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letzter Beitrag 13.10.15 um 18:41 von  Yachtfunk.com
Ist SSB noch zeitgemäß?
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Seite 1 von 212 > >>
Autor Nachrichten
Thomas
Skipper
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Posts:39


--
03.10.13 um 22:42
    Hallo zusammen,

    wir sind derzeit dabei, unser Boot für Langfahrt auszustatten. Dabei stellt sich die Frage, ob ein SSB-Gerät nötig ist oder nicht. Es ist ja heutzutage viel über Satellit oder 4G machbar ... auch das Abrufen von Wetterdaten (wäre für mich der Haupteinsatzbereich für SSB). Und wenn ich mir dann überlege, dass der Einbau eines SSB ca. 3.000 EUR kosten soll, dann kann man für das Geld ja viel Datentransfer über Satellit finanzieren, zumal man ja auch noch ein Pactor-Modem braucht.
    Daher meine Fragen an euch:
    1) Wie verbreitet ist SSB/Kurzwelle bei Langfahrtenseglern?
    2) Gibt es einen Anwendungsfall, für den ich unbedingt ein SSB brauche?
    3) Wie sind die Behörden weltweit so drauf bzgl. Kontrollen der Scheine - ich habe nämlich nur das SRC und das IC802, welches meine Werft einbauen will, ist auch nciht CE-konform.

    Gruß
    Thomas
    gelöscht#15
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:131


    --
    04.10.13 um 06:54
    Hallo Thomas,

    Du stellst die Fragen, die ich mir auch gestellt habe. Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Iridium Handy die bessere Wahl darstellt. Technisch (Verbindungssicherheit, einfache Installation, Zugang zum normalen Telefonnetz) wie auch wirtschaftlich. Das Handy kann man zudem mit in die Rettungsinsel nehmen. Die Handylösung hat den „Nachteil“, dass man aktiv nicht an Funkrunden teilnehmen kann (z.B. Pacific Island Net 14135 khz). Aber schon vom Mithören kriege ich Ohrenbluten, weswegen das für mich kein Grund wäre, mir ein KW-Funkgerät zu kaufen.

    Gruß Uwe
    MERGER
    Senator
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    Posts:263


    --
    04.10.13 um 07:20
    Du stellst Fragen, die ich auch schon gestellt habe: Kommunikation auf Langfahrt
    Martin, SY MERGER - Moderator
    SOPHIE
    Skipper
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    Posts:72


    --
    04.10.13 um 21:23
    Beigetragen von Thomas am 03 Okt 2013 22:42:18

    1) Wie verbreitet ist SSB/Kurzwelle bei Langfahrtenseglern?
    2) Gibt es einen Anwendungsfall, für den ich unbedingt ein SSB brauche?
    3) Wie sind die Behörden weltweit so drauf bzgl. Kontrollen der Scheine - ich habe nämlich nur das SRC und das IC802, welches meine Werft einbauen will, ist auch nciht CE-konform.

    Gruß
    Thomas

    1) Alle Langfahrtsegler, die ich kenne, haben eine Kurzwellen-SSB-Empfangs- und Sende-Anlage an Bord, sowie ein Pactor-Modem. Viele haben zudem Satelliten-Telefon; vor allem diejenigen, die aus geschäftlichen Gründen absolut zuverlässige Verbindungen brauchen. Sie haben so zwei redundante Systeme an Bord.

    2) Ja, wenn du auf einer Rally mitfahren willst oder auch nur daneben herfährst. Der Funkverkehr auf den Rallies ist immer über Kurzwelle-SSB.
    Außerdem laufen auf Kurzwelle die diversen Funkrunden der Langfahrt-Segler. Die sollte man hören, denn es gibt immer wieder Tipps, Mitfahr-Gelegenheiten, Taxi-Sharing und vieles mehr.
    Im Mittelmeer machten die deutschen Amateurfunker immer Schwierigkeiten, wenn man keine Amateurfunk-Lizenz hatte. Weltweit kümmert sich darüber niemand mehr. Die deutschen Amateurfunk-Runden sind inzwischen an Siechtum eingegangen - kann man so sagen? Ich kümmere mich nicht mehr darüber.

    3) Ich bin im Leben noch nie auf Funkzeugnisse kontrolliert worden. Mein Segelrevier war 30 Jahre lang das Mittelmeer und ist seit 10 Jahren weltweit. Ich habe das alte gelbe "Unbeschränkt gültige Funkzeugnis", das inzwischen als überholt gilt. Weitere Zeugnisse erwerbe ich nicht mehr, meine Funk-Kenntnisse habe ich mir selbst erworben (nun ja, ich bin Physiker und seit Kindesbeinen Radiobastler)

    Harald
    SY SOPHIE
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    05.10.13 um 11:20
    Hi

    wir haben beides, nutzen aber das Satellitentelefon nicht. Das Funkgerät ist ein "offenes" ICOM 718; die meisten Funkrunden laufen auf den Seefunkkanälen.
    Ich denke, wer richtig lange unterwegs ist, hat mit dem SSB das vielschichtiger nutzbare Gerät.

    Zunächst mal zu den Funkrunden: keine Ahnung wie das neue Pacific Island Net ist, nachdem es nun nach Costa Rica umgezogen ist. Ich kriegte davon eher Hirnerweichung als Ohrenbluten. Aber ein deutsches Lautsprechernetz trägt ja nur geringfügig zur Gesamtentscheidung bei.

    Auf häufig befahrenen Strecken, vor allem den langen oder kniffligeren Passagen ist SSB mehr als "nice to have" - wir kennen einige Leute, die keines haben und dann +/- verzweifelt mit dem Ohr an einem kleinen Weltempfänger hängen, um wenigstens passiv an den Funkrunden teilnehmen und zumindest Wetterinformationen etc. mitzubekommen.
    Die regionalen Funkrunden erstrecken sich über ziemlich große Entfernungen, die 10090 reichte oft von Tonga bis zu den Louisaden und Australien und Neuseeland, ebenso die 8230, um nur mal Beispiele aus dem Pazifik zu nennen. Auf der Strecke von Galapagos zu den Marquesas haben wir am "Puddle Jump"-Netz teilgenommen, das Segler auf der vollen Strecke, also über 3000 Meilen "bediente", unter anderem mit einem (dank Funknetz lösbaren) Medizinnotfall, ein bisschen Bruch und Reparaturberatung usw. Nicht schlecht! Es macht nebenbei auch Spaß solche Funkrunden zu moderieren, wenn Not am funkenden Segler ist.
    Allerdings war das genannte Puddle Jump eher eines von der Sorte: Emergencies /Roll Call /Wetter und dann Positionsabfrage - "Thanks for checking in, next boat please..." Effektiv und wenig Chance auf Gehirnschäden. Im Traffic kann man dann ja mit seinen Freunden "plaudern" und den letzten Fang besprechen ("... what kin dof lure?" - sehr wichtig!).

    Eindeutig: wir sind dafür! Allerdings nützt einem das netteste SSB-Gerät nichts, wenn die Anlage nicht gut installiert ist.

    Gruß aus Vanuatu
    Andrea (ohne s)
    MERGER
    Senator
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    --
    05.10.13 um 12:33
    Beigetragen von AKKA am 05 Okt 2013 11:20:31
    Hi

    ...

    Eindeutig: wir sind dafür! Allerdings nützt einem das netteste SSB-Gerät nichts, wenn die Anlage nicht gut installiert ist.

    Gruß aus Vanuatu
    Andrea (ohne s)

    Dafür gibt es im Zweifel Dienstleister, die auch hier im Hintergrund auf Kundenfang sind. Aber aufpassen nicht alle sind gut, so werden z.B. zweifelhafte Erdsysteme verkauft und auch sonst gerne Märchen erzählt. AFUs eben ..., ein kommerzieller Händler sollte sich IMHO etwas besser auskennen.

    Die geäußerten Bedenken gegen AFU-Runden kann ich zumindest teilweise nachvollziehen. Als Schwerhöriger ist für mich das Zuhören anstrengend und so schalte ich mich nur in absoluten Ausnahmefällen ein. Auch dann denke ich oft "Wenn er doch endlich auf den Punkt kommen würde..." Wie auch immer, die Qualität eines Netzes steht und fällt mit dem Operator. Wohl deshalb läuft 99% meiner KW-Kommunikation über PACTOR, was ich, obwohl ich bei meinen Reisen üblicherweise alle paar Tage wieder an Land bin,  keinesfalls missen möchte.

    Trotz allem plädiere ich dafür die AFU-Lizenz zu erwerben. Einerseits stellt man damit das Ganze auf legale Füße und andererseits, das ist m.E. der entscheidende Punkt, erwirbt man dadurch wenigstens minimale elektrotechnische Grundkenntnisse. Kenntnisse, die man an Bord immer brauchen kann, nicht nur beim Funk.

    BTW: Eine gute Möglichkeit sich zu informieren, ist IMHO das TO-Kommunikationsseminar. Das nächste findet vom 28.-30. März 2014 in Bad Reichenhall statt. Ich werde dort wieder zu KW-Transceivern und –Antennen referieren. Eine offizielle Ausschreibung wird es demnächst wohl auch hier geben.

    Martin

    Martin, SY MERGER - Moderator
    Dietmar_DL4HAO
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    Posts:18


    --
    05.10.13 um 15:50
    (hat sich inzwischen erledigt)
    MERGER
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    --
    05.10.13 um 16:13
    Beigetragen von Dietmar_DL4HAO am 05 Okt 2013 15:50:17
    Zurück zum Topic: Ist SSB noch zeitgemäß?

    SSB ist ja nur ein Modulationsverfahren

    ...

    viele Grüße,
    Dietmar, DL4HAO
    Richtig Dietmar, SSB wird in Seglerkreisen aber auch als Synonym für Kurzwelle benutzt. Das kommt aus dem amerkanischen Sprachgebrauch. Auf deren Radios steht nach der gleichen Logik auch AM für Mittelwelle und FM für UKW.

    Martin



    Martin, SY MERGER - Moderator
    Thomas
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    Skipper
    Posts:39


    --
    06.10.13 um 23:36
    Vielen Dank euch allen für eure Beiträge!
    Ich denke, es erscheint sinnvoll, mit SSB/KW-Funk ausgestattet zu sein. Wir werden dies dann auch so umsetzen und ein Icom802 einbauen lassen. Gerade die Teilnahme an Funkrunden und der Empfang von Wetterinformationen wäre mir wichtig.

    Jetzt frage ich mich allerdings, ob auch der Datentransfer über ein Pactor-Modem dazu kommen muss. Ich habe Berichte gelesen, wonach die Wartezeit auf eine "freie" Frequenz teilweise recht lang sein kann. Und dann dauert der Download von z.B. Grib-Dateien nochmal einige Zeit. Da gibt es Wirtschaftlichkeitsrechnungen, wonach das Laden von Grib-Files per Satellit sogar günstiger ist und weniger stressig. Man könnte sich dann die Anschaffung eines Pactor-modems sparen - ein Datenkit für Satellit habe ich schon. Also: Nehme SSB für Kommunikation mit anderen Seglern, nehme Satellit (oder 4G oder Wifi) für Datentransfer.

    Wie ist da eure Erfahrung? Sind die Wartezeiten für einen Transfer-slot echt so lange? Uwe hat ja auch angedeutet, dass Satellit wirtschaftlicher sein kann.

    Gruß
    Thomas
    AKKA
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    07.10.13 um 07:47
    Transfer-Slots, das klingt so, als sei die Übertragung zeitlich geregelt.

    Ich kann nur von Winlink sprechen.
    Für Winlink muss man mitbringen: etwas Geduld - für die Übertragungsraten - und etwas Gefühl für die Propagation und Distanz zur angesprochenen Station. Bei beidem hilft ein eingebautes Tool, das man sich einblenden kann.
    Man entwickelt ein gutes Gespür dafür, welche Station wann erreichbar ist - eigentlich wäre das mal ein Thema zum "Sammeln", denn ungeachtet der Ausbreitungsbedinungen sind manche Stationen per se gut und andere nicht, weil sie z.B. unterschiedliche Antennentechnik nutzen (oder vielleicht wochenlang ihren Rechner nicht neu hochfahren). Die, die es ernst meinen, sind immer per Mail zu erreichen, falls mal was nicht stimmt (dann natürlich über eine andere Station).

    Ich habe zumindest hier im dünn versorgten Südwestpazifik immer mehrere Stationen (Wellington, 2 x Sydney, 2 x Melbourne + Hawai'i), die irgendwie erreichbar sind. Ich beobachte auch, wenn es geht, wer gerade vor mir funkt über die Option "monitoring enabled" und kann, wenn ich Glück habe, abschätzen, ob da jemand nur ein GFS-File abholt oder vielleicht länger benötigt. Wenn man aufpasst sieht man sogar die file-Größen. Wenn allerdings die (ebenfalls im Klartext erscheinende) Titelzeile heißt: "welcome, little girl" (das gab's) besteht der Verdacht, dass Grandpa ein Bild vom neuen Enkel herunterlädt, das kann dauern...
    Die Wetterweltsendungen sind 15 kB groß, mehr oder weniger, das braucht je nach Propagation zwischen 3 und 10 Minuten. Wir können damit gut leben. Ist halt nur für Textmeldungen gedacht und eben Wetteranhänge, zumindest bei uns. Seit die RMS auf Pactor 4 umgestellt haben, profitieren auch wir P3ler von besseren Übertragungszeiten, zumindest in der Downloadrichtung.

    Für Sailmail war ich zu geizig - aber ich gestehe, dass ich manchmal (außer in Tonga, da waren die WL2Kler die Könige/Queens) ein bisschen neidisch auf die ratz-fatz-Übertragungen bei Sailmail war, aber wenn es sich nicht geändert hat, beschränkt Sailmail die Übertragungszeiten auf 10 Minuten am Tag, das hat man bei WL2K nicht (die bewegen sich zwischen "endlos" und 30 Minuten, was immer noch ausreicht. Im Schnitt hat man 40-60 Minuten und das bei mehreren RMS. Einzig Tom in Hawai'i schneidet einem die Übertragungszeit nach 10 Minuten ab, wenn man unter 1400 bytes/min bleibt.

    Ich würde Pactor in jedem Fall empfehlen. Da kriegt man dann auch die Wahlergebnisse via Tagesschau, selbst wenn man im Busch steckt .

    Übrigens - Pactor ermöglicht via "easyTransfer" auch die Übertragung außerhalb der Sailmail und WL2K-Frequenzen direkt. Was bedeutet, dass man ohne an seine Zeitlimits zu gehen auf freien Frequenzen Daten austauschen kann, zum Beispiel wenn einer im gleichen Seegebiet in einer kritischen Situation sich ein Satellitenbild schicken lässt und das dann weiter verteilt. Leider wissen die wenigsten das und kaum jemand nutzt es.

    Gruß
    Andrea (ohne s, lizensierte Funkschmarotzerin. Grrr. Dietmar)
    AKKA
    Senator
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    Posts:582


    --
    07.10.13 um 08:16
    Ach so - GribFiles sind je nach Gebiet bis zu 5 kB groß. Das dauert vielleicht 2 Minuten.
    Ich bin mir bei den Satellitentelefonraten nicht sicher, aber ich habe in diesem Jahr in Neuseeland versucht, Wetter per Satellit (onsatmail.com) einzuholen - da war ich dann auch mit 2 angefangenen Minuten dabei. Möglicherweise geht das mit den kostenpflichtigen Anbietern und ihren Komprimierungstools dann günstiger.
    SOPHIE
    Skipper
    Skipper
    Posts:72


    --
    07.10.13 um 12:30

    http://www.sailmail.com/

    Ich kann nur für Sailmail sprechen. Das ist ein professioneller Provider mit 20 Stationen rund um den Erdball. Die wichtigsten Stationen (Rock Hill, Brügge, Panama etc.) haben mehrere Transceiver laufen. D.h. wenn eine Frequenz belegt ist, dann kannst du dich in eine andere einwählen. Normalerweise, vor allem bei dem Amateur-Verfahren Winlink ist das nicht der Fall. Da scannt der Empfänger seine Frequenzen der Reihe nach durch und wenn auf einer Funkverkehr läuft, dann sind die anderen tot.

    Sailmail hat noch den Vorteil, dass du alle Informationen/Themen durchgeben kannst, auch Kommerzielles.  Winlink, das Amateur-System, ist nach Amateurfunk-Gesetz nur auf das Übermitteln weniger Themen (technische Details deiner Funkanlage etc.) zugelassen. Bereits das Übermitteln einer Flugverbindung ist theoretisch nicht gestattet. Nur halten sich die Amateurfunker, die sonst so gesetzestreu sind, nicht daran.

    Wir arbeiten seit sechs Jahren mit Sailmail. Die Zeitbeschränkung, die Akka erwähnt, wird  nicht so eng gesehen. Jedenfalls wurden wir in den sechs Jahren noch nie davon betroffen.  Wartezeiten gibt es kaum, wenn man die richtigen Stationen wählt. Dazu hilft das Ausbreitung-Tool, das in der Software eingebaut ist. Und natürlich die Erfahrung: so wählen wir uns in der Karibik nie bei Trinidad ein, sondern immer bei einer US-Station (Rock Hill oder South Daytona), die sind einfach zuverlässiger und sendestärker.

    Wir laden praktisch täglich eine Gribfile und mehrere Emails runter. Die Sailmail-Gribfiles sind anders/kleiner als die Gribfiles aus dem Internet (grib.us), aber völlig ausreichend. Sie sind unsere wichtigste und manchmal einzige Wetter-Informationsquelle.

    Die Email-Adresse bei Sailmail ist das zugeteilte UKW-Rufzeichen in der Form z.B. G1234@sailmail.com">DG1234@sailmail.com

    Warum Dietmar Sailmail-Kunden als Funkpiraten bezeichnet, ist mir unklar.

    Gruß

    Harald

    ATAIR
    Kommodore
    Kommodore
    Posts:191


    --
    07.10.13 um 16:29
    Wir hatten über den Atlantik nur das Iridium. Schnell stellten wir fest, daß das nicht ausreicht und haben in Curacao ein Icom802 dazu gekauft. Endlich konnten wir mit anderen Seglern kommunizieren. Die Runden sind in der Tat manchmal etwas langatmig, liegt aber am Moderator. Man kann sich ja auch mit anderen Seglern, die auf der gleichen Tour sind, absprechen.
    Die Gribfiles beziehen wir über das Iridium. Da gibt es keine Sucherei nach besseren Empfangsbedingungen bzw. auch mal vorrübergehenden Totalausfall.
    Wir haben zwar unser longrange- und shortrange-Zertifikat gemacht. Das brauchts aber nicht. Das kann man alles selbst lernen. Laßt Euch nicht durch die deutschen Amateurfunker irritieren. Das ist eine ganz andere Ecke (wie oben beschrieben). Das gelegentliche Sichaufspielen und Drohen dieser Leute könnt Ihr gerne ertragen, denn weltweit interessiert sich niemand dafür.
    Sailmail haben wir nicht - darüber kann ich also nichts sagen. Für emails haben wir das Iridium und unser altgedientes Nera Mini C.
    Gruß
    Wolfram
    Bonny37
    Segler
    Segler
    Posts:16


    --
    07.10.13 um 16:34
    Bin froh das ich PSKMAIL mache natürlich in SSB keine wartezeit oder Freq. suchen
    immer fröhlich sein de Albrecht http://www.mydarc.de/dh5jf/
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    07.10.13 um 23:02
    Warum Dietmar Sailmail-Kunden als Funkpiraten bezeichnet, ist mir unklar.

    Gruß

    Harald


    Tut er nicht.
    Er unterscheidet in Seefunkler=Sailmailer, lizensierte AFu-Teilnehmer (begeisterte Hobby-Funkamateure sowie Schmarotzer) und solche, die für's Schmarotzen nicht mal eine Lizenz haben.

    Zum Konflikt zwischen AFu und Seefunk:  den gibt es kaum, weil die allermeisten Blauwasser-Funkrunden gar nicht auf AFu-Bändern stattfinden.  Dazu ist vielleicht schlau, sich vor dem verabreden von Skeds über die Bandverteilung zu informieren.
    Es ist übrigens keine deutsche Spezialität, sich auf "echte" hams zu beschränken, die Amerikaner können das genau so gut.

    Ich glaube, jetzt isses genug gehackt.
    Kommunikation will halt gelernt sein
    Calle5
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    Posts:22


    --
    25.11.13 um 19:46
    Sorry, interpretiere ich das alles als einsteigender Laie richtig?
    Iridium, Notebook und sailmail für weltweite Wetterdaten nebst email- und sms- bzw. Telefonkontakt?
    SSB für Funkkontakt unterwegs?
    Herzlichen Gruß, Stephan
    AKKA
    Senator
    Senator
    Posts:582


    --
    25.11.13 um 20:12
    Beigetragen von Calle5 am 25 Nov 2013 19:46:22
    Sorry, interpretiere ich das alles als einsteigender Laie richtig?
    Iridium, Notebook und sailmail für weltweite Wetterdaten nebst email- und sms- bzw. Telefonkontakt?
    SSB für Funkkontakt unterwegs?
    Herzlichen Gruß, Stephan


    Jetzt weiß ich nicht wie ich Deine Liste interpretieren soll.

    SSB ist die englische Abkürzung für Single Side Band und steht hier für Kurzwellenradio.
    Sailmail ist ein Provider für die Telekommunikation über eben den Kurzwellenfunk und erlaubt Abruf von Wetterdaten, kleinen Textseiten sowie eMail..

    Das Satellitentelefon ist eine Alternative zur Kommunikation, die zusätzlich eben Telefonie und SMS-Dienste bietet.

    Ohne die Funkanlage allerdings kannst Du nicht an Funkrunden über "voice" teilnehmen.

    Got me?
    Andrea
    Calle5
    Segler
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    Posts:22


    --
    26.11.13 um 19:41
    thats it! thanks!
    Stephan
    nacode@arcor.de
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    Segler
    Posts:20


    --
    27.11.13 um 17:17
    Hallo Thomas, evtl. kommt ja auch ein gebrauchtes Inmarsat Standard C Gerät für dich in Betracht. Ohne Anmeldung bei Inmarsat, also ohne weitere Kosten, kannst du bereits selectiv für dein aktuelles Fahrtgebiet Wetternachrichten, nautische Warnnachrichten, Distressmeldungen etc. empfangen. Nach Anmeldung bei Inmarsat kann man damit weltweit Email und SMS senden und empfangen und die Distressfunktion im globalen GMDSS System des Gerätes ist dann aktiv. Man kann auch Nachrichten an Faxgeräte senden aber von diesen zurück der Empfang ist nicht vorgesehen.Ein GPS System ist integriert. Dadurch hat man viele weitere Möglichkeiten. Z. B. kann in jede Mail automatisch die aktuelle Position integriert werden. Oder man kann einer Station an Land erlauben passwortgeschützt deine Position abzurufen etc. Bei Interesse kannst du ja mal auf www.info-inmarsat.gmxhome.de gehen und dort auf TNL 7001 und TNL 7002 klicken und sehen ob dir so etwas gefällt. Bei einer derartigen Anlage hat man kein Problem mit einem Gegengewicht wie bei der Kurzwellenstation. Trotzdem für den Schiff-Schiff Betrieb ist KW natürlich nützlich wenn auch die Installation recht teuer wird wie du schon selbst geschrieben hast. VY 73 Joachim DJ7WL
    Mario Schiller
    Segler
    Segler
    Posts:5


    --
    05.12.13 um 17:13

    Hallo Leute,

    ich habe da mal eine Frage. Ich würde mir auch gerne ein ICOM M802 auf dem Boot installieren.

    Beim Zoll habe ich nachgefragt, ob es beim Import Probleme gibt. Hat jemand Erfahrung, ob ich so ein

    Gerät einfach in USA bestellen kann , die MwST in Deutschland bezahle und es dann natürlich nie benutze?

    Grüße!

    Mario

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