. alle 3Tage einmal für eine Std. anschmeissen würde.
So jetzt brauche ich Eure Meinung, was meint Ihr, brauche ich da noch einen Windgenerator zusätzlich???
Ich bin da im Moment ziemlich unschlüssig- im Februar fahre ich einmal mit dem Auto zur Nanumea, das heisst bis dahin müsste ich mich entschlossen haben, daher wäre es echt toll wenn Ihr mir ein wenig durch Eure Erfahrungen zur Entscheidungsfindung helfen könntet...

Danke im Voraus für Eure Antworten,

Lieben Gruß
Edip
www.sy-nanumea.de

Danke für den Link Katja. In dem Artikel, werden IMHO die Zusammenhänge gut verständlich dargestellt. Auch wenn nicht mehr alle dort aufgeführten Generatoren dem aktuellen Stand entsprechen, hilft das dort vermittelte Hintergrundwissen die Datenblätter zu interpretieren. Irritiert hat mich anfangs, dass für die Windgeschwindigkeit durchweg die Phantasieeinheit m/sec-1 verwendet wird, obwohl es gleich zu Anfang richtig mit m/s erläutert wird. Aber das hat wohl ein unwissender Redakteur nachträglich verbockt, der Autor weiß von was er spricht.

Nochmals danke für den Link

Martin

Wenn die Stromversorgung nur über Wind oder Sonne erfolgt, ist das Problem, dass die Akkus selten richtig voll werden, weil die nötige „Ladeleistung“ fehlt. Statt eines Windgenerators würde ich überlegen, einen guten Lichtmaschinenladeregler zu installieren, der auch mal für Ladeströme von 50 oder mehr Ampere sorgen kann . Das ist unter Kosten/Nutzen Gesichtspunkten evtl. sogar die beste Anschaffung. Ich habe bei mir an Bord einen Superwind, Solarpaneele und einen Sterling Laderegler. Damit bin ich 100% zufrieden. Mehr zum Thema habe ich hier geschrieben: http://segelreporter.com/blog/2011/...nd-segeln/

Gruß Uwe

Danke für deine Antwort Uwe,
ich denke dann brauche ich das "Ding" eher nicht, ich hatte vergessen zu erwähnen, unsere Lichtmaschine hat 60A...

Lieben Gruß
Edip